Versorgungsrealität der stationären vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen bei systemischer Sklerose in Deutschland

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Versorgungsrealität der stationären vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen bei systemischer Sklerose in Deutschland. / Juche, A; Siegert, E; Mueller-Ladner, U; Riemekasten, G; Günther, C; Kötter, I; Henes, J; Blank, N; Voll, R E; Ehrchen, J; Schmalzing, M; Susok, L; Schmeiser, T; Sunderkoetter, C; Distler, J; Worm, M; Kreuter, A; Horváth, O N; Schön, M P; Korsten, P; Zeidler, G; Pfeiffer, C; Krieg, T; Hunzelmann, N; Moinzadeh, P.

In: Z RHEUMATOL, Vol. 79, No. 10, 12.2020, p. 1057-1066.

Research output: SCORING: Contribution to journalSCORING: Journal articleResearchpeer-review

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Juche, A, Siegert, E, Mueller-Ladner, U, Riemekasten, G, Günther, C, Kötter, I, Henes, J, Blank, N, Voll, RE, Ehrchen, J, Schmalzing, M, Susok, L, Schmeiser, T, Sunderkoetter, C, Distler, J, Worm, M, Kreuter, A, Horváth, ON, Schön, MP, Korsten, P, Zeidler, G, Pfeiffer, C, Krieg, T, Hunzelmann, N & Moinzadeh, P 2020, 'Versorgungsrealität der stationären vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen bei systemischer Sklerose in Deutschland', Z RHEUMATOL, vol. 79, no. 10, pp. 1057-1066. https://doi.org/10.1007/s00393-019-00743-9

APA

Juche, A., Siegert, E., Mueller-Ladner, U., Riemekasten, G., Günther, C., Kötter, I., Henes, J., Blank, N., Voll, R. E., Ehrchen, J., Schmalzing, M., Susok, L., Schmeiser, T., Sunderkoetter, C., Distler, J., Worm, M., Kreuter, A., Horváth, O. N., Schön, M. P., ... Moinzadeh, P. (2020). Versorgungsrealität der stationären vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen bei systemischer Sklerose in Deutschland. Z RHEUMATOL, 79(10), 1057-1066. https://doi.org/10.1007/s00393-019-00743-9

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@article{273e75a7f65243a4b68da37fada32db9,
title = "Versorgungsrealit{\"a}t der station{\"a}ren vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsst{\"o}rungen bei systemischer Sklerose in Deutschland",
abstract = "HintergrundDas Raynaud-Ph{\"a}nomen und die damit h{\"a}ufig einhergehenden digitalen Ulzerationen stellen f{\"u}r Patienten mit systemischer Sklerose (Sklerodermie [SSc]) ein fr{\"u}hes und sehr belastendes Symptom mit bedeutenden Einschr{\"a}nkungen der Arbeitsf{\"a}higkeit und Lebensqualit{\"a}t dar. Der Einsatz vasoaktiver Medikamente (insbesondere intraven{\"o}ser Prostazyklinderivate) soll helfen, das Risiko hypoxischer Gewebesch{\"a}den bis hin zum Verlust der Finger zu reduzieren.MethodenUm Aufschluss {\"u}ber die aktuelle Versorgung von Patienten mit Prostazyklinderivaten im klinischen Alltag in Deutschland zu erhalten, f{\"u}hrten wir eine Umfrage unter den im Deutschen Netzwerk f{\"u}r systemische Sklerodermie (DNSS) zusammengeschlossenen Kliniken durch. Zus{\"a}tzlich erfolgte eine separate Patientenbefragung {\"u}ber die Sklerodermie Selbsthilfe e. V., die sich nur auf die Symptome „Raynaud-Ph{\"a}nomen“ und „Digitale Ulzera“ und den Einsatz intraven{\"o}ser Prostazyklinderivate bezog.ErgebnisseVon den befragten 433 Patienten gaben 56 % an, dass sie bereits aufgrund ihrer Erkrankung und Symptome mit Prostazyklinderivaten behandelt wurden. Insgesamt 61 % erhielten die Therapie aufgrund starker Raynaud-Symptomatik und 39 % aufgrund digitaler Ulzerationen. Die meisten Befragten erfuhren durch die Therapie nicht nur eine Verbesserung des Raynaud-Ph{\"a}nomens und der digitalen Ulzera, sondern auch eine wesentliche Verbesserung von Einschr{\"a}nkungen im Alltag. Sie gaben zudem an, wesentlich weniger fremde Hilfe in Anspruch genommen sowie wesentlich weniger Fehlzeiten bei der Arbeit gehabt zu haben.SchlussfolgerungDie Patienten empfanden durchweg einen positiven Effekt der Therapie mit Prostazyklinderivaten auf das Raynaud-Ph{\"a}nomen, ihre digitalen Ulzerationen, Schmerzen und Alltagseinschr{\"a}nkung und f{\"u}hlten sich durch die station{\"a}re Therapie gut und sicher betreut. Diese positiven Effekte in der Patientenwahrnehmung sind eine eindr{\"u}ckliche St{\"u}tze und best{\"a}tigen nachdr{\"u}cklich die auf europ{\"a}ischer und internationaler Ebene erarbeiteten Therapieempfehlungen.",
keywords = "Epoprostenol/analogs & derivatives, Fingers/blood supply, Germany, Humans, Inpatients, Quality of Life, Raynaud Disease/diagnosis, Scleroderma, Systemic/complications, Skin/blood supply",
author = "A Juche and E Siegert and U Mueller-Ladner and G Riemekasten and C G{\"u}nther and I K{\"o}tter and J Henes and N Blank and Voll, {R E} and J Ehrchen and M Schmalzing and L Susok and T Schmeiser and C Sunderkoetter and J Distler and M Worm and A Kreuter and Horv{\'a}th, {O N} and Sch{\"o}n, {M P} and P Korsten and G Zeidler and C Pfeiffer and T Krieg and N Hunzelmann and P Moinzadeh",
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doi = "10.1007/s00393-019-00743-9",
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journal = "Z RHEUMATOL",
issn = "0340-1855",
publisher = "D. Steinkopff-Verlag",
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}

RIS

TY - JOUR

T1 - Versorgungsrealität der stationären vasoaktiven Therapie mit Prostazyklinderivaten bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen bei systemischer Sklerose in Deutschland

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AU - Siegert, E

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AU - Moinzadeh, P

PY - 2020/12

Y1 - 2020/12

N2 - HintergrundDas Raynaud-Phänomen und die damit häufig einhergehenden digitalen Ulzerationen stellen für Patienten mit systemischer Sklerose (Sklerodermie [SSc]) ein frühes und sehr belastendes Symptom mit bedeutenden Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität dar. Der Einsatz vasoaktiver Medikamente (insbesondere intravenöser Prostazyklinderivate) soll helfen, das Risiko hypoxischer Gewebeschäden bis hin zum Verlust der Finger zu reduzieren.MethodenUm Aufschluss über die aktuelle Versorgung von Patienten mit Prostazyklinderivaten im klinischen Alltag in Deutschland zu erhalten, führten wir eine Umfrage unter den im Deutschen Netzwerk für systemische Sklerodermie (DNSS) zusammengeschlossenen Kliniken durch. Zusätzlich erfolgte eine separate Patientenbefragung über die Sklerodermie Selbsthilfe e. V., die sich nur auf die Symptome „Raynaud-Phänomen“ und „Digitale Ulzera“ und den Einsatz intravenöser Prostazyklinderivate bezog.ErgebnisseVon den befragten 433 Patienten gaben 56 % an, dass sie bereits aufgrund ihrer Erkrankung und Symptome mit Prostazyklinderivaten behandelt wurden. Insgesamt 61 % erhielten die Therapie aufgrund starker Raynaud-Symptomatik und 39 % aufgrund digitaler Ulzerationen. Die meisten Befragten erfuhren durch die Therapie nicht nur eine Verbesserung des Raynaud-Phänomens und der digitalen Ulzera, sondern auch eine wesentliche Verbesserung von Einschränkungen im Alltag. Sie gaben zudem an, wesentlich weniger fremde Hilfe in Anspruch genommen sowie wesentlich weniger Fehlzeiten bei der Arbeit gehabt zu haben.SchlussfolgerungDie Patienten empfanden durchweg einen positiven Effekt der Therapie mit Prostazyklinderivaten auf das Raynaud-Phänomen, ihre digitalen Ulzerationen, Schmerzen und Alltagseinschränkung und fühlten sich durch die stationäre Therapie gut und sicher betreut. Diese positiven Effekte in der Patientenwahrnehmung sind eine eindrückliche Stütze und bestätigen nachdrücklich die auf europäischer und internationaler Ebene erarbeiteten Therapieempfehlungen.

AB - HintergrundDas Raynaud-Phänomen und die damit häufig einhergehenden digitalen Ulzerationen stellen für Patienten mit systemischer Sklerose (Sklerodermie [SSc]) ein frühes und sehr belastendes Symptom mit bedeutenden Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität dar. Der Einsatz vasoaktiver Medikamente (insbesondere intravenöser Prostazyklinderivate) soll helfen, das Risiko hypoxischer Gewebeschäden bis hin zum Verlust der Finger zu reduzieren.MethodenUm Aufschluss über die aktuelle Versorgung von Patienten mit Prostazyklinderivaten im klinischen Alltag in Deutschland zu erhalten, führten wir eine Umfrage unter den im Deutschen Netzwerk für systemische Sklerodermie (DNSS) zusammengeschlossenen Kliniken durch. Zusätzlich erfolgte eine separate Patientenbefragung über die Sklerodermie Selbsthilfe e. V., die sich nur auf die Symptome „Raynaud-Phänomen“ und „Digitale Ulzera“ und den Einsatz intravenöser Prostazyklinderivate bezog.ErgebnisseVon den befragten 433 Patienten gaben 56 % an, dass sie bereits aufgrund ihrer Erkrankung und Symptome mit Prostazyklinderivaten behandelt wurden. Insgesamt 61 % erhielten die Therapie aufgrund starker Raynaud-Symptomatik und 39 % aufgrund digitaler Ulzerationen. Die meisten Befragten erfuhren durch die Therapie nicht nur eine Verbesserung des Raynaud-Phänomens und der digitalen Ulzera, sondern auch eine wesentliche Verbesserung von Einschränkungen im Alltag. Sie gaben zudem an, wesentlich weniger fremde Hilfe in Anspruch genommen sowie wesentlich weniger Fehlzeiten bei der Arbeit gehabt zu haben.SchlussfolgerungDie Patienten empfanden durchweg einen positiven Effekt der Therapie mit Prostazyklinderivaten auf das Raynaud-Phänomen, ihre digitalen Ulzerationen, Schmerzen und Alltagseinschränkung und fühlten sich durch die stationäre Therapie gut und sicher betreut. Diese positiven Effekte in der Patientenwahrnehmung sind eine eindrückliche Stütze und bestätigen nachdrücklich die auf europäischer und internationaler Ebene erarbeiteten Therapieempfehlungen.

KW - Epoprostenol/analogs & derivatives

KW - Fingers/blood supply

KW - Germany

KW - Humans

KW - Inpatients

KW - Quality of Life

KW - Raynaud Disease/diagnosis

KW - Scleroderma, Systemic/complications

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U2 - 10.1007/s00393-019-00743-9

DO - 10.1007/s00393-019-00743-9

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 32040755

VL - 79

SP - 1057

EP - 1066

JO - Z RHEUMATOL

JF - Z RHEUMATOL

SN - 0340-1855

IS - 10

ER -