Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsstörung und substanz­bezogenen Störungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien?

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Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsstörung und substanz­bezogenen Störungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien? / Schenkel, Sebastian; Emmerich, Lucia; Arzapalo, Heike; Danböck, Sarah K.; Dietiker, Lina; El-Haj-Mohamad, Rayan; Meyer, Caroline; Sperl, Matthias F. J.; Wendorff, Clara von; Wallimann, Meret; Windthorst, Petra; Glaesmer, Heide; Schäfer, Ingo.

In: Trauma & Gewalt, Vol. 17, No. 4, 11.2023, p. 296-311.

Research output: SCORING: Contribution to journalSCORING: Journal articleResearchpeer-review

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Schenkel, S, Emmerich, L, Arzapalo, H, Danböck, SK, Dietiker, L, El-Haj-Mohamad, R, Meyer, C, Sperl, MFJ, Wendorff, CV, Wallimann, M, Windthorst, P, Glaesmer, H & Schäfer, I 2023, 'Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsstörung und substanz­bezogenen Störungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien?', Trauma & Gewalt, vol. 17, no. 4, pp. 296-311. https://doi.org/10.21706/tg-17-4-296

APA

Schenkel, S., Emmerich, L., Arzapalo, H., Danböck, S. K., Dietiker, L., El-Haj-Mohamad, R., Meyer, C., Sperl, M. F. J., Wendorff, C. V., Wallimann, M., Windthorst, P., Glaesmer, H., & Schäfer, I. (2023). Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsstörung und substanz­bezogenen Störungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien? Trauma & Gewalt, 17(4), 296-311. https://doi.org/10.21706/tg-17-4-296

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title = "Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsst{\"o}rung und substanz­bezogenen St{\"o}rungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien?",
abstract = "Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit dem Zusammenhang von Suizidalit{\"a}t und selbstverletzendem Verhalten sowie Gewalt gegen andere Personen bei Frauen, die sowohl an einer Posttraumatischen Belastungsst{\"o}rung (PTBS) als auch an substanzbezogenen St{\"o}rungen (SUD) leiden. Hinsichtlich potenzieller Risikofaktoren wurde ein besonderes Augenmerk auf Emotionsregulationsstrategien gelegt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein Gro{\ss}teil der untersuchten 343 Frauen mindestens eine traumatische Kindheitserfahrung erlebt hat und die berichtete Gewalt dabei h{\"a}ufiger gegen sich selbst als gegen andere gerichtet ist. Ferner wird deutlich, dass der Einsatz funktionaler Emotionsregulationsstrategien wie beispielsweise Neubewertung oder sozialer Unterst{\"u}tzung mit einer geringeren Tendenz zu Gewaltanwendung einhergeht als der Einsatz dysfunktionaler Strategien wie beispielsweise Vermeidung unangenehmer Gef{\"u}hle oder Gr{\"u}beln. Funktionale Emotionsregulationsstrategien k{\"o}nnten in der Therapie dieser Patientinnen gezielt gef{\"o}rdert werden, um das Risiko f{\"u}r suizidales Erleben und Verhalten, Selbstverletzungen sowie Gewaltanwendung zu reduzieren.",
author = "Sebastian Schenkel and Lucia Emmerich and Heike Arzapalo and Danb{\"o}ck, {Sarah K.} and Lina Dietiker and Rayan El-Haj-Mohamad and Caroline Meyer and Sperl, {Matthias F. J.} and Wendorff, {Clara von} and Meret Wallimann and Petra Windthorst and Heide Glaesmer and Ingo Sch{\"a}fer",
year = "2023",
month = nov,
doi = "10.21706/tg-17-4-296",
language = "Deutsch",
volume = "17",
pages = "296--311",
journal = "Trauma & Gewalt",
issn = "1863-7167",
number = "4",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Selbst- und Fremdaggression bei Frauen mit Posttraumatischer Belastungsstörung und substanz­bezogenen Störungen: Welche Rolle spielen Emotionsregulationsstrategien?

AU - Schenkel, Sebastian

AU - Emmerich, Lucia

AU - Arzapalo, Heike

AU - Danböck, Sarah K.

AU - Dietiker, Lina

AU - El-Haj-Mohamad, Rayan

AU - Meyer, Caroline

AU - Sperl, Matthias F. J.

AU - Wendorff, Clara von

AU - Wallimann, Meret

AU - Windthorst, Petra

AU - Glaesmer, Heide

AU - Schäfer, Ingo

PY - 2023/11

Y1 - 2023/11

N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten sowie Gewalt gegen andere Personen bei Frauen, die sowohl an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) als auch an substanzbezogenen Störungen (SUD) leiden. Hinsichtlich potenzieller Risikofaktoren wurde ein besonderes Augenmerk auf Emotionsregulationsstrategien gelegt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein Großteil der untersuchten 343 Frauen mindestens eine traumatische Kindheitserfahrung erlebt hat und die berichtete Gewalt dabei häufiger gegen sich selbst als gegen andere gerichtet ist. Ferner wird deutlich, dass der Einsatz funktionaler Emotionsregulationsstrategien wie beispielsweise Neubewertung oder sozialer Unterstützung mit einer geringeren Tendenz zu Gewaltanwendung einhergeht als der Einsatz dysfunktionaler Strategien wie beispielsweise Vermeidung unangenehmer Gefühle oder Grübeln. Funktionale Emotionsregulationsstrategien könnten in der Therapie dieser Patientinnen gezielt gefördert werden, um das Risiko für suizidales Erleben und Verhalten, Selbstverletzungen sowie Gewaltanwendung zu reduzieren.

AB - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten sowie Gewalt gegen andere Personen bei Frauen, die sowohl an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) als auch an substanzbezogenen Störungen (SUD) leiden. Hinsichtlich potenzieller Risikofaktoren wurde ein besonderes Augenmerk auf Emotionsregulationsstrategien gelegt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein Großteil der untersuchten 343 Frauen mindestens eine traumatische Kindheitserfahrung erlebt hat und die berichtete Gewalt dabei häufiger gegen sich selbst als gegen andere gerichtet ist. Ferner wird deutlich, dass der Einsatz funktionaler Emotionsregulationsstrategien wie beispielsweise Neubewertung oder sozialer Unterstützung mit einer geringeren Tendenz zu Gewaltanwendung einhergeht als der Einsatz dysfunktionaler Strategien wie beispielsweise Vermeidung unangenehmer Gefühle oder Grübeln. Funktionale Emotionsregulationsstrategien könnten in der Therapie dieser Patientinnen gezielt gefördert werden, um das Risiko für suizidales Erleben und Verhalten, Selbstverletzungen sowie Gewaltanwendung zu reduzieren.

U2 - 10.21706/tg-17-4-296

DO - 10.21706/tg-17-4-296

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 17

SP - 296

EP - 311

JO - Trauma & Gewalt

JF - Trauma & Gewalt

SN - 1863-7167

IS - 4

ER -