Substanzkonsum und Nutzung von sozialen Medien, Computerspielen und Glücksspielen unter Auszubildenden an beruflichen Schulen

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Substanzkonsum und Nutzung von sozialen Medien, Computerspielen und Glücksspielen unter Auszubildenden an beruflichen Schulen. / Lochbühler, Kirsten ; Rossa, Monika ; Ebert , Christoph ; Morgenstern, Matthis; Arnaud, Nicolas; Kraus, Ludwig Norbert.

In: BUNDESGESUNDHEITSBLA, Vol. 67, No. 4, 04.2024, p. 465–474.

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title = "Substanzkonsum und Nutzung von sozialen Medien, Computerspielen und Gl{\"u}cksspielen unter Auszubildenden an beruflichen Schulen",
abstract = "HintergrundDas Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erfassung der Verbreitung des (problematischen) Konsums von Alkohol, Tabak und Cannabis sowie der (problematischen) Nutzung sozialer Medien, von E‑Produkten, Computerspielen und Gl{\"u}cksspielen unter Auszubildenden.MethodeQuerschnittliche Befragung von 4591 Auszubildenden an 17 beruflichen Schulen in Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Datenerhebungen mittels Fragebogen erfolgten zwischen M{\"a}rz 2021 und April 2022. Die prim{\"a}ren Endpunkte waren die 30-Tages-Pr{\"a}valenz und das problematische Konsum- und Nutzungsverhalten der genannten Substanzen/Verhaltensweisen auf Basis von Screening-Instrumenten.ErgebnisseSoziale Medien wurden mit einer 30-Tages-Pr{\"a}valenz von 97,7 % am h{\"a}ufigsten von den Auszubildenden genutzt, gefolgt von Alkohol (64,3 %) und Computerspielen (55,8 %). Zigaretten wurden von 35,1 %, E‑Produkte von 17,9 % und Cannabis von 15,4 % konsumiert. Gl{\"u}cksspiele betrieben 12,2 % der Auszubildenden. Ein problematischer Konsum lag f{\"u}r Alkohol bei 47,4 %, f{\"u}r Tabak bei 18,0 %, f{\"u}r E‑Produkte bei 6,2 % und f{\"u}r Cannabis bei 1,6 % der Auszubildenden vor. Eine problematische Nutzung sozialer Medien wiesen 45,0 % der Auszubildenden auf, bei Gl{\"u}cksspiel waren 2,2 % und bei Computerspielen 0,7 % betroffen.DiskussionDie Ergebnisse weisen darauf hin, dass es sich bei Auszubildenden um eine Risikogruppe f{\"u}r Suchtprobleme handelt, die erh{\"o}hten Interventionsbedarf aufweist. Vor allem Angebote der Sekund{\"a}rpr{\"a}vention in den Bereichen Alkohol und soziale Medien sollten aufgrund ihrer weiten Verbreitung im Setting Berufsschule beachtet werden",
author = "Kirsten Lochb{\"u}hler and Monika Rossa and Christoph Ebert and Matthis Morgenstern and Nicolas Arnaud and Kraus, {Ludwig Norbert}",
year = "2024",
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doi = "10.1007/s00103-024-03854-0",
language = "Deutsch",
volume = "67",
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journal = "BUNDESGESUNDHEITSBLA",
issn = "1436-9990",
publisher = "Springer",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Substanzkonsum und Nutzung von sozialen Medien, Computerspielen und Glücksspielen unter Auszubildenden an beruflichen Schulen

AU - Lochbühler, Kirsten

AU - Rossa, Monika

AU - Ebert , Christoph

AU - Morgenstern, Matthis

AU - Arnaud, Nicolas

AU - Kraus, Ludwig Norbert

PY - 2024/4

Y1 - 2024/4

N2 - HintergrundDas Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erfassung der Verbreitung des (problematischen) Konsums von Alkohol, Tabak und Cannabis sowie der (problematischen) Nutzung sozialer Medien, von E‑Produkten, Computerspielen und Glücksspielen unter Auszubildenden.MethodeQuerschnittliche Befragung von 4591 Auszubildenden an 17 beruflichen Schulen in Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Datenerhebungen mittels Fragebogen erfolgten zwischen März 2021 und April 2022. Die primären Endpunkte waren die 30-Tages-Prävalenz und das problematische Konsum- und Nutzungsverhalten der genannten Substanzen/Verhaltensweisen auf Basis von Screening-Instrumenten.ErgebnisseSoziale Medien wurden mit einer 30-Tages-Prävalenz von 97,7 % am häufigsten von den Auszubildenden genutzt, gefolgt von Alkohol (64,3 %) und Computerspielen (55,8 %). Zigaretten wurden von 35,1 %, E‑Produkte von 17,9 % und Cannabis von 15,4 % konsumiert. Glücksspiele betrieben 12,2 % der Auszubildenden. Ein problematischer Konsum lag für Alkohol bei 47,4 %, für Tabak bei 18,0 %, für E‑Produkte bei 6,2 % und für Cannabis bei 1,6 % der Auszubildenden vor. Eine problematische Nutzung sozialer Medien wiesen 45,0 % der Auszubildenden auf, bei Glücksspiel waren 2,2 % und bei Computerspielen 0,7 % betroffen.DiskussionDie Ergebnisse weisen darauf hin, dass es sich bei Auszubildenden um eine Risikogruppe für Suchtprobleme handelt, die erhöhten Interventionsbedarf aufweist. Vor allem Angebote der Sekundärprävention in den Bereichen Alkohol und soziale Medien sollten aufgrund ihrer weiten Verbreitung im Setting Berufsschule beachtet werden

AB - HintergrundDas Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erfassung der Verbreitung des (problematischen) Konsums von Alkohol, Tabak und Cannabis sowie der (problematischen) Nutzung sozialer Medien, von E‑Produkten, Computerspielen und Glücksspielen unter Auszubildenden.MethodeQuerschnittliche Befragung von 4591 Auszubildenden an 17 beruflichen Schulen in Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Datenerhebungen mittels Fragebogen erfolgten zwischen März 2021 und April 2022. Die primären Endpunkte waren die 30-Tages-Prävalenz und das problematische Konsum- und Nutzungsverhalten der genannten Substanzen/Verhaltensweisen auf Basis von Screening-Instrumenten.ErgebnisseSoziale Medien wurden mit einer 30-Tages-Prävalenz von 97,7 % am häufigsten von den Auszubildenden genutzt, gefolgt von Alkohol (64,3 %) und Computerspielen (55,8 %). Zigaretten wurden von 35,1 %, E‑Produkte von 17,9 % und Cannabis von 15,4 % konsumiert. Glücksspiele betrieben 12,2 % der Auszubildenden. Ein problematischer Konsum lag für Alkohol bei 47,4 %, für Tabak bei 18,0 %, für E‑Produkte bei 6,2 % und für Cannabis bei 1,6 % der Auszubildenden vor. Eine problematische Nutzung sozialer Medien wiesen 45,0 % der Auszubildenden auf, bei Glücksspiel waren 2,2 % und bei Computerspielen 0,7 % betroffen.DiskussionDie Ergebnisse weisen darauf hin, dass es sich bei Auszubildenden um eine Risikogruppe für Suchtprobleme handelt, die erhöhten Interventionsbedarf aufweist. Vor allem Angebote der Sekundärprävention in den Bereichen Alkohol und soziale Medien sollten aufgrund ihrer weiten Verbreitung im Setting Berufsschule beachtet werden

U2 - 10.1007/s00103-024-03854-0

DO - 10.1007/s00103-024-03854-0

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 38526678

VL - 67

SP - 465

EP - 474

JO - BUNDESGESUNDHEITSBLA

JF - BUNDESGESUNDHEITSBLA

SN - 1436-9990

IS - 4

ER -