S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19

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S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19. / Kluge, S; Janssens, U; Welte, T; Weber-Carstens, S; Schälte, G; Spinner, C D; Malin, J J; Gastmeier, P; Langer, F; Wepler, M; Westhoff, M; Pfeifer, M; Rabe, K F; Hoffmann, F; Böttiger, B W; Weinmann-Menke, J; Kersten, A; Berlit, P; Haase, R; Marx, G; Karagiannidis, C.

In: PNEUMOLOGIE, Vol. 75, No. 2, 02.2021, p. 88-112.

Research output: SCORING: Contribution to journalSCORING: Journal articleResearchpeer-review

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Kluge, S, Janssens, U, Welte, T, Weber-Carstens, S, Schälte, G, Spinner, CD, Malin, JJ, Gastmeier, P, Langer, F, Wepler, M, Westhoff, M, Pfeifer, M, Rabe, KF, Hoffmann, F, Böttiger, BW, Weinmann-Menke, J, Kersten, A, Berlit, P, Haase, R, Marx, G & Karagiannidis, C 2021, 'S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19', PNEUMOLOGIE, vol. 75, no. 2, pp. 88-112. https://doi.org/10.1055/a-1334-1925

APA

Kluge, S., Janssens, U., Welte, T., Weber-Carstens, S., Schälte, G., Spinner, C. D., Malin, J. J., Gastmeier, P., Langer, F., Wepler, M., Westhoff, M., Pfeifer, M., Rabe, K. F., Hoffmann, F., Böttiger, B. W., Weinmann-Menke, J., Kersten, A., Berlit, P., Haase, R., ... Karagiannidis, C. (2021). S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19. PNEUMOLOGIE, 75(2), 88-112. https://doi.org/10.1055/a-1334-1925

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Kluge S, Janssens U, Welte T, Weber-Carstens S, Schälte G, Spinner CD et al. S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19. PNEUMOLOGIE. 2021 Feb;75(2):88-112. https://doi.org/10.1055/a-1334-1925

Bibtex

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title = "S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur station{\"a}ren Therapie von Patienten mit COVID-19",
abstract = "Seit Dezember 2019 verbreitet sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome – Corona Virus-2) rasch im Sinne einer weltweiten Pandemie. Dies stellt Kliniker und Krankenh{\"a}user vor gro{\ss}e Herausforderungen und belastet die Gesundheitssysteme vieler L{\"a}nder in einem nie dagewesenen Ausma{\ss}. Die Mehrheit der Patienten mit Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) zeigt lediglich milde Symptome wie Husten und Fieber. Allerdings ben{\"o}tigen etwa 8 % eine station{\"a}re Behandlung. Der fr{\"u}hzeitigen Kl{\"a}rung, ob eine station{\"a}re und ggfs. intensivmedizinische Behandlung medizinisch sinnvoll und vom Patienten gewollt ist, kommt in der Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Die akute hypox{\"a}mische respiratorische Insuffizienz mit Dyspnoe und hoher Atemfrequenz (> 30/min) f{\"u}hrt i. d. R. zur Aufnahme auf die Intensivstation. Oft finden sich dann bereits bilaterale pulmonale Infiltrate/Konsolidierungen oder auch Lungenembolien in der Bildgebung. Im weiteren Verlauf entwickeln einige dieser Patienten ein akutes Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome; ARDS). Eine Sterblichkeitsreduktion einer verf{\"u}gbaren medikament{\"o}sen Therapie bei schwerer COVID-19-Erkrankung ist bisher lediglich f{\"u}r Dexamethason in randomisiert, kontrollierten Studien nachgewiesen. Das Hauptziel der supportiven Therapie besteht in der Sicherstellung einer ausreichenden Oxygenierung. Die invasive Beatmung und wiederholte Bauchlagerung sind dabei wichtige Elemente in der Behandlung von schwer hypox{\"a}mischen COVID-19-Patienten. Die strikte Einhaltung der Basishygiene, einschlie{\ss}lich der H{\"a}ndehygiene, sowie das korrekte Tragen von ad{\"a}quater pers{\"o}nlicher Schutzausr{\"u}stung sind im Umgang mit den Patienten unabdingbar. Medizinisch notwendige Handlungen am Patienten, die zur Aerosolbildung f{\"u}hren k{\"o}nnten, sollten mit {\"a}u{\ss}erster Sorgfalt und Vorbereitung durchgef{\"u}hrt werden.",
author = "S Kluge and U Janssens and T Welte and S Weber-Carstens and G Sch{\"a}lte and Spinner, {C D} and Malin, {J J} and P Gastmeier and F Langer and M Wepler and M Westhoff and M Pfeifer and Rabe, {K F} and F Hoffmann and B{\"o}ttiger, {B W} and J Weinmann-Menke and A Kersten and P Berlit and R Haase and G Marx and C Karagiannidis",
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year = "2021",
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language = "Deutsch",
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RIS

TY - JOUR

T1 - S2k-Leitlinie – Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19

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N1 - Thieme. All rights reserved.

PY - 2021/2

Y1 - 2021/2

N2 - Seit Dezember 2019 verbreitet sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome – Corona Virus-2) rasch im Sinne einer weltweiten Pandemie. Dies stellt Kliniker und Krankenhäuser vor große Herausforderungen und belastet die Gesundheitssysteme vieler Länder in einem nie dagewesenen Ausmaß. Die Mehrheit der Patienten mit Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) zeigt lediglich milde Symptome wie Husten und Fieber. Allerdings benötigen etwa 8 % eine stationäre Behandlung. Der frühzeitigen Klärung, ob eine stationäre und ggfs. intensivmedizinische Behandlung medizinisch sinnvoll und vom Patienten gewollt ist, kommt in der Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Die akute hypoxämische respiratorische Insuffizienz mit Dyspnoe und hoher Atemfrequenz (> 30/min) führt i. d. R. zur Aufnahme auf die Intensivstation. Oft finden sich dann bereits bilaterale pulmonale Infiltrate/Konsolidierungen oder auch Lungenembolien in der Bildgebung. Im weiteren Verlauf entwickeln einige dieser Patienten ein akutes Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome; ARDS). Eine Sterblichkeitsreduktion einer verfügbaren medikamentösen Therapie bei schwerer COVID-19-Erkrankung ist bisher lediglich für Dexamethason in randomisiert, kontrollierten Studien nachgewiesen. Das Hauptziel der supportiven Therapie besteht in der Sicherstellung einer ausreichenden Oxygenierung. Die invasive Beatmung und wiederholte Bauchlagerung sind dabei wichtige Elemente in der Behandlung von schwer hypoxämischen COVID-19-Patienten. Die strikte Einhaltung der Basishygiene, einschließlich der Händehygiene, sowie das korrekte Tragen von adäquater persönlicher Schutzausrüstung sind im Umgang mit den Patienten unabdingbar. Medizinisch notwendige Handlungen am Patienten, die zur Aerosolbildung führen könnten, sollten mit äußerster Sorgfalt und Vorbereitung durchgeführt werden.

AB - Seit Dezember 2019 verbreitet sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome – Corona Virus-2) rasch im Sinne einer weltweiten Pandemie. Dies stellt Kliniker und Krankenhäuser vor große Herausforderungen und belastet die Gesundheitssysteme vieler Länder in einem nie dagewesenen Ausmaß. Die Mehrheit der Patienten mit Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) zeigt lediglich milde Symptome wie Husten und Fieber. Allerdings benötigen etwa 8 % eine stationäre Behandlung. Der frühzeitigen Klärung, ob eine stationäre und ggfs. intensivmedizinische Behandlung medizinisch sinnvoll und vom Patienten gewollt ist, kommt in der Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Die akute hypoxämische respiratorische Insuffizienz mit Dyspnoe und hoher Atemfrequenz (> 30/min) führt i. d. R. zur Aufnahme auf die Intensivstation. Oft finden sich dann bereits bilaterale pulmonale Infiltrate/Konsolidierungen oder auch Lungenembolien in der Bildgebung. Im weiteren Verlauf entwickeln einige dieser Patienten ein akutes Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome; ARDS). Eine Sterblichkeitsreduktion einer verfügbaren medikamentösen Therapie bei schwerer COVID-19-Erkrankung ist bisher lediglich für Dexamethason in randomisiert, kontrollierten Studien nachgewiesen. Das Hauptziel der supportiven Therapie besteht in der Sicherstellung einer ausreichenden Oxygenierung. Die invasive Beatmung und wiederholte Bauchlagerung sind dabei wichtige Elemente in der Behandlung von schwer hypoxämischen COVID-19-Patienten. Die strikte Einhaltung der Basishygiene, einschließlich der Händehygiene, sowie das korrekte Tragen von adäquater persönlicher Schutzausrüstung sind im Umgang mit den Patienten unabdingbar. Medizinisch notwendige Handlungen am Patienten, die zur Aerosolbildung führen könnten, sollten mit äußerster Sorgfalt und Vorbereitung durchgeführt werden.

U2 - 10.1055/a-1334-1925

DO - 10.1055/a-1334-1925

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 33450783

VL - 75

SP - 88

EP - 112

JO - PNEUMOLOGIE

JF - PNEUMOLOGIE

SN - 0934-8387

IS - 2

ER -