Muskuloskelettale Labordiagnostik im Leistungssport

Standard

Muskuloskelettale Labordiagnostik im Leistungssport. / Delsmann, Maximilian M; Stürznickel, Julian; Amling, Michael; Ueblacker, Peter; Rolvien, Tim.

In: ORTHOPADE, Vol. 50, No. 9, 09.2021, p. 700-712.

Research output: SCORING: Contribution to journalSCORING: Review articleResearch

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{eed6df9a4c33443fb5b94d142b40feaf,
title = "Muskuloskelettale Labordiagnostik im Leistungssport",
abstract = "HintergrundDie labordiagnostische Untersuchung stellt eine wichtige M{\"o}glichkeit zur Beurteilung und Optimierung der Leistungs- und Regenerationsf{\"a}higkeit professioneller Athleten dar. Ferner ist sie f{\"u}r die Pr{\"a}vention, Diagnostik und Rehabilitation von Verletzungen und {\"U}berbelastungen von Bedeutung.FragestellungZiel dieser Arbeit ist die Darstellung muskuloskelettaler laborchemischer Parameter, die relevante Erkenntnisse f{\"u}r die medizinische Betreuung von Leistungssportlern liefern.Material und MethodenLiteraturrecherche und narratives Review.ErgebnisseDie Bestimmung des Vitamin-D-, Calcium- und Knochenstoffwechsels stellt die laborchemische Basisdiagnostik im Rahmen der Beurteilung des Skelettstatus mit zus{\"a}tzlichem pr{\"a}ventivem Nutzen bez{\"u}glich muskuloskelettaler Verletzungen dar. Ferner k{\"o}nnen muskul{\"a}re Serummarker, z. B. Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatinkinase (CK), Myoglobin und Aspartat-Aminotransferase (ASAT), helfen, eine metabolische Adaptation an das physische Training festzustellen und Aussagen {\"u}ber die muskul{\"a}re Arbeitslast und m{\"o}gliche Sch{\"a}digungen zu gewinnen. Die Energieverf{\"u}gbarkeit kann durch eine entsprechende Bilanzierung sowie die laborchemische Bestimmung der Makro- und Mikron{\"a}hrstoffe eingesch{\"a}tzt und optimiert werden.SchlussfolgerungenDie labordiagnostische Untersuchung besitzt in der Betreuung von Athleten eine sportarten{\"u}bergreifende klinische Relevanz. Sie dient der Erreichung einer h{\"o}chstm{\"o}glichen Leistungsf{\"a}higkeit sowie optimalen Pr{\"a}vention von Knochen- und Muskelverletzungen, wobei s{\"a}mtliche Mangelzust{\"a}nde (z. B. Vitamin D) ausgeglichen werden sollten. Durch eine Periodisierung der laborchemischen Untersuchungen, mit zumindest zwei Labordiagnostiken im Jahr, und Aufstellung individueller Variabilit{\"a}ts- und Referenzbereiche kann ferner eine bessere Beurteilbarkeit erreicht werden.",
author = "Delsmann, {Maximilian M} and Julian St{\"u}rznickel and Michael Amling and Peter Ueblacker and Tim Rolvien",
year = "2021",
month = sep,
doi = "10.1007/s00132-021-04072-1",
language = "Deutsch",
volume = "50",
pages = "700--712",
journal = "ORTHOPADE",
issn = "0085-4530",
publisher = "Springer",
number = "9",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Muskuloskelettale Labordiagnostik im Leistungssport

AU - Delsmann, Maximilian M

AU - Stürznickel, Julian

AU - Amling, Michael

AU - Ueblacker, Peter

AU - Rolvien, Tim

PY - 2021/9

Y1 - 2021/9

N2 - HintergrundDie labordiagnostische Untersuchung stellt eine wichtige Möglichkeit zur Beurteilung und Optimierung der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit professioneller Athleten dar. Ferner ist sie für die Prävention, Diagnostik und Rehabilitation von Verletzungen und Überbelastungen von Bedeutung.FragestellungZiel dieser Arbeit ist die Darstellung muskuloskelettaler laborchemischer Parameter, die relevante Erkenntnisse für die medizinische Betreuung von Leistungssportlern liefern.Material und MethodenLiteraturrecherche und narratives Review.ErgebnisseDie Bestimmung des Vitamin-D-, Calcium- und Knochenstoffwechsels stellt die laborchemische Basisdiagnostik im Rahmen der Beurteilung des Skelettstatus mit zusätzlichem präventivem Nutzen bezüglich muskuloskelettaler Verletzungen dar. Ferner können muskuläre Serummarker, z. B. Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatinkinase (CK), Myoglobin und Aspartat-Aminotransferase (ASAT), helfen, eine metabolische Adaptation an das physische Training festzustellen und Aussagen über die muskuläre Arbeitslast und mögliche Schädigungen zu gewinnen. Die Energieverfügbarkeit kann durch eine entsprechende Bilanzierung sowie die laborchemische Bestimmung der Makro- und Mikronährstoffe eingeschätzt und optimiert werden.SchlussfolgerungenDie labordiagnostische Untersuchung besitzt in der Betreuung von Athleten eine sportartenübergreifende klinische Relevanz. Sie dient der Erreichung einer höchstmöglichen Leistungsfähigkeit sowie optimalen Prävention von Knochen- und Muskelverletzungen, wobei sämtliche Mangelzustände (z. B. Vitamin D) ausgeglichen werden sollten. Durch eine Periodisierung der laborchemischen Untersuchungen, mit zumindest zwei Labordiagnostiken im Jahr, und Aufstellung individueller Variabilitäts- und Referenzbereiche kann ferner eine bessere Beurteilbarkeit erreicht werden.

AB - HintergrundDie labordiagnostische Untersuchung stellt eine wichtige Möglichkeit zur Beurteilung und Optimierung der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit professioneller Athleten dar. Ferner ist sie für die Prävention, Diagnostik und Rehabilitation von Verletzungen und Überbelastungen von Bedeutung.FragestellungZiel dieser Arbeit ist die Darstellung muskuloskelettaler laborchemischer Parameter, die relevante Erkenntnisse für die medizinische Betreuung von Leistungssportlern liefern.Material und MethodenLiteraturrecherche und narratives Review.ErgebnisseDie Bestimmung des Vitamin-D-, Calcium- und Knochenstoffwechsels stellt die laborchemische Basisdiagnostik im Rahmen der Beurteilung des Skelettstatus mit zusätzlichem präventivem Nutzen bezüglich muskuloskelettaler Verletzungen dar. Ferner können muskuläre Serummarker, z. B. Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatinkinase (CK), Myoglobin und Aspartat-Aminotransferase (ASAT), helfen, eine metabolische Adaptation an das physische Training festzustellen und Aussagen über die muskuläre Arbeitslast und mögliche Schädigungen zu gewinnen. Die Energieverfügbarkeit kann durch eine entsprechende Bilanzierung sowie die laborchemische Bestimmung der Makro- und Mikronährstoffe eingeschätzt und optimiert werden.SchlussfolgerungenDie labordiagnostische Untersuchung besitzt in der Betreuung von Athleten eine sportartenübergreifende klinische Relevanz. Sie dient der Erreichung einer höchstmöglichen Leistungsfähigkeit sowie optimalen Prävention von Knochen- und Muskelverletzungen, wobei sämtliche Mangelzustände (z. B. Vitamin D) ausgeglichen werden sollten. Durch eine Periodisierung der laborchemischen Untersuchungen, mit zumindest zwei Labordiagnostiken im Jahr, und Aufstellung individueller Variabilitäts- und Referenzbereiche kann ferner eine bessere Beurteilbarkeit erreicht werden.

U2 - 10.1007/s00132-021-04072-1

DO - 10.1007/s00132-021-04072-1

M3 - SCORING: Review

C2 - 33616701

VL - 50

SP - 700

EP - 712

JO - ORTHOPADE

JF - ORTHOPADE

SN - 0085-4530

IS - 9

ER -