Zytoreduktive Chirurgie und hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion beim Ovarialkarzinom
Standard
Zytoreduktive Chirurgie und hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion beim Ovarialkarzinom. / Schmalfeldt, Barbara.
In: CHIRURGIE, Vol. 93, No. 12, 12.2022, p. 1144-1151.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Review article › Research
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RIS
TY - JOUR
T1 - Zytoreduktive Chirurgie und hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion beim Ovarialkarzinom
AU - Schmalfeldt, Barbara
N1 - © 2022. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2022/12
Y1 - 2022/12
N2 - Das Erreichen der makroskopischen Tumorfreiheit im Rahmen der Primäroperation ist der wichtigste Prognosefaktor beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom. Dies geht mit einem medianen Überlebensvorteil von > 5 Jahren einher. Die systematische Lymphonodektomie (LNE) hat beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit unauffälligen Lymphknoten nach aktueller Datenlage keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben und sollte daher ab dem Stadium IIB, bei in der Bildgebung und palpatorisch unauffälligen Lymphknoten, nicht mehr durchgeführt werden. Standard beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom ist die primäre zytoreduktive Operation. Eine neoadjuvante Therapie sollte aktuell nur durchgeführt werden, wenn eine primäre Tumorreduktion nicht möglich erscheint. Für den Einsatz der hyperthermen intraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC) im Rahmen des primären Debulkings konnte bisher kein Überlebensvorteil nachgewiesen werden und deshalb wird HIPEC in diesem Setting nicht empfohlen.
AB - Das Erreichen der makroskopischen Tumorfreiheit im Rahmen der Primäroperation ist der wichtigste Prognosefaktor beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom. Dies geht mit einem medianen Überlebensvorteil von > 5 Jahren einher. Die systematische Lymphonodektomie (LNE) hat beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit unauffälligen Lymphknoten nach aktueller Datenlage keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben und sollte daher ab dem Stadium IIB, bei in der Bildgebung und palpatorisch unauffälligen Lymphknoten, nicht mehr durchgeführt werden. Standard beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom ist die primäre zytoreduktive Operation. Eine neoadjuvante Therapie sollte aktuell nur durchgeführt werden, wenn eine primäre Tumorreduktion nicht möglich erscheint. Für den Einsatz der hyperthermen intraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC) im Rahmen des primären Debulkings konnte bisher kein Überlebensvorteil nachgewiesen werden und deshalb wird HIPEC in diesem Setting nicht empfohlen.
KW - Humans
KW - Female
KW - Cytoreduction Surgical Procedures/methods
KW - Hyperthermic Intraperitoneal Chemotherapy
KW - Hyperthermia, Induced/methods
KW - Carcinoma, Ovarian Epithelial/drug therapy
KW - Ovarian Neoplasms/drug therapy
U2 - 10.1007/s00104-022-01728-2
DO - 10.1007/s00104-022-01728-2
M3 - SCORING: Review
C2 - 36201013
VL - 93
SP - 1144
EP - 1151
JO - CHIRURGIE
JF - CHIRURGIE
SN - 2731-6971
IS - 12
ER -