Postoperatives Management der Gerinnung

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Postoperatives Management der Gerinnung. / Sassenscheidt, Julian; Zöllner, Christian.

In: VISZERALMEDIZIN, Vol. 29, No. 5, 10.2013, p. 289-295.

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Sassenscheidt, J & Zöllner, C 2013, 'Postoperatives Management der Gerinnung', VISZERALMEDIZIN, vol. 29, no. 5, pp. 289-295.

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Sassenscheidt J, Zöllner C. Postoperatives Management der Gerinnung. VISZERALMEDIZIN. 2013 Oct;29(5):289-295.

Bibtex

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title = "Postoperatives Management der Gerinnung",
abstract = "Hintergrund:Das Gerinnungsmanagement in der postoperativen Phase stellt eine komplexe Herausforderung dar. Einerseits f{\"u}hrt eine bereits pr{\"a}operativ vorbestehende oder intraoperativ erworbene Beeintr{\"a}chtigung der Blutgerinnung zu einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r Nachblutungen. Andererseits sind Patienten in der postoperativen Phase einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r thromboembolische Komplikationen ausgesetzt. Zudem dr{\"a}ngen vermehrt neue orale Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer auf den Markt, f{\"u}r deren perioperativen Einsatz noch wenig Erfahrung besteht.Methode: Literatur{\"u}bersicht.Ergebnisse: Das postoperative Gerinnungsmanagement sollte individualisiert nach einer Diagnostik mit klassischen Gerinnungstests und Point-of-Care(POC)-Diagnoseverfahren erfolgen. Verglichen mit dem intraoperativen Gerinnungsmanagement bestehen Unterschiede.Schlussfolgerungen: Das Ziel des postoperativen Gerinnungsmanagements ist eine Gerinnungsaktivit{\"a}t, die eine suffiziente Wundheilung zul{\"a}sst, ohne thromboembolische Ereignisse zu beg{\"u}nstigen. Im Falle einer postoperativen Blutung sollte zur Diagnostik neben den klassischen Gerinnungstests aufviskoelastische POC-Verfahren zur{\"u}ckgegriffen werden. Neben der bedarfsadaptierten Substitution von Gerinnungsfaktoren ist die Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen der Gerinnung von entscheidender Bedeutung (Normothermie, physiologischer pH-Wert, Normokalzi{\"a}mie). Die Fortf{\"u}hrung einer bestehenden Antikoagulation mit neuen oralen Antikoagulanzien ist eine Einzelfallentscheidung. F{\"u}r ihren perioperativen Einsatz gib es noch keine Leitlinien.",
author = "Julian Sassenscheidt and Christian Z{\"o}llner",
year = "2013",
month = oct,
language = "Deutsch",
volume = "29",
pages = "289--295",
journal = "VISZERALMEDIZIN",
issn = "1662-6664",
publisher = "Karger",
number = "5",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Postoperatives Management der Gerinnung

AU - Sassenscheidt, Julian

AU - Zöllner, Christian

PY - 2013/10

Y1 - 2013/10

N2 - Hintergrund:Das Gerinnungsmanagement in der postoperativen Phase stellt eine komplexe Herausforderung dar. Einerseits führt eine bereits präoperativ vorbestehende oder intraoperativ erworbene Beeinträchtigung der Blutgerinnung zu einem erhöhten Risiko für Nachblutungen. Andererseits sind Patienten in der postoperativen Phase einem erhöhten Risiko für thromboembolische Komplikationen ausgesetzt. Zudem drängen vermehrt neue orale Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer auf den Markt, für deren perioperativen Einsatz noch wenig Erfahrung besteht.Methode: Literaturübersicht.Ergebnisse: Das postoperative Gerinnungsmanagement sollte individualisiert nach einer Diagnostik mit klassischen Gerinnungstests und Point-of-Care(POC)-Diagnoseverfahren erfolgen. Verglichen mit dem intraoperativen Gerinnungsmanagement bestehen Unterschiede.Schlussfolgerungen: Das Ziel des postoperativen Gerinnungsmanagements ist eine Gerinnungsaktivität, die eine suffiziente Wundheilung zulässt, ohne thromboembolische Ereignisse zu begünstigen. Im Falle einer postoperativen Blutung sollte zur Diagnostik neben den klassischen Gerinnungstests aufviskoelastische POC-Verfahren zurückgegriffen werden. Neben der bedarfsadaptierten Substitution von Gerinnungsfaktoren ist die Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen der Gerinnung von entscheidender Bedeutung (Normothermie, physiologischer pH-Wert, Normokalziämie). Die Fortführung einer bestehenden Antikoagulation mit neuen oralen Antikoagulanzien ist eine Einzelfallentscheidung. Für ihren perioperativen Einsatz gib es noch keine Leitlinien.

AB - Hintergrund:Das Gerinnungsmanagement in der postoperativen Phase stellt eine komplexe Herausforderung dar. Einerseits führt eine bereits präoperativ vorbestehende oder intraoperativ erworbene Beeinträchtigung der Blutgerinnung zu einem erhöhten Risiko für Nachblutungen. Andererseits sind Patienten in der postoperativen Phase einem erhöhten Risiko für thromboembolische Komplikationen ausgesetzt. Zudem drängen vermehrt neue orale Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer auf den Markt, für deren perioperativen Einsatz noch wenig Erfahrung besteht.Methode: Literaturübersicht.Ergebnisse: Das postoperative Gerinnungsmanagement sollte individualisiert nach einer Diagnostik mit klassischen Gerinnungstests und Point-of-Care(POC)-Diagnoseverfahren erfolgen. Verglichen mit dem intraoperativen Gerinnungsmanagement bestehen Unterschiede.Schlussfolgerungen: Das Ziel des postoperativen Gerinnungsmanagements ist eine Gerinnungsaktivität, die eine suffiziente Wundheilung zulässt, ohne thromboembolische Ereignisse zu begünstigen. Im Falle einer postoperativen Blutung sollte zur Diagnostik neben den klassischen Gerinnungstests aufviskoelastische POC-Verfahren zurückgegriffen werden. Neben der bedarfsadaptierten Substitution von Gerinnungsfaktoren ist die Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen der Gerinnung von entscheidender Bedeutung (Normothermie, physiologischer pH-Wert, Normokalziämie). Die Fortführung einer bestehenden Antikoagulation mit neuen oralen Antikoagulanzien ist eine Einzelfallentscheidung. Für ihren perioperativen Einsatz gib es noch keine Leitlinien.

M3 - SCORING: Review

VL - 29

SP - 289

EP - 295

JO - VISZERALMEDIZIN

JF - VISZERALMEDIZIN

SN - 1662-6664

IS - 5

ER -