Implementierung einer standardisierten Ersteinschätzung als Basis eines Demand Managements in der ambulanten Notfallversorgung
Projekt: Forschung
Projektleitende
- Scherer, Martin (Projektleitung)
Einrichtung(en)
Bibliografische Daten
Beschreibung
Um die Situation in den Notaufnahmen zu verbessern, wird zunächst an bestimmten Erstkontaktstellen zur (ambulanten) Notfallversorgung der tatsächliche Versorgungsbedarf des Patienten bestimmt. Nach der Ersteinschätzung, die telefonisch oder vor Ort stattfindet, wird der Patient an die bedarfsgerechten Versorgungssettings verwiesen. Die Patienten können so beispielsweise dem Rettungsdienst, einer ambulanten Behandlung oder telefonischen ärztlichen Beratung zugeteilt werden.
Im Rahmen einer Interventionsstudie soll die Effektivität dieser Steuerung in unterschiedlichen Umsetzungsformen untersucht werden. Dabei sollen als Vollerhebung alle Patienten, die in der Modellregion an einer Erstkontaktstelle den unterschiedlichen Versorgungssettings zugeteilt werden, in die Evaluation einfließen. Die Effektivität und Umsetzbarkeit dieser Zuteilung wird anhand von Routinedaten der beteiligten Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen und auf Grundlage von Patienten- und Mitarbeiterbefragungen bewertet. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 3,7 Millionen Euro gefördert.
Durch den Vergleich der unterschiedlichen Modellregionen und Umsetzungsformen können Implementierungsbarrieren und Lösungswege (Best-Practice-Modelle) aufgezeigt werden. Im Erfolgsfall kann das Konzept deutschlandweit und an weiteren Erstkontaktstellen eine effizientere Ressourcennutzung ermöglichen.
Akronym | DEMAND |
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Status | Beendet |
Tatsächlicher Beginn/-es Ende | 01.05.18 → 30.04.22 |