Risikofaktoren und Zielwerte in der kardiovaskulären Primär- und Sekundärprävention: Bedeutung für das Glaukom

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Risikofaktoren und Zielwerte in der kardiovaskulären Primär- und Sekundärprävention: Bedeutung für das Glaukom. / Hacke, Claudia; Erb, Carl; Weisser, Burkhard.

In: KLIN MONATSBL AUGENH, Vol. 235, No. 2, 02.2018, p. 151-156.

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abstract = "Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselst{\"o}rungen geh{\"o}ren zu den wichtigsten kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren. Gleichzeitig besteht auch ein Zusammenhang mit der Entwicklung und Progression des Glaukoms. In den letzten Jahren wurde eine intensive Diskussion {\"u}ber die optimalen Zielwerte f{\"u}r diese Risikofaktoren gef{\"u}hrt. Vor kurzer Zeit haben die amerikanischen Fachgesellschaften 130/80 mmHg als neue Grenze zum Bluthochdruck definiert und auch europ{\"a}ische Richtlinien werden folgen. Die strengeren Grenzwerte erh{\"o}hen die Gefahr, dass unter Umst{\"a}nden ein zu starker Blutdruckabfall in der Nacht beim Glaukompatienten erfolgen k{\"o}nnte. Im Gegensatz dazu sollte das LDL-Cholesterin so niedrig wie m{\"o}glich eingestellt werden („the lower the better“). Differenzierter sind die Zielbereiche beim Diabetes mellitus zu sehen. F{\"u}r {\"A}ltere, also die Hauptgruppe der Glaukompatienten, wird inzwischen eine eher moderate Blutzuckereinstellung mit einem HbA1c-Wert von {\"u}ber 7% empfohlen, um st{\"a}rkere Unterzuckerungen zu vermeiden. In der vorliegenden Zusammenfassung werden die Bedeutung kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren und deren therapeutische Zielbereiche f{\"u}r die Ophthalmologie bei der Therapie von Glaukompatienten dargestellt.",
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author = "Claudia Hacke and Carl Erb and Burkhard Weisser",
note = "Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York.",
year = "2018",
month = feb,
doi = "10.1055/s-0044-101260",
language = "Deutsch",
volume = "235",
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journal = "KLIN MONATSBL AUGENH",
issn = "0023-2165",
publisher = "Ferdinand Enke Verlag",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Risikofaktoren und Zielwerte in der kardiovaskulären Primär- und Sekundärprävention: Bedeutung für das Glaukom

AU - Hacke, Claudia

AU - Erb, Carl

AU - Weisser, Burkhard

N1 - Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York.

PY - 2018/2

Y1 - 2018/2

N2 - Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen gehören zu den wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren. Gleichzeitig besteht auch ein Zusammenhang mit der Entwicklung und Progression des Glaukoms. In den letzten Jahren wurde eine intensive Diskussion über die optimalen Zielwerte für diese Risikofaktoren geführt. Vor kurzer Zeit haben die amerikanischen Fachgesellschaften 130/80 mmHg als neue Grenze zum Bluthochdruck definiert und auch europäische Richtlinien werden folgen. Die strengeren Grenzwerte erhöhen die Gefahr, dass unter Umständen ein zu starker Blutdruckabfall in der Nacht beim Glaukompatienten erfolgen könnte. Im Gegensatz dazu sollte das LDL-Cholesterin so niedrig wie möglich eingestellt werden („the lower the better“). Differenzierter sind die Zielbereiche beim Diabetes mellitus zu sehen. Für Ältere, also die Hauptgruppe der Glaukompatienten, wird inzwischen eine eher moderate Blutzuckereinstellung mit einem HbA1c-Wert von über 7% empfohlen, um stärkere Unterzuckerungen zu vermeiden. In der vorliegenden Zusammenfassung werden die Bedeutung kardiovaskulärer Risikofaktoren und deren therapeutische Zielbereiche für die Ophthalmologie bei der Therapie von Glaukompatienten dargestellt.

AB - Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen gehören zu den wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren. Gleichzeitig besteht auch ein Zusammenhang mit der Entwicklung und Progression des Glaukoms. In den letzten Jahren wurde eine intensive Diskussion über die optimalen Zielwerte für diese Risikofaktoren geführt. Vor kurzer Zeit haben die amerikanischen Fachgesellschaften 130/80 mmHg als neue Grenze zum Bluthochdruck definiert und auch europäische Richtlinien werden folgen. Die strengeren Grenzwerte erhöhen die Gefahr, dass unter Umständen ein zu starker Blutdruckabfall in der Nacht beim Glaukompatienten erfolgen könnte. Im Gegensatz dazu sollte das LDL-Cholesterin so niedrig wie möglich eingestellt werden („the lower the better“). Differenzierter sind die Zielbereiche beim Diabetes mellitus zu sehen. Für Ältere, also die Hauptgruppe der Glaukompatienten, wird inzwischen eine eher moderate Blutzuckereinstellung mit einem HbA1c-Wert von über 7% empfohlen, um stärkere Unterzuckerungen zu vermeiden. In der vorliegenden Zusammenfassung werden die Bedeutung kardiovaskulärer Risikofaktoren und deren therapeutische Zielbereiche für die Ophthalmologie bei der Therapie von Glaukompatienten dargestellt.

KW - English Abstract

KW - Journal Article

U2 - 10.1055/s-0044-101260

DO - 10.1055/s-0044-101260

M3 - SCORING: Review

C2 - 29448285

VL - 235

SP - 151

EP - 156

JO - KLIN MONATSBL AUGENH

JF - KLIN MONATSBL AUGENH

SN - 0023-2165

IS - 2

ER -