Zukunftsperspektiven sexualforensischer Psychotherapie
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Zukunftsperspektiven sexualforensischer Psychotherapie. / von Franque, Fritjof.
In: FORENS PSYCHIATR PSY, Vol. 12, No. 4, 2018, p. 311–318.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Transfer › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Zukunftsperspektiven sexualforensischer Psychotherapie
AU - von Franque, Fritjof
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Inwieweit sexualforensische Psychotherapien einen positiven Einfluss auf die Legalbewährung von sexualdelinquent gewordenen Menschen haben, wird kontrovers diskutiert. Hieraus ergibt sich die Frage, wie eine Behandlung mit Erfolgsaussichten gestaltet sein könnte. Der vorliegende Beitrag nimmt an, dass eine solche Perspektive nur durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und psychotherapeutischer Praxis gelingen kann. Durch die Analyse einer methodisch aufwendigen Studie werden Überlegungen zur Motivation und der Beeinflussung empirisch ermittelter Risikofaktoren entwickelt und jeweils in Bezug zur wissenschaftlichen und therapeutischen Praxis gesetzt. Dabei werden verschiedene Probleme aufgegriffen, die von unzureichend beschriebenen Interventionen über zu geringe therapeutische Flexibilität bis hin zu Einschränkungen in der wissenschaftlichen Evaluation reichen. Abschließend werden mögliche Hindernisse für die Entwicklung einer solchen Perspektive diskutiert und auf die Verbindung zum sog. Risk-Need-Responsivity(RNR)-Modell eingegangen.
AB - Inwieweit sexualforensische Psychotherapien einen positiven Einfluss auf die Legalbewährung von sexualdelinquent gewordenen Menschen haben, wird kontrovers diskutiert. Hieraus ergibt sich die Frage, wie eine Behandlung mit Erfolgsaussichten gestaltet sein könnte. Der vorliegende Beitrag nimmt an, dass eine solche Perspektive nur durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und psychotherapeutischer Praxis gelingen kann. Durch die Analyse einer methodisch aufwendigen Studie werden Überlegungen zur Motivation und der Beeinflussung empirisch ermittelter Risikofaktoren entwickelt und jeweils in Bezug zur wissenschaftlichen und therapeutischen Praxis gesetzt. Dabei werden verschiedene Probleme aufgegriffen, die von unzureichend beschriebenen Interventionen über zu geringe therapeutische Flexibilität bis hin zu Einschränkungen in der wissenschaftlichen Evaluation reichen. Abschließend werden mögliche Hindernisse für die Entwicklung einer solchen Perspektive diskutiert und auf die Verbindung zum sog. Risk-Need-Responsivity(RNR)-Modell eingegangen.
U2 - 10.1007/s11757-018-0499-7
DO - 10.1007/s11757-018-0499-7
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 12
SP - 311
EP - 318
JO - FORENS PSYCHIATR PSY
JF - FORENS PSYCHIATR PSY
SN - 1862-7072
IS - 4
ER -