Nachweis von Bewegungsartefakten bei der optischen Kohärenztomographie mit dem Fundus-Enhancement-System

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Nachweis von Bewegungsartefakten bei der optischen Kohärenztomographie mit dem Fundus-Enhancement-System. / Skevas, Christos; Schaudig, Ulrich.

2007.

Research output: Other contributionNet-publication - Critical reviews and reportsResearch

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title = "Nachweis von Bewegungsartefakten bei der optischen Koh{\"a}renztomographie mit dem Fundus-Enhancement-System",
abstract = "Bei Untersuchungen mit der optischen Kohaerenztomographie (OCT) sind ausgepraegte Bewegungsartefakte erkennbar, Haeufigkeit und Auspraegung geringer Bewegungen sind aber bislang nicht untersucht worden. Ziel der Studie war es, Haeufigkeit und Ausmass von durch Augenbewegungen waehrend des Untersuchungsprozesses hervorgerufenen Artefakten und Fehlmessungen bei OCT zu untersuchen. Mit Hilfe eines zur Integration von OCT-Bildern in fluoreszenzangiographische Aufnahmen entwickelten Fundusbildsystems (Fundus-Enhancement-System, FES) kann der Scanning-Prozess bei einem konventionellen Zeiss-Stratus-OCT aufgenommen und als Videosequenz verlangsamt wiedergegeben werden. Wir untersuchten mit Hilfe dieses Systems 40 Augen bei 20 gesunden Probanden mit einem Visus von mindestens 1,0; untersucht wurde das Vorhandensein von Bewegungen (Fixationsverlusten) waehrend des Ablaufes des Scans bei je einem 5 mm langen horizontalen und vertikalen Scan durch die Fovea. Gemessene Parameter: Vorhandensein oder Abwesenheit von Augenbewegungen waehrend der Aufnahme und mittlere Abweichung von der geplanten Scanposition in horizontaler oder vertikaler Richtung in Millimeter. Sieben von 20 gesunden Probanden zeigten ueberhaupt keine Bewegung waehrend der Untersuchung. Von den uebrigen 13 Patienten zeigten vier Bewegungen nur auf einer Seite. Die mittlere Abweichung von der gewuenschten Position betrug 0,2 mm bei den horizontalen und 0,28 mm bei den vertikalen Scans. Konventionelle OCT-Systeme koennen erweitert werden, um geringe Augenbewegungen waehrend der Untersuchung zu erfassen. In dieser ersten Serie gesunder Probanden mit voller Sehschaerfe traten durch Fixationsverlust bedingte Augenbewegungen bei ueber der Haelfte der Untersuchungen auf. Auch wenn die Abweichungen von der intendierten Scanposition bei Gesunden gering erscheinen, sind weitere Untersuchungen dieses Phaenomens notwendig. OCT wird bei Makulaerkrankungen in zunehmendem Masse als Therapiekontrolle verwendet und das Ausmass bewegungsbedingter Fehler ist bislang nicht untersucht worden. ",
author = "Christos Skevas and Ulrich Schaudig",
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type = "Other",

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RIS

TY - GEN

T1 - Nachweis von Bewegungsartefakten bei der optischen Kohärenztomographie mit dem Fundus-Enhancement-System

AU - Skevas, Christos

AU - Schaudig, Ulrich

PY - 2007/1

Y1 - 2007/1

N2 - Bei Untersuchungen mit der optischen Kohaerenztomographie (OCT) sind ausgepraegte Bewegungsartefakte erkennbar, Haeufigkeit und Auspraegung geringer Bewegungen sind aber bislang nicht untersucht worden. Ziel der Studie war es, Haeufigkeit und Ausmass von durch Augenbewegungen waehrend des Untersuchungsprozesses hervorgerufenen Artefakten und Fehlmessungen bei OCT zu untersuchen. Mit Hilfe eines zur Integration von OCT-Bildern in fluoreszenzangiographische Aufnahmen entwickelten Fundusbildsystems (Fundus-Enhancement-System, FES) kann der Scanning-Prozess bei einem konventionellen Zeiss-Stratus-OCT aufgenommen und als Videosequenz verlangsamt wiedergegeben werden. Wir untersuchten mit Hilfe dieses Systems 40 Augen bei 20 gesunden Probanden mit einem Visus von mindestens 1,0; untersucht wurde das Vorhandensein von Bewegungen (Fixationsverlusten) waehrend des Ablaufes des Scans bei je einem 5 mm langen horizontalen und vertikalen Scan durch die Fovea. Gemessene Parameter: Vorhandensein oder Abwesenheit von Augenbewegungen waehrend der Aufnahme und mittlere Abweichung von der geplanten Scanposition in horizontaler oder vertikaler Richtung in Millimeter. Sieben von 20 gesunden Probanden zeigten ueberhaupt keine Bewegung waehrend der Untersuchung. Von den uebrigen 13 Patienten zeigten vier Bewegungen nur auf einer Seite. Die mittlere Abweichung von der gewuenschten Position betrug 0,2 mm bei den horizontalen und 0,28 mm bei den vertikalen Scans. Konventionelle OCT-Systeme koennen erweitert werden, um geringe Augenbewegungen waehrend der Untersuchung zu erfassen. In dieser ersten Serie gesunder Probanden mit voller Sehschaerfe traten durch Fixationsverlust bedingte Augenbewegungen bei ueber der Haelfte der Untersuchungen auf. Auch wenn die Abweichungen von der intendierten Scanposition bei Gesunden gering erscheinen, sind weitere Untersuchungen dieses Phaenomens notwendig. OCT wird bei Makulaerkrankungen in zunehmendem Masse als Therapiekontrolle verwendet und das Ausmass bewegungsbedingter Fehler ist bislang nicht untersucht worden.

AB - Bei Untersuchungen mit der optischen Kohaerenztomographie (OCT) sind ausgepraegte Bewegungsartefakte erkennbar, Haeufigkeit und Auspraegung geringer Bewegungen sind aber bislang nicht untersucht worden. Ziel der Studie war es, Haeufigkeit und Ausmass von durch Augenbewegungen waehrend des Untersuchungsprozesses hervorgerufenen Artefakten und Fehlmessungen bei OCT zu untersuchen. Mit Hilfe eines zur Integration von OCT-Bildern in fluoreszenzangiographische Aufnahmen entwickelten Fundusbildsystems (Fundus-Enhancement-System, FES) kann der Scanning-Prozess bei einem konventionellen Zeiss-Stratus-OCT aufgenommen und als Videosequenz verlangsamt wiedergegeben werden. Wir untersuchten mit Hilfe dieses Systems 40 Augen bei 20 gesunden Probanden mit einem Visus von mindestens 1,0; untersucht wurde das Vorhandensein von Bewegungen (Fixationsverlusten) waehrend des Ablaufes des Scans bei je einem 5 mm langen horizontalen und vertikalen Scan durch die Fovea. Gemessene Parameter: Vorhandensein oder Abwesenheit von Augenbewegungen waehrend der Aufnahme und mittlere Abweichung von der geplanten Scanposition in horizontaler oder vertikaler Richtung in Millimeter. Sieben von 20 gesunden Probanden zeigten ueberhaupt keine Bewegung waehrend der Untersuchung. Von den uebrigen 13 Patienten zeigten vier Bewegungen nur auf einer Seite. Die mittlere Abweichung von der gewuenschten Position betrug 0,2 mm bei den horizontalen und 0,28 mm bei den vertikalen Scans. Konventionelle OCT-Systeme koennen erweitert werden, um geringe Augenbewegungen waehrend der Untersuchung zu erfassen. In dieser ersten Serie gesunder Probanden mit voller Sehschaerfe traten durch Fixationsverlust bedingte Augenbewegungen bei ueber der Haelfte der Untersuchungen auf. Auch wenn die Abweichungen von der intendierten Scanposition bei Gesunden gering erscheinen, sind weitere Untersuchungen dieses Phaenomens notwendig. OCT wird bei Makulaerkrankungen in zunehmendem Masse als Therapiekontrolle verwendet und das Ausmass bewegungsbedingter Fehler ist bislang nicht untersucht worden.

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