Versagensgründe von Oberflächenersatzimplantaten der Hüfte. Eine Analyse von 250 Revisionspräparaten

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Versagensgründe von Oberflächenersatzimplantaten der Hüfte. Eine Analyse von 250 Revisionspräparaten. / Morlock, M M; Bishop, N; Stahmer, F; Zustin, J; Sauter, G; Hahn, M; Krause, M; Rüther, W; Amling, M.

In: ORTHOPADE, Vol. 37, No. 7, 01.07.2008, p. 695-703.

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abstract = "Die Wiedereinf{\"u}hrung des Oberfl{\"a}chenersatzes hat zu einer {\"u}berraschend schnellen Reetablierung dieses Verfahrens nach den unbefriedigenden Ergebnissen in der Vergangenheit gef{\"u}hrt. Die relativ hohe Rate an Fr{\"u}hversagern gibt jedoch noch Anlass zu Bedenken. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden 256 Revisionspr{\"a}parate tribologisch, radiologisch, morphologisch und histologisch analysiert, um Ursachen f{\"u}r das Versagen bzw. die Revision zu identifizieren. Mehr als zwei Drittel der Versager wurden aufgrund einer Fraktur revidiert – Halsfrakturen traten hierbei deutlich fr{\"u}her auf als Fakturen innerhalb des Kopfes und Pfannenlockerungen. Die Versagensrate war innerhalb der ersten 16 Wochen nach Implantation und bei den ersten 10 Operationen eines Operateurs am h{\"o}chsten. Revisionen ohne Vorliegen einer Fraktur oder Pfannenlockerung erfolgten im Durchschnitt nach 2 Jahren. Revisionen, bedingt durch femurseitige Probleme wie Notching oder {\"u}berh{\"o}hte Implantationskr{\"a}fte, traten vor pfannenseitigen Problemen wie Pfannenlockerung oder erh{\"o}htem Verschlei{\ss} durch Pfannenfehlpositionierung auf. Die Anteversion der Pfanne spielt hierbei eine wichtige Rolle, die im Rahmen der Studie jedoch nicht quantifiziert werden konnte.",
keywords = "Arthroplasty, Replacement, Hip, Female, Femoral Neck Fractures, Germany, Hip Prosthesis, Humans, Incidence, Joint Instability, Male, Middle Aged, Prosthesis Failure, Prosthesis-Related Infections, Retrospective Studies, Risk Assessment, Risk Factors",
author = "Morlock, {M M} and N Bishop and F Stahmer and J Zustin and G Sauter and M Hahn and M Krause and W R{\"u}ther and M Amling",
year = "2008",
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doi = "10.1007/s00132-008-1298-1",
language = "Deutsch",
volume = "37",
pages = "695--703",
journal = "ORTHOPADE",
issn = "0085-4530",
publisher = "Springer",
number = "7",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Versagensgründe von Oberflächenersatzimplantaten der Hüfte. Eine Analyse von 250 Revisionspräparaten

AU - Morlock, M M

AU - Bishop, N

AU - Stahmer, F

AU - Zustin, J

AU - Sauter, G

AU - Hahn, M

AU - Krause, M

AU - Rüther, W

AU - Amling, M

PY - 2008/7/1

Y1 - 2008/7/1

N2 - Die Wiedereinführung des Oberflächenersatzes hat zu einer überraschend schnellen Reetablierung dieses Verfahrens nach den unbefriedigenden Ergebnissen in der Vergangenheit geführt. Die relativ hohe Rate an Frühversagern gibt jedoch noch Anlass zu Bedenken. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden 256 Revisionspräparate tribologisch, radiologisch, morphologisch und histologisch analysiert, um Ursachen für das Versagen bzw. die Revision zu identifizieren. Mehr als zwei Drittel der Versager wurden aufgrund einer Fraktur revidiert – Halsfrakturen traten hierbei deutlich früher auf als Fakturen innerhalb des Kopfes und Pfannenlockerungen. Die Versagensrate war innerhalb der ersten 16 Wochen nach Implantation und bei den ersten 10 Operationen eines Operateurs am höchsten. Revisionen ohne Vorliegen einer Fraktur oder Pfannenlockerung erfolgten im Durchschnitt nach 2 Jahren. Revisionen, bedingt durch femurseitige Probleme wie Notching oder überhöhte Implantationskräfte, traten vor pfannenseitigen Problemen wie Pfannenlockerung oder erhöhtem Verschleiß durch Pfannenfehlpositionierung auf. Die Anteversion der Pfanne spielt hierbei eine wichtige Rolle, die im Rahmen der Studie jedoch nicht quantifiziert werden konnte.

AB - Die Wiedereinführung des Oberflächenersatzes hat zu einer überraschend schnellen Reetablierung dieses Verfahrens nach den unbefriedigenden Ergebnissen in der Vergangenheit geführt. Die relativ hohe Rate an Frühversagern gibt jedoch noch Anlass zu Bedenken. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden 256 Revisionspräparate tribologisch, radiologisch, morphologisch und histologisch analysiert, um Ursachen für das Versagen bzw. die Revision zu identifizieren. Mehr als zwei Drittel der Versager wurden aufgrund einer Fraktur revidiert – Halsfrakturen traten hierbei deutlich früher auf als Fakturen innerhalb des Kopfes und Pfannenlockerungen. Die Versagensrate war innerhalb der ersten 16 Wochen nach Implantation und bei den ersten 10 Operationen eines Operateurs am höchsten. Revisionen ohne Vorliegen einer Fraktur oder Pfannenlockerung erfolgten im Durchschnitt nach 2 Jahren. Revisionen, bedingt durch femurseitige Probleme wie Notching oder überhöhte Implantationskräfte, traten vor pfannenseitigen Problemen wie Pfannenlockerung oder erhöhtem Verschleiß durch Pfannenfehlpositionierung auf. Die Anteversion der Pfanne spielt hierbei eine wichtige Rolle, die im Rahmen der Studie jedoch nicht quantifiziert werden konnte.

KW - Arthroplasty, Replacement, Hip

KW - Female

KW - Femoral Neck Fractures

KW - Germany

KW - Hip Prosthesis

KW - Humans

KW - Incidence

KW - Joint Instability

KW - Male

KW - Middle Aged

KW - Prosthesis Failure

KW - Prosthesis-Related Infections

KW - Retrospective Studies

KW - Risk Assessment

KW - Risk Factors

U2 - 10.1007/s00132-008-1298-1

DO - 10.1007/s00132-008-1298-1

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 18551272

VL - 37

SP - 695

EP - 703

JO - ORTHOPADE

JF - ORTHOPADE

SN - 0085-4530

IS - 7

ER -