Zusammenhang zwischen dem Lesen nicht-medizinischer Bücher mit Burnout und beruflicher Zufriedenheit bei Urologen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Fragebogenstudie an deutschen Kliniken

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Zusammenhang zwischen dem Lesen nicht-medizinischer Bücher mit Burnout und beruflicher Zufriedenheit bei Urologen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Fragebogenstudie an deutschen Kliniken. / May, Matthias; Shaar, Mohammad; Gumz, Antje; Shaar, Atef; Necknig, Ulrike Hendrika; Braun, Kay-Patrick; Deutsch, Sebastian; Lebentrau, Steffen.

In: AKTUEL UROL, Vol. 55, No. 5, 09.2024, p. 439-447.

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title = "Zusammenhang zwischen dem Lesen nicht-medizinischer B{\"u}cher mit Burnout und beruflicher Zufriedenheit bei Urologen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Fragebogenstudie an deutschen Kliniken",
abstract = "Hintergrund Es liegen aktuell keine Studienergebnisse zur privaten und beruflichen Zufriedenheit sowie zum Burnout-Risiko von Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken vor. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer B{\"u}cher auf geringere Burnout-Raten bei {\"A}rzte*innen verschiedener Fachrichtungen wurde beschrieben.Material und Methoden Ein Survey-Monkey mit 101 Items zu charakterisierenden Kriterien des Studienteilnehmers, Fragen zur privaten und beruflichen Zufriedenheit und dem vollst{\"a}ndigen Maslach-Burnout-Inventary wurde zwischen August und Oktober 2020 f{\"u}r Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken ge{\"o}ffnet. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer B{\"u}cher auf berufliche Zufriedenheit und Burnout wurde vergleichend untersucht (Gruppe A: ≤1 Buch/12 Monate versus Gruppe B: ≥2 B{\"u}cher/12 Monate).Ergebnisse 81 Studienteilnehmer konnten eingeschlossen werden, die nahezu parit{\"a}tisch in den Gruppen A (49,4%) und B (50,6%) verteilt waren. In mehreren Items der privaten und beruflichen Zufriedenheit bestand eine signifikant h{\"o}here Zufriedenheit in der Gruppe B. In den Burnout-Dimensionen emotionale Ersch{\"o}pfung (EE), Depersonalisation (DP) und Verringerung der pers{\"o}nlichen Leistungsf{\"a}higkeit (VL) lag bei 27,9%, 35,3% bzw. 73,5% der Studienteilnehmer ein hohes Burnout-Risiko vor. Im Gruppenvergleich bestanden in der VL-Dimension signifikante Vorteile f{\"u}r die Gruppe B sowohl im Summenscore (p=,001) als auch im kategorialen Vergleich (p=,002). Studienteilnehmer der Gruppe B wiesen im Vergleich zur Gruppe A ebenfalls einen signifikant geringeren Summenscore der DP-Dimension auf (p=,047). Es bestanden unabh{\"a}ngige Zusammenh{\"a}nge zwischen der Gruppenvariable mit einem kombinierten Score aus EE und DP einerseits (OR 0,316; p=,031) und mit der VL-Dimension andererseits (OR 0,170; p=,024).Schlussfolgerungen Das Lesen nicht-medizinischer B{\"u}cher war bei Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken mit h{\"o}herer beruflicher Zufriedenheit und geringerem Burnout-Risiko assoziiert.",
author = "Matthias May and Mohammad Shaar and Antje Gumz and Atef Shaar and Necknig, {Ulrike Hendrika} and Kay-Patrick Braun and Sebastian Deutsch and Steffen Lebentrau",
note = "Thieme. All rights reserved.",
year = "2024",
month = sep,
doi = "10.1055/a-1398-2197",
language = "Deutsch",
volume = "55",
pages = "439--447",
journal = "AKTUEL UROL",
issn = "0001-7868",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Zusammenhang zwischen dem Lesen nicht-medizinischer Bücher mit Burnout und beruflicher Zufriedenheit bei Urologen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Fragebogenstudie an deutschen Kliniken

AU - May, Matthias

AU - Shaar, Mohammad

AU - Gumz, Antje

AU - Shaar, Atef

AU - Necknig, Ulrike Hendrika

AU - Braun, Kay-Patrick

AU - Deutsch, Sebastian

AU - Lebentrau, Steffen

N1 - Thieme. All rights reserved.

PY - 2024/9

Y1 - 2024/9

N2 - Hintergrund Es liegen aktuell keine Studienergebnisse zur privaten und beruflichen Zufriedenheit sowie zum Burnout-Risiko von Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken vor. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer Bücher auf geringere Burnout-Raten bei Ärzte*innen verschiedener Fachrichtungen wurde beschrieben.Material und Methoden Ein Survey-Monkey mit 101 Items zu charakterisierenden Kriterien des Studienteilnehmers, Fragen zur privaten und beruflichen Zufriedenheit und dem vollständigen Maslach-Burnout-Inventary wurde zwischen August und Oktober 2020 für Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken geöffnet. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer Bücher auf berufliche Zufriedenheit und Burnout wurde vergleichend untersucht (Gruppe A: ≤1 Buch/12 Monate versus Gruppe B: ≥2 Bücher/12 Monate).Ergebnisse 81 Studienteilnehmer konnten eingeschlossen werden, die nahezu paritätisch in den Gruppen A (49,4%) und B (50,6%) verteilt waren. In mehreren Items der privaten und beruflichen Zufriedenheit bestand eine signifikant höhere Zufriedenheit in der Gruppe B. In den Burnout-Dimensionen emotionale Erschöpfung (EE), Depersonalisation (DP) und Verringerung der persönlichen Leistungsfähigkeit (VL) lag bei 27,9%, 35,3% bzw. 73,5% der Studienteilnehmer ein hohes Burnout-Risiko vor. Im Gruppenvergleich bestanden in der VL-Dimension signifikante Vorteile für die Gruppe B sowohl im Summenscore (p=,001) als auch im kategorialen Vergleich (p=,002). Studienteilnehmer der Gruppe B wiesen im Vergleich zur Gruppe A ebenfalls einen signifikant geringeren Summenscore der DP-Dimension auf (p=,047). Es bestanden unabhängige Zusammenhänge zwischen der Gruppenvariable mit einem kombinierten Score aus EE und DP einerseits (OR 0,316; p=,031) und mit der VL-Dimension andererseits (OR 0,170; p=,024).Schlussfolgerungen Das Lesen nicht-medizinischer Bücher war bei Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken mit höherer beruflicher Zufriedenheit und geringerem Burnout-Risiko assoziiert.

AB - Hintergrund Es liegen aktuell keine Studienergebnisse zur privaten und beruflichen Zufriedenheit sowie zum Burnout-Risiko von Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken vor. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer Bücher auf geringere Burnout-Raten bei Ärzte*innen verschiedener Fachrichtungen wurde beschrieben.Material und Methoden Ein Survey-Monkey mit 101 Items zu charakterisierenden Kriterien des Studienteilnehmers, Fragen zur privaten und beruflichen Zufriedenheit und dem vollständigen Maslach-Burnout-Inventary wurde zwischen August und Oktober 2020 für Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken geöffnet. Der Einfluss des Lesens nicht-medizinischer Bücher auf berufliche Zufriedenheit und Burnout wurde vergleichend untersucht (Gruppe A: ≤1 Buch/12 Monate versus Gruppe B: ≥2 Bücher/12 Monate).Ergebnisse 81 Studienteilnehmer konnten eingeschlossen werden, die nahezu paritätisch in den Gruppen A (49,4%) und B (50,6%) verteilt waren. In mehreren Items der privaten und beruflichen Zufriedenheit bestand eine signifikant höhere Zufriedenheit in der Gruppe B. In den Burnout-Dimensionen emotionale Erschöpfung (EE), Depersonalisation (DP) und Verringerung der persönlichen Leistungsfähigkeit (VL) lag bei 27,9%, 35,3% bzw. 73,5% der Studienteilnehmer ein hohes Burnout-Risiko vor. Im Gruppenvergleich bestanden in der VL-Dimension signifikante Vorteile für die Gruppe B sowohl im Summenscore (p=,001) als auch im kategorialen Vergleich (p=,002). Studienteilnehmer der Gruppe B wiesen im Vergleich zur Gruppe A ebenfalls einen signifikant geringeren Summenscore der DP-Dimension auf (p=,047). Es bestanden unabhängige Zusammenhänge zwischen der Gruppenvariable mit einem kombinierten Score aus EE und DP einerseits (OR 0,316; p=,031) und mit der VL-Dimension andererseits (OR 0,170; p=,024).Schlussfolgerungen Das Lesen nicht-medizinischer Bücher war bei Urologe*innen mit Migrationshintergrund an deutschen Kliniken mit höherer beruflicher Zufriedenheit und geringerem Burnout-Risiko assoziiert.

U2 - 10.1055/a-1398-2197

DO - 10.1055/a-1398-2197

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 34139771

VL - 55

SP - 439

EP - 447

JO - AKTUEL UROL

JF - AKTUEL UROL

SN - 0001-7868

IS - 5

ER -