Adaptive gruppenweise Registrierung zur robusten und modalitätsübergreifend konsistenten Bewegungsfeldschätzung in klinischen 4D-(CB)-CT-Bildsequenzen

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Beschreibung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390567362

Die Aufnahme von räumlich-zeitlichen Bildsequenzen (4D-Bilddaten), die Anwendung nicht-linearer Registrierungsverfahren zur Schätzung atmungsbedingter Bewegungsfelder in den 4D-Bilddaten sowie die Nutzung der berechneten Bewegungsfelder zur Erstellung von z.B. atemsignalgetriebenen Bewegungs-/Korrespondenzmodellen und zur Abschätzung der unter Berücksichtigung der Patientenbewegung applizierten Dosis sind zentrale Komponenten von 4D-Strahlentherapiekonzepten. Als Folge sind insbesondere in dem Bereich der Bildregistrierung und Bewegungsmodellierung in den letzten Jahren eine Vielzahl methodischer Ansätze entwickelt worden. Und dies mit Erfolg: Aktuell publizierte Fehler im Kontext der registrierungsbasierten Bewegungsfeldschätzung liegen im Subvoxelbereich. Jeweilige Werte basieren allerdings in der Regel auf ausgewählten Datensätzen einer bestimmten Bildgebungsmodalität (meist 4D-CT). In der klinischen Praxis auftretende Probleme wie das Vorhandensein von Bildartefakten (ca. 90% der klinischen Bestrahlungsplanungs-4D-CT-Daten weisen Artefakte auf!), deren Einfluss auf Registrierung und Bewegungsmodellierung sowie die Vergleichbarkeit anhand verschiedener bildgebender Modalitäten berechneter Bewegungsinformationen und -felder wurden bislang und werden aktuell vernachlässigt. Diese Herausforderung werden in dem vorliegenden Projekt adressiert. Es werden Ansätze zur robusten registrierungsbasierten Bewegungsfeldschätzung in artefaktbehafteten 4D-CT- und 4D-Cone Beam (CB)-CT-Bilddaten entwickelt sowie patienten- und populationsbasierte Bewegungs-Prior-Terme zur bildmodalitätsübergreifend konsistenten Bewegungsfeldschätzung und -modellierung in die resultierenden Registrierungsansätze integriert. Die Verfahren werden systematisch anhand einer umfassenden klinischen (Wiederholt-)4D-Bilddatenbank evaluiert, die im Rahmen des Projekts auf- bzw. ausgebaut und der Wissenschaftsgemeinschaft öffentlich verfügbar gestellt wird. Die entwickelten Algorithmen und die Wiederholt-4D-Bilddatenbank werden dann genutzt, um durch geeignete Clusterverfahren Subpopulationen von Patienten mit ähnlichen Bewegungsmustern zu identifizieren. Dieses Wissen ermöglicht die Stabilisierung des Trainings und der Anwendung aktueller Ansätze zur atemsignal- und modellgetriebenen Abschätzung der Bewegung körperinterner Strukturen (Zielvolumina und Risikoorgane) - und bietet hierüber hinaus potentiell die Möglichkeit zur frühzeitigen Prädiktion der während des Strahlentherapieverlaufs zu erwartenden Bewegungsvariabilität des in Behandlung befindlichen Patienten anhand der Kombination aus patientenspezifischer und subpopulationsbasierter Bewegungsinformation.
StatusBeendet
Tatsächlicher Beginn/-es Ende01.08.1831.12.22