Toxizitäten nach Chimärer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : Übersicht und Management früher und verzögerter Nebenwirkungen

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Toxizitäten nach Chimärer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : Übersicht und Management früher und verzögerter Nebenwirkungen. / Garcia Borrega, Jorge; Heindel, Katrin; Göreci, Yasemin; Warnke, Clemens; Onur, Oezguer A; Kochanek, Matthias; Schub, Natalie; Ayuk, Francis; Wichmann, Dominic; Böll, Boris.

In: INTERNIST, Vol. 62, No. 6, 06.2021, p. 611-619.

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Garcia Borrega, J, Heindel, K, Göreci, Y, Warnke, C, Onur, OA, Kochanek, M, Schub, N, Ayuk, F, Wichmann, D & Böll, B 2021, 'Toxizitäten nach Chimärer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : Übersicht und Management früher und verzögerter Nebenwirkungen', INTERNIST, vol. 62, no. 6, pp. 611-619. https://doi.org/10.1007/s00108-021-01046-5

APA

Garcia Borrega, J., Heindel, K., Göreci, Y., Warnke, C., Onur, O. A., Kochanek, M., Schub, N., Ayuk, F., Wichmann, D., & Böll, B. (2021). Toxizitäten nach Chimärer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : Übersicht und Management früher und verzögerter Nebenwirkungen. INTERNIST, 62(6), 611-619. https://doi.org/10.1007/s00108-021-01046-5

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title = "Toxizit{\"a}ten nach Chim{\"a}rer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : {\"U}bersicht und Management fr{\"u}her und verz{\"o}gerter Nebenwirkungen",
abstract = "HintergrundDie Transfusion von Chim{\"a}ren-Antigenrezeptor(CAR)-T-Zellen hat sich als neue Therapieform in der Onkologie etabliert, geht jedoch regelhaft mit immunvermittelten Nebenwirkungen einher, die auch schwer verlaufen k{\"o}nnen sowie eine spezifische und intensivmedizinische Behandlung erfordern.Material und MethodenLiteraturrecherche zu CAR-T-Zell-Therapie, Toxizit{\"a}ten und Nebenwirkungsmanagement.ErgebnisDas „cytokine release syndrome“ (CRS) und das „immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome“ (ICANS) treten regelhaft kurz nach einer Therapie mit CAR-T-Zellen auf. Das CRS kann von einer milden grippe{\"a}hnlichen Symptomatik bis zum Multiorganversagen f{\"u}hren. Beim ICANS kann es neben milden Symptomen wie Verwirrtheit und Aphasie auch zu Krampfanf{\"a}llen und Hirn{\"o}dem kommen. Das Management von CRS und ICANS orientiert sich am Schweregrad nach dem Grading der American Society for Transplantation and Cellular Therapy (ASTCT). Beim CRS werden Tocilizumab und Kortikosteroide empfohlen; beim ICANS werden Kortikosteroide eingesetzt.Im weiteren Verlauf sind eine persistierende Hypogammaglobulin{\"a}mie und Zytopenien auch Monate nach der Therapie h{\"a}ufig; diese beg{\"u}nstigen Infektionen auch Monate nach CAR-T-Zell-Therapie.DiskussionNach CAR-T-Zell-Therapie kommt es regelhaft zu potenziell schweren Komplikationen. Eine interdisziplin{\"a}re Zusammenarbeit zwischen Intensivmediziner*innen, H{\"a}matolog*innen, Neurolog*innen und {\"A}rzt*innen anderer Fachabteilungen ist f{\"u}r die optimale Versorgung von CAR-T-Zell-Patient*innen von entscheidender Bedeutung.",
author = "{Garcia Borrega}, Jorge and Katrin Heindel and Yasemin G{\"o}reci and Clemens Warnke and Onur, {Oezguer A} and Matthias Kochanek and Natalie Schub and Francis Ayuk and Dominic Wichmann and Boris B{\"o}ll",
year = "2021",
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doi = "10.1007/s00108-021-01046-5",
language = "Deutsch",
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}

RIS

TY - JOUR

T1 - Toxizitäten nach Chimärer-Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie : Übersicht und Management früher und verzögerter Nebenwirkungen

AU - Garcia Borrega, Jorge

AU - Heindel, Katrin

AU - Göreci, Yasemin

AU - Warnke, Clemens

AU - Onur, Oezguer A

AU - Kochanek, Matthias

AU - Schub, Natalie

AU - Ayuk, Francis

AU - Wichmann, Dominic

AU - Böll, Boris

PY - 2021/6

Y1 - 2021/6

N2 - HintergrundDie Transfusion von Chimären-Antigenrezeptor(CAR)-T-Zellen hat sich als neue Therapieform in der Onkologie etabliert, geht jedoch regelhaft mit immunvermittelten Nebenwirkungen einher, die auch schwer verlaufen können sowie eine spezifische und intensivmedizinische Behandlung erfordern.Material und MethodenLiteraturrecherche zu CAR-T-Zell-Therapie, Toxizitäten und Nebenwirkungsmanagement.ErgebnisDas „cytokine release syndrome“ (CRS) und das „immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome“ (ICANS) treten regelhaft kurz nach einer Therapie mit CAR-T-Zellen auf. Das CRS kann von einer milden grippeähnlichen Symptomatik bis zum Multiorganversagen führen. Beim ICANS kann es neben milden Symptomen wie Verwirrtheit und Aphasie auch zu Krampfanfällen und Hirnödem kommen. Das Management von CRS und ICANS orientiert sich am Schweregrad nach dem Grading der American Society for Transplantation and Cellular Therapy (ASTCT). Beim CRS werden Tocilizumab und Kortikosteroide empfohlen; beim ICANS werden Kortikosteroide eingesetzt.Im weiteren Verlauf sind eine persistierende Hypogammaglobulinämie und Zytopenien auch Monate nach der Therapie häufig; diese begünstigen Infektionen auch Monate nach CAR-T-Zell-Therapie.DiskussionNach CAR-T-Zell-Therapie kommt es regelhaft zu potenziell schweren Komplikationen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Intensivmediziner*innen, Hämatolog*innen, Neurolog*innen und Ärzt*innen anderer Fachabteilungen ist für die optimale Versorgung von CAR-T-Zell-Patient*innen von entscheidender Bedeutung.

AB - HintergrundDie Transfusion von Chimären-Antigenrezeptor(CAR)-T-Zellen hat sich als neue Therapieform in der Onkologie etabliert, geht jedoch regelhaft mit immunvermittelten Nebenwirkungen einher, die auch schwer verlaufen können sowie eine spezifische und intensivmedizinische Behandlung erfordern.Material und MethodenLiteraturrecherche zu CAR-T-Zell-Therapie, Toxizitäten und Nebenwirkungsmanagement.ErgebnisDas „cytokine release syndrome“ (CRS) und das „immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome“ (ICANS) treten regelhaft kurz nach einer Therapie mit CAR-T-Zellen auf. Das CRS kann von einer milden grippeähnlichen Symptomatik bis zum Multiorganversagen führen. Beim ICANS kann es neben milden Symptomen wie Verwirrtheit und Aphasie auch zu Krampfanfällen und Hirnödem kommen. Das Management von CRS und ICANS orientiert sich am Schweregrad nach dem Grading der American Society for Transplantation and Cellular Therapy (ASTCT). Beim CRS werden Tocilizumab und Kortikosteroide empfohlen; beim ICANS werden Kortikosteroide eingesetzt.Im weiteren Verlauf sind eine persistierende Hypogammaglobulinämie und Zytopenien auch Monate nach der Therapie häufig; diese begünstigen Infektionen auch Monate nach CAR-T-Zell-Therapie.DiskussionNach CAR-T-Zell-Therapie kommt es regelhaft zu potenziell schweren Komplikationen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Intensivmediziner*innen, Hämatolog*innen, Neurolog*innen und Ärzt*innen anderer Fachabteilungen ist für die optimale Versorgung von CAR-T-Zell-Patient*innen von entscheidender Bedeutung.

U2 - 10.1007/s00108-021-01046-5

DO - 10.1007/s00108-021-01046-5

M3 - SCORING: Review

C2 - 34032877

VL - 62

SP - 611

EP - 619

JO - INTERNIST

JF - INTERNIST

SN - 0020-9554

IS - 6

ER -