Schmerzpsychologische Interventionen bei onkologischen Patienten. Ein systematisches Review zum aktuellen Stand der Forschung.

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Schmerzpsychologische Interventionen bei onkologischen Patienten. Ein systematisches Review zum aktuellen Stand der Forschung. / Kühne, Franziska; Meinders, Charlotte; Mohr, Hannes; Hafenbrack, Karin; Kieseritzki, Karin; Rosenberger, Christina; Härter, Martin; Schulz-Kindermann, Frank; Klinger, Regine Luitgard; Nestoriuc, Yvonne.

In: SCHMERZ, Vol. 30, No. 6, 2016, p. 496-509.

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Kühne F, Meinders C, Mohr H, Hafenbrack K, Kieseritzki K, Rosenberger C et al. Schmerzpsychologische Interventionen bei onkologischen Patienten. Ein systematisches Review zum aktuellen Stand der Forschung. SCHMERZ. 2016;30(6):496-509.

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title = "Schmerzpsychologische Interventionen bei onkologischen Patienten. Ein systematisches Review zum aktuellen Stand der Forschung.",
abstract = "ZusammenfassungHintergrundSchmerzen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten Symptomen einer Krebserkrankung. Besonders im sp{\"a}ten Erkrankungsstadium gehen diese Schmerzen mit betr{\"a}chtlichem Leid einher. In der Psychoonkologie wurden erste schmerzpsychologische Ans{\"a}tze erprobt. Allerdings fehlt ein systematischer {\"U}berblick {\"u}ber die Interventionen, besonders mit Blick auf deren klinische Anwendungen, Evidenzbasierung, methodische Qualit{\"a}t und den Vergleich mit etablierten Behandlungen. Ziel der Arbeit ist ein systematisches Review zum aktuellen Forschungsstand der psychologischen Schmerztherapie bei onkologischen Patienten.Material und MethodenDie Literatursuche erfolgte im Mai 2014 in den Datenbanken MEDLINE, PsycINFO, PSYNDEX und CENTRAL. Eingeschlossen wurden schmerzpsychologische Interventionen f{\"u}r erwachsene Krebspatienten, die in randomisierten, kontrollierten Studien (RCT) untersucht und bei denen Schmerzen als prim{\"a}rer oder sekund{\"a}rer Endpunkt erhoben worden sind. Nach Pr{\"u}fung auf Einschluss wurden Daten strukturiert extrahiert und bewertet. Die Datensynthese erfolgte narrativ.ErgebnisseIn das Review wurden 32 RCT eingeschlossen. In den Studien wurden meist Patientinnen mit Mammakarzinom bzw. Patienten in fr{\"u}hen Erkrankungsstadien untersucht. Die methodische Qualit{\"a}t der eingeschlossenen Studien war heterogen. Meist wurden Kurzinterventionen im ambulanten Setting von Pflegekr{\"a}ften angeboten. Edukative und Entspannungsinterventionen, gefolgt von verhaltenstherapeutischen und kognitiven Elementen, waren die am h{\"a}ufigsten eingesetzten Komponenten.SchlussfolgerungenForschungsbedarf besteht hinsichtlich der Wirksamkeit aktueller psychotherapeutischer Verfahren bzw. von Mediatorvariablen (z. B. Coping) f{\"u}r die Schmerzwahrnehmung bei Krebspatienten. Es fehlt an Studien mit hoher methodischer Qualit{\"a}t, in denen Intervention und Design umfassend und transparent berichtet werden.",
author = "Franziska K{\"u}hne and Charlotte Meinders and Hannes Mohr and Karin Hafenbrack and Karin Kieseritzki and Christina Rosenberger and Martin H{\"a}rter and Frank Schulz-Kindermann and Klinger, {Regine Luitgard} and Yvonne Nestoriuc",
year = "2016",
language = "Deutsch",
volume = "30",
pages = "496--509",
journal = "SCHMERZ",
issn = "0932-433X",
publisher = "Springer",
number = "6",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Schmerzpsychologische Interventionen bei onkologischen Patienten. Ein systematisches Review zum aktuellen Stand der Forschung.

AU - Kühne, Franziska

AU - Meinders, Charlotte

AU - Mohr, Hannes

AU - Hafenbrack, Karin

AU - Kieseritzki, Karin

AU - Rosenberger, Christina

AU - Härter, Martin

AU - Schulz-Kindermann, Frank

AU - Klinger, Regine Luitgard

AU - Nestoriuc, Yvonne

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - ZusammenfassungHintergrundSchmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen einer Krebserkrankung. Besonders im späten Erkrankungsstadium gehen diese Schmerzen mit beträchtlichem Leid einher. In der Psychoonkologie wurden erste schmerzpsychologische Ansätze erprobt. Allerdings fehlt ein systematischer Überblick über die Interventionen, besonders mit Blick auf deren klinische Anwendungen, Evidenzbasierung, methodische Qualität und den Vergleich mit etablierten Behandlungen. Ziel der Arbeit ist ein systematisches Review zum aktuellen Forschungsstand der psychologischen Schmerztherapie bei onkologischen Patienten.Material und MethodenDie Literatursuche erfolgte im Mai 2014 in den Datenbanken MEDLINE, PsycINFO, PSYNDEX und CENTRAL. Eingeschlossen wurden schmerzpsychologische Interventionen für erwachsene Krebspatienten, die in randomisierten, kontrollierten Studien (RCT) untersucht und bei denen Schmerzen als primärer oder sekundärer Endpunkt erhoben worden sind. Nach Prüfung auf Einschluss wurden Daten strukturiert extrahiert und bewertet. Die Datensynthese erfolgte narrativ.ErgebnisseIn das Review wurden 32 RCT eingeschlossen. In den Studien wurden meist Patientinnen mit Mammakarzinom bzw. Patienten in frühen Erkrankungsstadien untersucht. Die methodische Qualität der eingeschlossenen Studien war heterogen. Meist wurden Kurzinterventionen im ambulanten Setting von Pflegekräften angeboten. Edukative und Entspannungsinterventionen, gefolgt von verhaltenstherapeutischen und kognitiven Elementen, waren die am häufigsten eingesetzten Komponenten.SchlussfolgerungenForschungsbedarf besteht hinsichtlich der Wirksamkeit aktueller psychotherapeutischer Verfahren bzw. von Mediatorvariablen (z. B. Coping) für die Schmerzwahrnehmung bei Krebspatienten. Es fehlt an Studien mit hoher methodischer Qualität, in denen Intervention und Design umfassend und transparent berichtet werden.

AB - ZusammenfassungHintergrundSchmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen einer Krebserkrankung. Besonders im späten Erkrankungsstadium gehen diese Schmerzen mit beträchtlichem Leid einher. In der Psychoonkologie wurden erste schmerzpsychologische Ansätze erprobt. Allerdings fehlt ein systematischer Überblick über die Interventionen, besonders mit Blick auf deren klinische Anwendungen, Evidenzbasierung, methodische Qualität und den Vergleich mit etablierten Behandlungen. Ziel der Arbeit ist ein systematisches Review zum aktuellen Forschungsstand der psychologischen Schmerztherapie bei onkologischen Patienten.Material und MethodenDie Literatursuche erfolgte im Mai 2014 in den Datenbanken MEDLINE, PsycINFO, PSYNDEX und CENTRAL. Eingeschlossen wurden schmerzpsychologische Interventionen für erwachsene Krebspatienten, die in randomisierten, kontrollierten Studien (RCT) untersucht und bei denen Schmerzen als primärer oder sekundärer Endpunkt erhoben worden sind. Nach Prüfung auf Einschluss wurden Daten strukturiert extrahiert und bewertet. Die Datensynthese erfolgte narrativ.ErgebnisseIn das Review wurden 32 RCT eingeschlossen. In den Studien wurden meist Patientinnen mit Mammakarzinom bzw. Patienten in frühen Erkrankungsstadien untersucht. Die methodische Qualität der eingeschlossenen Studien war heterogen. Meist wurden Kurzinterventionen im ambulanten Setting von Pflegekräften angeboten. Edukative und Entspannungsinterventionen, gefolgt von verhaltenstherapeutischen und kognitiven Elementen, waren die am häufigsten eingesetzten Komponenten.SchlussfolgerungenForschungsbedarf besteht hinsichtlich der Wirksamkeit aktueller psychotherapeutischer Verfahren bzw. von Mediatorvariablen (z. B. Coping) für die Schmerzwahrnehmung bei Krebspatienten. Es fehlt an Studien mit hoher methodischer Qualität, in denen Intervention und Design umfassend und transparent berichtet werden.

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 30

SP - 496

EP - 509

JO - SCHMERZ

JF - SCHMERZ

SN - 0932-433X

IS - 6

ER -