Womit habe ich das verdient? Schuld und Verzeihen im Abendland: Impulse religiös-künstlerischer Traditionen für die therapeutische Praxis

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Womit habe ich das verdient? Schuld und Verzeihen im Abendland: Impulse religiös-künstlerischer Traditionen für die therapeutische Praxis. / Ohls, Isgard.

In: Spiritual Care, Vol. 11, No. 4, 12.2022, p. 338-347.

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title = "Womit habe ich das verdient? Schuld und Verzeihen im Abendland: Impulse religi{\"o}s-k{\"u}nstlerischer Traditionen f{\"u}r die therapeutische Praxis",
abstract = "Schuld und ihre Bew{\"a}ltigung in Form von Verzeihen spielen in therapeutischen Kontexten eine zentrale Rolle. S{\"a}kulare wie religi{\"o}se Wege k{\"o}nnen zu einer gelingenden Auseinandersetzung beitragen. Im R{\"u}ckgriff auf weltweites Kulturgut und verschiedene Behandlungsmethoden m{\"o}chte dieser Aufsatz aufzeigen, wie eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Schuldbegriff zugunsten einer Praxis des Verzeihens gelingen kann. Neben der s{\"a}kularen Bew{\"a}ltigung gibt es eine F{\"u}lle religi{\"o}ser, k{\"u}nstlerischer und supportiver Bew{\"a}ltigungsversuche, welche alle zu Vergebung und Vers{\"o}hnung hinf{\"u}hren. Die abendl{\"a}ndischen christlichen Traditionsstr{\"a}nge werden daher in diesem Aufsatz in einen Dialog mit modernen, internationalen Wissenschaftsstr{\"o}mungen, vertreten durch die Medical Humanities und Healing Arts, gef{\"u}hrt. Welche Aspekte k{\"o}nnen aus diesen Traditionen in einer zunehmend s{\"a}kularen Umwelt f{\"u}r die psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis gewonnen werden?An den Beginn meiner Ausf{\"u}hrungen stelle ich biblisch-k{\"u}nstlerische Impressionen zu Schuld und Vergebung (1). Danach folgt eine theologisch-dogmatische Begriffsdefinition zum Schuld- wie S{\"u}ndenbegriff (2), zur Vergebung im Rahmen der christlichen Religion bzw. zur Praxis des Verzeihens im Abendland (3), bevor im n{\"a}chsten Abschnitt (4) das Augenmerk auf k{\"u}nstlerische Verarbeitungen in Kirche und Bibel als Ausdruck des Verzeihens gerichtet wird. Nach einem Exkurs zu den Medical Humanities und Healing Arts (5) folgen therapeutische Impulse zur Kunst des Verzeihens (6) sowie ein abschlie{\ss}endes Fallbeispiel zur trialogischen Arbeit (7).",
author = "Isgard Ohls",
year = "2022",
month = dec,
doi = "10.1515/spircare-2022-0044",
language = "Deutsch",
volume = "11",
pages = "338--347",
journal = "Spiritual Care",
issn = "2365-8185",
publisher = "De Gryter",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Womit habe ich das verdient? Schuld und Verzeihen im Abendland: Impulse religiös-künstlerischer Traditionen für die therapeutische Praxis

AU - Ohls, Isgard

PY - 2022/12

Y1 - 2022/12

N2 - Schuld und ihre Bewältigung in Form von Verzeihen spielen in therapeutischen Kontexten eine zentrale Rolle. Säkulare wie religiöse Wege können zu einer gelingenden Auseinandersetzung beitragen. Im Rückgriff auf weltweites Kulturgut und verschiedene Behandlungsmethoden möchte dieser Aufsatz aufzeigen, wie eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Schuldbegriff zugunsten einer Praxis des Verzeihens gelingen kann. Neben der säkularen Bewältigung gibt es eine Fülle religiöser, künstlerischer und supportiver Bewältigungsversuche, welche alle zu Vergebung und Versöhnung hinführen. Die abendländischen christlichen Traditionsstränge werden daher in diesem Aufsatz in einen Dialog mit modernen, internationalen Wissenschaftsströmungen, vertreten durch die Medical Humanities und Healing Arts, geführt. Welche Aspekte können aus diesen Traditionen in einer zunehmend säkularen Umwelt für die psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis gewonnen werden?An den Beginn meiner Ausführungen stelle ich biblisch-künstlerische Impressionen zu Schuld und Vergebung (1). Danach folgt eine theologisch-dogmatische Begriffsdefinition zum Schuld- wie Sündenbegriff (2), zur Vergebung im Rahmen der christlichen Religion bzw. zur Praxis des Verzeihens im Abendland (3), bevor im nächsten Abschnitt (4) das Augenmerk auf künstlerische Verarbeitungen in Kirche und Bibel als Ausdruck des Verzeihens gerichtet wird. Nach einem Exkurs zu den Medical Humanities und Healing Arts (5) folgen therapeutische Impulse zur Kunst des Verzeihens (6) sowie ein abschließendes Fallbeispiel zur trialogischen Arbeit (7).

AB - Schuld und ihre Bewältigung in Form von Verzeihen spielen in therapeutischen Kontexten eine zentrale Rolle. Säkulare wie religiöse Wege können zu einer gelingenden Auseinandersetzung beitragen. Im Rückgriff auf weltweites Kulturgut und verschiedene Behandlungsmethoden möchte dieser Aufsatz aufzeigen, wie eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Schuldbegriff zugunsten einer Praxis des Verzeihens gelingen kann. Neben der säkularen Bewältigung gibt es eine Fülle religiöser, künstlerischer und supportiver Bewältigungsversuche, welche alle zu Vergebung und Versöhnung hinführen. Die abendländischen christlichen Traditionsstränge werden daher in diesem Aufsatz in einen Dialog mit modernen, internationalen Wissenschaftsströmungen, vertreten durch die Medical Humanities und Healing Arts, geführt. Welche Aspekte können aus diesen Traditionen in einer zunehmend säkularen Umwelt für die psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis gewonnen werden?An den Beginn meiner Ausführungen stelle ich biblisch-künstlerische Impressionen zu Schuld und Vergebung (1). Danach folgt eine theologisch-dogmatische Begriffsdefinition zum Schuld- wie Sündenbegriff (2), zur Vergebung im Rahmen der christlichen Religion bzw. zur Praxis des Verzeihens im Abendland (3), bevor im nächsten Abschnitt (4) das Augenmerk auf künstlerische Verarbeitungen in Kirche und Bibel als Ausdruck des Verzeihens gerichtet wird. Nach einem Exkurs zu den Medical Humanities und Healing Arts (5) folgen therapeutische Impulse zur Kunst des Verzeihens (6) sowie ein abschließendes Fallbeispiel zur trialogischen Arbeit (7).

U2 - 10.1515/spircare-2022-0044

DO - 10.1515/spircare-2022-0044

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 11

SP - 338

EP - 347

JO - Spiritual Care

JF - Spiritual Care

SN - 2365-8185

IS - 4

ER -