Interdisziplinäre, internetbasierte Trans Gesundheitsversorgung

Projekt: Forschung

Verbindungen anzeigen

Projektleitende

Bibliografische Daten

Beschreibung

Manche Menschen erleben ihre Geschlechtszugehörigkeit nicht im Einklang mit ihrem körperlichen Geschlecht. Die Medizin bezeichnet das als Transsexualismus. Das Interdisziplinäre Transgender Versorgungszentrum in Hamburg (ITHCCH) ist eines der wenigen Zentren, die auf die Behandlung transsexueller Menschen spezialisiert sind. Betroffene, die nicht in der Nähe solcher Zentren leben, werden oft gar nicht oder falsch behandelt. Dadurch sind sie häufig psychisch belastet.

Das Projekt i²TransHealth möchte den Betroffenen unabhängig von ihrem Wohnort in Norddeutschland eine medizinische Versorgung ermöglichen, die ihren Transsexualismus berücksichtigt. Gemeinsam mit dem ITHCCH baut das Projekt ein Ärztenetzwerk in Norddeutschland und eine Internet-Plattform auf. Die teilnehmenden Ärzte werden darin geschult, transsexuelle Menschen spezifisch zu therapieren und stehen über die Internet-Plattform mit den Ärzten des ITHCCH in Kontakt. Für transsexuelle Menschen ist die E-Health-Plattform ein frei zugängliches Informationsportal. Um an dem Projekt teilzunehmen, können sie wohnortnah einen der teilnehmenden Ärzte aufsuchen. Nach einem persönlichen Erstgespräch am ITHCCH in Hamburg werden die Teilnehmenden randomisiert entweder der Interventions- oder Wartegruppe zugewiesen. In der Interventionsgruppe können sie sich über die Internetplattform im Rahmen einer Live-Chatfunktion mit den Transgender-Spezialisten des ITHCCH austauschen und nehmen alle zwei Wochen an einer Videosprechstunde teil. Die Teilnehmenden der Wartegruppe nehmen nach vier Monaten ebenfalls an der Versorgung teil, entweder internet- und videobasiert oder auf Wunsch im Rahmen der Regelversorgung. Bei gesundheitlichen Krisen sind die Ärzte des Netzwerks persönlich für ihre Patienten da. Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Transsexualismus besser zu versorgen und deren psychische Belastung zu verringern. Im Anschluss wird wissenschaftlich untersucht, ob i²TransHealth die Lebensqualität transsexueller Menschen verbessert. Die Gesundheitssituation der an der Interventionsgruppe Teilnehmenden wird verglichen mit der von den Teilnehmenden aus der Wartegruppe. Auch wird ermittelt, ob i²TransHealth die Kosten reduzieren kann, die dem Gesundheitssystem durch eine falsche oder ausbleibende Behandlung transsexueller Menschen entstehen. Unter den Ärzten werden Wissenszuwachs und Zufriedenheit mit dem Ärzte-Netzwerk erhoben. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 940.000 Euro gefördert.

Im Erfolgsfall kann das Modell auf andere Regionen in Deutschland sowie auf weitere, seltene Anwendungsfälle übertragen werden.
Akronymi²TransHealth
StatusBeendet
Tatsächlicher Beginn/-es Ende01.01.1930.09.22

Publikationen

Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/SammelwerkKonferenzbeitrag - Andere Beiträge zu KonferenzenForschungBegutachtung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/SammelwerkKonferenzbeitrag - Andere Beiträge zu KonferenzenForschungBegutachtung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ReviewForschung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ZeitschriftenaufsatzForschungBegutachtung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/SammelwerkKonferenzbeitrag - Andere Beiträge zu KonferenzenForschungBegutachtung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ReviewForschung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ZeitschriftenaufsatzForschungBegutachtung

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungAndere (Vorworte u.ä.)Transfer

Alle anzeigen (11)