Transfer und Implementation evidenzbasierter Ansätze

Abstract

Erfolgreicher Transfer und Implementation evidenzbasierter Maßnahmen sind Voraussetzungen für eine Qualitätssteigerung in der Praxis der Suchtprävention. Die bisher vernachlässigte Frage nach effektiven Methoden zum Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Versorgungspraxis rückt in der Forschung zunehmend in den Vordergrund. Im vorliegenden Beitrag wird das Wissen zur gezielten Umsetzung von neuen Erkenntnissen und daraus abgeleitete Strategien, Ansätze und Instrumentarien zusammengetragen, um es für die Akteure der Suchtprävention nutzbar zu machen. Hierzu gehört ein Überblick über die Barrieren und Erfolgsfaktoren für den Praxistransfer von präventiven Programmen, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Prozess der Evidenzbasierung in der Präventionsforschung, in dem Transferprozesse traditionell als nachgelagerte Aufgabe verstanden werden und die Frage nach den Möglichkeiten neuerer, pragmatischer Ansätze, die der Praxiseignung neuentwickelter Maßnahmen Priorität vor grundlagenwissenschaftlichen Beiträgen einräumen, eine Ausbalancierung wissenschaftlicher und praktischer Anforderungen im Studiendesign anstreben und damit für Transferaspekte besonders relevant sind.

Bibliographical data

Original languageGerman
Title of host publicationEvidenzbasierung in der Suchtprävention: Möglichkeiten und Grenzen in Praxis und Forschung
EditorsTanja Hoff, Michael Klein
REQUIRED books only: Number of pages17
PublisherSpringer
Publication date2015
Edition1
Pages139-156
ISBN (Print)978-3-662-45151-9
Publication statusPublished - 2015