Positionspapier: ICD-Codierung der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) im ICD-10-GM als Grundlage für eine Therapie mit Biologika
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Positionspapier: ICD-Codierung der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) im ICD-10-GM als Grundlage für eine Therapie mit Biologika. / Becker, S; Laudien, M; Förster-Ruhrmann, U; Olze, H; Rudack, C; Chaker, A M; Hagemann, J; Huppertz, T; Hoffmann, T K; Dazert, S; Deitmer, T; Strieth, S; Wrede, H; Schlenter, W; Welkoborsky, H J; Wollenberg, B; Bärhold, F; Klimek, F; Kianfar, R; Zuberbier, J; Cuevas, M; Hintschich, C A; Guntinas-Lichius, O; Stöver, T; Bergmann, C; Werminghaus, P; Gröger, M; Beutner, C; Weber, R K; Hildenbrand, T; Hoffmann, A S; Klimek, L.
In: LARYNGO RHINO OTOL, Vol. 102, No. 5, 05.2023, p. 349-356.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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T1 - Positionspapier: ICD-Codierung der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) im ICD-10-GM als Grundlage für eine Therapie mit Biologika
AU - Becker, S
AU - Laudien, M
AU - Förster-Ruhrmann, U
AU - Olze, H
AU - Rudack, C
AU - Chaker, A M
AU - Hagemann, J
AU - Huppertz, T
AU - Hoffmann, T K
AU - Dazert, S
AU - Deitmer, T
AU - Strieth, S
AU - Wrede, H
AU - Schlenter, W
AU - Welkoborsky, H J
AU - Wollenberg, B
AU - Bärhold, F
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AU - Hintschich, C A
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AU - Bergmann, C
AU - Werminghaus, P
AU - Gröger, M
AU - Beutner, C
AU - Weber, R K
AU - Hildenbrand, T
AU - Hoffmann, A S
AU - Klimek, L
PY - 2023/5
Y1 - 2023/5
N2 - Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen. In Deutschland sind 3 verschiedene monoklonale Antikörper für die Indikation „Zusatztherapie zu intranasalen Glukokortikosteroiden für die Behandlung Erwachsener mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen“ zugelassen. Um die Verordnung in der zugelassenen Indikation (In-Label) zu dokumentieren, ist neben einer Dokumentation zahlreicher medizinischer Parameter die korrekte Auswahl der ICD-10-GM-Codierung entscheidend. Hierfür existieren in Deutschland bislang keine konsentierten Empfehlungen.Methoden Basierend auf der internationalen Literatur und bisherigen Erfahrungen werden von einem Expertengremium von AeDA, DGHNO-KHC und Deutschem CRS-Register Codierungsmöglichkeiten von CRS und CRSwNP analysiert und auf dieser Basis eine konsentierte Empfehlung für die ICD-10-GM-Codierung in Deutschland ausgesprochen.Ergebnis Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-10-GM (International Classification of Diseases, 10. Revision, German Modification) ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland. Der ICD-10-GM unterscheidet nicht adäquat zwischen heute anerkannten klinischen und immunologischen Differenzierungen der CRSsNP und der CRSwNP. Dennoch wird insbesondere bei indiziertem Einsatz von Biologika in der Therapie der schweren CRSwNP eine möglichst exakte Verschlüsselung mit den Codes J33.8 (im Einzelfall J33.1 oder J33.9) empfohlen.Schlussfolgerungen Das Verständnis über die immunologischen Grundlagen der CRSwNP eröffnet neue Behandlungsansätze mit monoklonalen Antikörpern für Patienten mit schwerer, unkontrollierter Erkrankung. Hier geben wir Empfehlungen für eine adäquate ICD-10-GM-Codierung in Deutschland.
AB - Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen. In Deutschland sind 3 verschiedene monoklonale Antikörper für die Indikation „Zusatztherapie zu intranasalen Glukokortikosteroiden für die Behandlung Erwachsener mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen“ zugelassen. Um die Verordnung in der zugelassenen Indikation (In-Label) zu dokumentieren, ist neben einer Dokumentation zahlreicher medizinischer Parameter die korrekte Auswahl der ICD-10-GM-Codierung entscheidend. Hierfür existieren in Deutschland bislang keine konsentierten Empfehlungen.Methoden Basierend auf der internationalen Literatur und bisherigen Erfahrungen werden von einem Expertengremium von AeDA, DGHNO-KHC und Deutschem CRS-Register Codierungsmöglichkeiten von CRS und CRSwNP analysiert und auf dieser Basis eine konsentierte Empfehlung für die ICD-10-GM-Codierung in Deutschland ausgesprochen.Ergebnis Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-10-GM (International Classification of Diseases, 10. Revision, German Modification) ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland. Der ICD-10-GM unterscheidet nicht adäquat zwischen heute anerkannten klinischen und immunologischen Differenzierungen der CRSsNP und der CRSwNP. Dennoch wird insbesondere bei indiziertem Einsatz von Biologika in der Therapie der schweren CRSwNP eine möglichst exakte Verschlüsselung mit den Codes J33.8 (im Einzelfall J33.1 oder J33.9) empfohlen.Schlussfolgerungen Das Verständnis über die immunologischen Grundlagen der CRSwNP eröffnet neue Behandlungsansätze mit monoklonalen Antikörpern für Patienten mit schwerer, unkontrollierter Erkrankung. Hier geben wir Empfehlungen für eine adäquate ICD-10-GM-Codierung in Deutschland.
KW - Humans
KW - Biological Factors
KW - International Classification of Diseases
KW - Nasal Polyps
U2 - 10.1055/a-2039-1831
DO - 10.1055/a-2039-1831
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 36882095
VL - 102
SP - 349
EP - 356
JO - LARYNGO RHINO OTOL
JF - LARYNGO RHINO OTOL
SN - 0935-8943
IS - 5
ER -