S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit

Standard

S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit : Hintergrund, Methode und zentrale Empfehlungen. / Nieder, Timo Ole; Strauß, Bernhard .

In: Z SEXUALFORSCH, Vol. 32, No. 02, 2019, p. 70-79.

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abstract = "Einleitung Am 9. Oktober 2018 wurde die Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Diagnostik, Beratung und Behandlung“ nach methodischer Pr{\"u}fung von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) mit S3-Status in das Leitlinienregister aufgenommen und online ver{\"o}ffentlicht.Forschungsziele Die Leitlinie verfolgt das Ziel, die „Standards zur Begutachtung und Behandlung von Transsexuellen“ aus dem Jahr 1997 an die gegenw{\"a}rtigen Bedingungen und Forschungsergebnisse anzupassen und sie f{\"u}r eine ad{\"a}quate Versorgung in Deutschland nutzbar zu machen.Methoden Die Behandlungsempfehlungen der Leitlinie basieren auf empirischer Evidenz, die systematisch recherchiert und bewertet wurde. Die f{\"u}r den Kreis der Adressat_innen repr{\"a}sentative Leitliniengruppe hat gemeinsam mit einer Interessensvertretung von trans Menschen im Zuge einer strukturierten Konsensfindung 100 Empfehlungen konsentiert.Ergebnisse Die Leitlinie soll das Feld der Trans-Gesundheitsversorgung individualisieren und damit auch deregulieren. Optionen f{\"u}r eine zielf{\"u}hrende Behandlung der Geschlechtsinkongruenz und/oder Geschlechtsdysphorie werden aufgezeigt. Anschlie{\ss}end wird ein empirisch und klinisch fundiertes Vorgehen empfohlen, das auf individuelle Bedingungen bei der Behandlung bedarfsgerecht eingehen kann.Schlussfolgerung Die Leitlinie reflektiert aktuelle internationale Standards der Trans-Gesundheitsversorgung auf Basis empirischer Evidenz und bezieht sie auf das deutsche Gesundheitssystem. Ihre Anwendung sollte mit klinisch-therapeutischer Expertise abgesichert werden.",
author = "Nieder, {Timo Ole} and Bernhard Strau{\ss}",
year = "2019",
doi = "10.1055/a-0895-8176",
language = "Deutsch",
volume = "32",
pages = "70--79",
journal = "Z SEXUALFORSCH",
issn = "0932-8114",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "02",

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RIS

TY - JOUR

T1 - S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit

T2 - Hintergrund, Methode und zentrale Empfehlungen

AU - Nieder, Timo Ole

AU - Strauß, Bernhard

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Einleitung Am 9. Oktober 2018 wurde die Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Diagnostik, Beratung und Behandlung“ nach methodischer Prüfung von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) mit S3-Status in das Leitlinienregister aufgenommen und online veröffentlicht.Forschungsziele Die Leitlinie verfolgt das Ziel, die „Standards zur Begutachtung und Behandlung von Transsexuellen“ aus dem Jahr 1997 an die gegenwärtigen Bedingungen und Forschungsergebnisse anzupassen und sie für eine adäquate Versorgung in Deutschland nutzbar zu machen.Methoden Die Behandlungsempfehlungen der Leitlinie basieren auf empirischer Evidenz, die systematisch recherchiert und bewertet wurde. Die für den Kreis der Adressat_innen repräsentative Leitliniengruppe hat gemeinsam mit einer Interessensvertretung von trans Menschen im Zuge einer strukturierten Konsensfindung 100 Empfehlungen konsentiert.Ergebnisse Die Leitlinie soll das Feld der Trans-Gesundheitsversorgung individualisieren und damit auch deregulieren. Optionen für eine zielführende Behandlung der Geschlechtsinkongruenz und/oder Geschlechtsdysphorie werden aufgezeigt. Anschließend wird ein empirisch und klinisch fundiertes Vorgehen empfohlen, das auf individuelle Bedingungen bei der Behandlung bedarfsgerecht eingehen kann.Schlussfolgerung Die Leitlinie reflektiert aktuelle internationale Standards der Trans-Gesundheitsversorgung auf Basis empirischer Evidenz und bezieht sie auf das deutsche Gesundheitssystem. Ihre Anwendung sollte mit klinisch-therapeutischer Expertise abgesichert werden.

AB - Einleitung Am 9. Oktober 2018 wurde die Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Diagnostik, Beratung und Behandlung“ nach methodischer Prüfung von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) mit S3-Status in das Leitlinienregister aufgenommen und online veröffentlicht.Forschungsziele Die Leitlinie verfolgt das Ziel, die „Standards zur Begutachtung und Behandlung von Transsexuellen“ aus dem Jahr 1997 an die gegenwärtigen Bedingungen und Forschungsergebnisse anzupassen und sie für eine adäquate Versorgung in Deutschland nutzbar zu machen.Methoden Die Behandlungsempfehlungen der Leitlinie basieren auf empirischer Evidenz, die systematisch recherchiert und bewertet wurde. Die für den Kreis der Adressat_innen repräsentative Leitliniengruppe hat gemeinsam mit einer Interessensvertretung von trans Menschen im Zuge einer strukturierten Konsensfindung 100 Empfehlungen konsentiert.Ergebnisse Die Leitlinie soll das Feld der Trans-Gesundheitsversorgung individualisieren und damit auch deregulieren. Optionen für eine zielführende Behandlung der Geschlechtsinkongruenz und/oder Geschlechtsdysphorie werden aufgezeigt. Anschließend wird ein empirisch und klinisch fundiertes Vorgehen empfohlen, das auf individuelle Bedingungen bei der Behandlung bedarfsgerecht eingehen kann.Schlussfolgerung Die Leitlinie reflektiert aktuelle internationale Standards der Trans-Gesundheitsversorgung auf Basis empirischer Evidenz und bezieht sie auf das deutsche Gesundheitssystem. Ihre Anwendung sollte mit klinisch-therapeutischer Expertise abgesichert werden.

U2 - 10.1055/a-0895-8176

DO - 10.1055/a-0895-8176

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 32

SP - 70

EP - 79

JO - Z SEXUALFORSCH

JF - Z SEXUALFORSCH

SN - 0932-8114

IS - 02

ER -