Welche Bildgebung zur Patientenauswahl für Thrombektomie in welchem Zeitfenster?
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Welche Bildgebung zur Patientenauswahl für Thrombektomie in welchem Zeitfenster? / Cheng, B; Broocks, G.
In: NERVENARZT, Vol. 92, No. 8, 01.08.2021, p. 733-743.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Review article › Research
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TY - JOUR
T1 - Welche Bildgebung zur Patientenauswahl für Thrombektomie in welchem Zeitfenster?
AU - Cheng, B
AU - Broocks, G
N1 - © 2021. Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2021/8/1
Y1 - 2021/8/1
N2 - Zusammenfassung: HINTERGRUND: Die Indikation zur mechanischen Thrombektomie (MT) bei Patienten mit Verschluss einer großen hirnversorgenden Arterie wird auf Grundlage der Befunde aus der Bildgebung gestellt. Es stehen hierfür neben unterschiedlichen Untersuchungsmodalitäten (Computertomographie [CT] oder Magnetresonanztomographie [MRT]) verschiedene Protokolle zur Verfügung.Fragestellung: Welche Bildgebung (Modalität und Umfang) soll in Abhängigkeit von verschiedenen Zeitfenstern nach Symptombeginn für eine MT eingesetzt werden?Material und methoden: Auswertung der Ergebnisse aus den großen, prospektiven und randomisierten MT-Studien hinsichtlich der angewandten Bildgebung. Diskussion methodischer Hintergründe, Vor- und Nachteile einzelner Bildgebungsmodalitäten. Zusammenfassung von Empfehlungen für die Praxis.Ergebnisse und schlussfolgerungen: In den MT-Studien wurde hauptsächlich die CT-Bildgebung zur Indikationsstellung eingesetzt. Die wesentlichen Optionen zur Patientenselektion sind eine native Bildgebung mit Angiographie (CTA) oder eine zusätzliche Perfusionsbildgebung. In frühen Zeitfenstern ist eine CT mit CTA ausreichend (≤ 6 h für MT, ≤ 4,5 h bei begleitender Thrombolyse gemäß Zulassungskriterien). Für das spätere oder unbekannte Zeitfenster ist eine Perfusionsbildgebung notwendig. Für das unbekannte Zeitfenster ist bei leichten oder moderaten Defiziten in erster Linie eine MRT-Bildgebung empfohlen, bei schweren Defiziten eine CT-Bildgebung mit Perfusionsbildgebung.
AB - Zusammenfassung: HINTERGRUND: Die Indikation zur mechanischen Thrombektomie (MT) bei Patienten mit Verschluss einer großen hirnversorgenden Arterie wird auf Grundlage der Befunde aus der Bildgebung gestellt. Es stehen hierfür neben unterschiedlichen Untersuchungsmodalitäten (Computertomographie [CT] oder Magnetresonanztomographie [MRT]) verschiedene Protokolle zur Verfügung.Fragestellung: Welche Bildgebung (Modalität und Umfang) soll in Abhängigkeit von verschiedenen Zeitfenstern nach Symptombeginn für eine MT eingesetzt werden?Material und methoden: Auswertung der Ergebnisse aus den großen, prospektiven und randomisierten MT-Studien hinsichtlich der angewandten Bildgebung. Diskussion methodischer Hintergründe, Vor- und Nachteile einzelner Bildgebungsmodalitäten. Zusammenfassung von Empfehlungen für die Praxis.Ergebnisse und schlussfolgerungen: In den MT-Studien wurde hauptsächlich die CT-Bildgebung zur Indikationsstellung eingesetzt. Die wesentlichen Optionen zur Patientenselektion sind eine native Bildgebung mit Angiographie (CTA) oder eine zusätzliche Perfusionsbildgebung. In frühen Zeitfenstern ist eine CT mit CTA ausreichend (≤ 6 h für MT, ≤ 4,5 h bei begleitender Thrombolyse gemäß Zulassungskriterien). Für das spätere oder unbekannte Zeitfenster ist eine Perfusionsbildgebung notwendig. Für das unbekannte Zeitfenster ist bei leichten oder moderaten Defiziten in erster Linie eine MRT-Bildgebung empfohlen, bei schweren Defiziten eine CT-Bildgebung mit Perfusionsbildgebung.
KW - Brain Ischemia
KW - Computed Tomography Angiography
KW - Humans
KW - Patient Selection
KW - Stroke/diagnostic imaging
KW - Thrombectomy
KW - Treatment Outcome
U2 - 10.1007/s00115-021-01121-0
DO - 10.1007/s00115-021-01121-0
M3 - SCORING: Review
C2 - 33970286
VL - 92
SP - 733
EP - 743
JO - NERVENARZT
JF - NERVENARZT
SN - 0028-2804
IS - 8
ER -