Pilotstudie zur Effektivität eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen für Jugendliche mit pathologischem Internetgebrauch

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Pilotstudie zur Effektivität eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen für Jugendliche mit pathologischem Internetgebrauch. / Wartberg, Lutz; Thomsen, Monika; Moll, Bettina; Thomasius, Rainer.

In: PRAX KINDERPSYCHOL K, Vol. 63, No. 1, 01.01.2014, p. 21-35.

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title = "Pilotstudie zur Effektivit{\"a}t eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen f{\"u}r Jugendliche mit pathologischem Internetgebrauch",
abstract = "Ein exzessiver Gebrauch bis hin zu einer pathologischen Nutzung des Internets ist in den meisten Industriel{\"a}ndern (besonders aber in Asien, Europa und Nordamerika) ein Ph{\"a}nomen von wachsender Bedeutung. Nach aktuellen epidemiologischen Befunden scheint pathologischer Internetgebrauch in Deutschland bei Jugendlichen h{\"a}ufiger als bei Erwachsenen aufzutreten und etwa 4-6 % der deutschen Jugendlichen zeigen ein entsprechendes Verhalten. Weltweit liegen aktuell nur sehr wenige Studien vor, die therapeutische Interventionen und deren Effektivit{\"a}t bei Jugendlichen mit einer pathologischen Nutzung des Internets untersucht haben. {\"U}ber den Zeitraum von 15 Monaten wurden im Rahmen einer Pilotstudie unselektiert alle minderj{\"a}hrigen Teilnehmer (Alter bis 17 Jahre) eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen zu Beginn und am Ende der Behandlung (pr{\"a}-post-Studie, n = 18 bei 75 % Haltequote) mit standardisierten Frageb{\"o}gen (CIUS, SPS-J) befragt. Die Jugendlichen berichteten zum zweiten Messzeitpunkt eine niedrigere Auspr{\"a}gung problematischer Internetnutzung und deutlich verringerte Nutzungszeiten des Internets sowohl an Wochentagen als auch am Wochenende. Sowohl in den Subtests als auch im SPS-J-Gesamtwert zeigten sich keine signifikante Unterschiede in der psychischen Befindlichkeit zwischen den pr{\"a}- und post-Werten der Gruppenteilnehmer. Die vorliegende Pilotstudie spricht f{\"u}r positive Effekte eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen bei der st{\"o}rungsspezifischen Behandlung von Jugendlichen mit pathologischem Internetgebrauch.",
keywords = "Adolescent, Behavior, Addictive, Child, Cognitive Therapy, Combined Modality Therapy, Female, Follow-Up Studies, Germany, Health Surveys, Humans, Internet, Interpersonal Relations, Male, Patient Education as Topic, Psychotherapy, Group, Questionnaires, Socialization, Treatment Outcome, Video Games",
author = "Lutz Wartberg and Monika Thomsen and Bettina Moll and Rainer Thomasius",
year = "2014",
month = jan,
day = "1",
doi = "10.13109/prkk.2014.63.1.21",
language = "Deutsch",
volume = "63",
pages = "21--35",
journal = "PRAX KINDERPSYCHOL K",
issn = "0032-7034",
publisher = "Vandenhoeck and Ruprecht GmbH and Co. KG",
number = "1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Pilotstudie zur Effektivität eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen für Jugendliche mit pathologischem Internetgebrauch

AU - Wartberg, Lutz

AU - Thomsen, Monika

AU - Moll, Bettina

AU - Thomasius, Rainer

PY - 2014/1/1

Y1 - 2014/1/1

N2 - Ein exzessiver Gebrauch bis hin zu einer pathologischen Nutzung des Internets ist in den meisten Industrieländern (besonders aber in Asien, Europa und Nordamerika) ein Phänomen von wachsender Bedeutung. Nach aktuellen epidemiologischen Befunden scheint pathologischer Internetgebrauch in Deutschland bei Jugendlichen häufiger als bei Erwachsenen aufzutreten und etwa 4-6 % der deutschen Jugendlichen zeigen ein entsprechendes Verhalten. Weltweit liegen aktuell nur sehr wenige Studien vor, die therapeutische Interventionen und deren Effektivität bei Jugendlichen mit einer pathologischen Nutzung des Internets untersucht haben. Über den Zeitraum von 15 Monaten wurden im Rahmen einer Pilotstudie unselektiert alle minderjährigen Teilnehmer (Alter bis 17 Jahre) eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen zu Beginn und am Ende der Behandlung (prä-post-Studie, n = 18 bei 75 % Haltequote) mit standardisierten Fragebögen (CIUS, SPS-J) befragt. Die Jugendlichen berichteten zum zweiten Messzeitpunkt eine niedrigere Ausprägung problematischer Internetnutzung und deutlich verringerte Nutzungszeiten des Internets sowohl an Wochentagen als auch am Wochenende. Sowohl in den Subtests als auch im SPS-J-Gesamtwert zeigten sich keine signifikante Unterschiede in der psychischen Befindlichkeit zwischen den prä- und post-Werten der Gruppenteilnehmer. Die vorliegende Pilotstudie spricht für positive Effekte eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen bei der störungsspezifischen Behandlung von Jugendlichen mit pathologischem Internetgebrauch.

AB - Ein exzessiver Gebrauch bis hin zu einer pathologischen Nutzung des Internets ist in den meisten Industrieländern (besonders aber in Asien, Europa und Nordamerika) ein Phänomen von wachsender Bedeutung. Nach aktuellen epidemiologischen Befunden scheint pathologischer Internetgebrauch in Deutschland bei Jugendlichen häufiger als bei Erwachsenen aufzutreten und etwa 4-6 % der deutschen Jugendlichen zeigen ein entsprechendes Verhalten. Weltweit liegen aktuell nur sehr wenige Studien vor, die therapeutische Interventionen und deren Effektivität bei Jugendlichen mit einer pathologischen Nutzung des Internets untersucht haben. Über den Zeitraum von 15 Monaten wurden im Rahmen einer Pilotstudie unselektiert alle minderjährigen Teilnehmer (Alter bis 17 Jahre) eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen zu Beginn und am Ende der Behandlung (prä-post-Studie, n = 18 bei 75 % Haltequote) mit standardisierten Fragebögen (CIUS, SPS-J) befragt. Die Jugendlichen berichteten zum zweiten Messzeitpunkt eine niedrigere Ausprägung problematischer Internetnutzung und deutlich verringerte Nutzungszeiten des Internets sowohl an Wochentagen als auch am Wochenende. Sowohl in den Subtests als auch im SPS-J-Gesamtwert zeigten sich keine signifikante Unterschiede in der psychischen Befindlichkeit zwischen den prä- und post-Werten der Gruppenteilnehmer. Die vorliegende Pilotstudie spricht für positive Effekte eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms mit psychoedukativen Anteilen bei der störungsspezifischen Behandlung von Jugendlichen mit pathologischem Internetgebrauch.

KW - Adolescent

KW - Behavior, Addictive

KW - Child

KW - Cognitive Therapy

KW - Combined Modality Therapy

KW - Female

KW - Follow-Up Studies

KW - Germany

KW - Health Surveys

KW - Humans

KW - Internet

KW - Interpersonal Relations

KW - Male

KW - Patient Education as Topic

KW - Psychotherapy, Group

KW - Questionnaires

KW - Socialization

KW - Treatment Outcome

KW - Video Games

U2 - 10.13109/prkk.2014.63.1.21

DO - 10.13109/prkk.2014.63.1.21

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 24693802

VL - 63

SP - 21

EP - 35

JO - PRAX KINDERPSYCHOL K

JF - PRAX KINDERPSYCHOL K

SN - 0032-7034

IS - 1

ER -