Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Psychopathie
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Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Psychopathie. / Krüppel, Jonas; Hollerbach, Pia; Yoon, Dahlnym; Mokros, Andreas .
Behandlung im Strafvollzug: Ein Handbuch für Praxis und Wissenschaft. Hrsg. / Johann Endres; Stefan Suhling. 1. Aufl. Wiesbaden : Springer, 2023. S. 377-392 (Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege).Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/Sammelwerk › Kapitel › Lehre
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RIS
TY - CHAP
T1 - Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Psychopathie
AU - Krüppel, Jonas
AU - Hollerbach, Pia
AU - Yoon, Dahlnym
AU - Mokros, Andreas
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Inhaftierte mit Persönlichkeitsstörungen sind im Strafvollzug und in der Sicherungsverwahrung häufig anzutreffen und gelten als schwierig behandelbar. Neben mangelnder Störungseinsicht sind die oft gravierenden zwischenmenschlichen Defizite der Betroffenen für die schwierige Behandelbarkeit maßgeblich. Formal werden Persönlichkeitsstörungen in drei übergeordnete Cluster eingeteilt, wobei Störungen aus Cluster B (emotional, impulsiv, sprunghaft) im Strafvollzug überrepräsentiert sind. Ein Ungleichgewicht besteht auch in der Interventionsforschung: Während eine belastbare Zahl von Studien zur Antisozialen und Borderline-Persönlichkeitsstörung vorliegt, stützen sich Empfehlungen zu den anderen Störungsbildern meist auf klinische Evidenz. Als umstritten gilt die Behandelbarkeit von Psychopathie, einer besonders schwerwiegenden Variante der Antisozialen Persönlichkeitsstörung. Neuere Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass sich kriminaltherapeutische Ansätze auch auf diese Klientel übertragen lassen. Das Kapitel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Interventionsforschung und schließt mit einigen Empfehlungen für die Praxis.
AB - Inhaftierte mit Persönlichkeitsstörungen sind im Strafvollzug und in der Sicherungsverwahrung häufig anzutreffen und gelten als schwierig behandelbar. Neben mangelnder Störungseinsicht sind die oft gravierenden zwischenmenschlichen Defizite der Betroffenen für die schwierige Behandelbarkeit maßgeblich. Formal werden Persönlichkeitsstörungen in drei übergeordnete Cluster eingeteilt, wobei Störungen aus Cluster B (emotional, impulsiv, sprunghaft) im Strafvollzug überrepräsentiert sind. Ein Ungleichgewicht besteht auch in der Interventionsforschung: Während eine belastbare Zahl von Studien zur Antisozialen und Borderline-Persönlichkeitsstörung vorliegt, stützen sich Empfehlungen zu den anderen Störungsbildern meist auf klinische Evidenz. Als umstritten gilt die Behandelbarkeit von Psychopathie, einer besonders schwerwiegenden Variante der Antisozialen Persönlichkeitsstörung. Neuere Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass sich kriminaltherapeutische Ansätze auch auf diese Klientel übertragen lassen. Das Kapitel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Interventionsforschung und schließt mit einigen Empfehlungen für die Praxis.
UR - https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36046-7
U2 - 10.1007/978-3-658-36046-7_19
DO - 10.1007/978-3-658-36046-7_19
M3 - Kapitel
SN - 978-3-658-36045-0
T3 - Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege
SP - 377
EP - 392
BT - Behandlung im Strafvollzug
A2 - Endres, Johann
A2 - Suhling, Stefan
PB - Springer
CY - Wiesbaden
ER -