Multiligamentäre Instabilitäten des Kniegelenkes bei Sportverletzungen

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Multiligamentäre Instabilitäten des Kniegelenkes bei Sportverletzungen : Ein Update zum „Hamburger Konzept“. / Frings, Jannik; Behrendt, Peter; Krause, Matthias; Frosch, Karl-Heinz.

In: ORTHOPADIE, Vol. 52, No. 11, 11.2023, p. 882-888.

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title = "Multiligament{\"a}re Instabilit{\"a}ten des Kniegelenkes bei Sportverletzungen: Ein Update zum „Hamburger Konzept“",
abstract = "HintergrundDie Knieluxation (KL) ist eine seltene, aber schwere Verletzung des Kniegelenkes, mit einer hohen Rate neurovaskul{\"a}rer Begleitverletzungen. Neben der Erfassung verletzter Bandstrukturen gem{\"a}{\ss} der Schenck-Klassifikation spielen der Verletzungsmechanismus, Begleitverletzungen und individuelle Faktoren eine wichtige Rolle f{\"u}r die Behandlungsstrategie.VersorgungsstrategienBei der operativen Versorgungsstrategie ist auch zwischen „High-velocity“(HV)- und „Low-velocity“(LV)-Verletzungen zu unterscheiden. In der Regel wird eine prim{\"a}re Versorgung innerhalb von 7–10 Tagen angestrebt. Die einzeitige Hybridversorgung mittels augmentierter Bandn{\"a}hte („ligament bracing“), in Kombination mit prim{\"a}ren Bandplastiken oder -augmentationen (posterolateral und VKB) f{\"u}hrt zu sehr guten funktionellen Ergebnissen. „Ultra-low-velocity“(ULV)-Verletzungen und KL mit begleitender Peroneusl{\"a}sion erfordern ob ihrer limitierten Prognose eine modifizierte Vorgehensweise. Die Nachbehandlung bedarf engmaschiger Nachkontrollen und sollte gezielt fr{\"u}hfunktionell erfolgen. In ca. 20 % der F{\"a}lle ist eine fr{\"u}he arthroskopische Arthrolyse mit hohen Erfolgsraten assoziiert.",
author = "Jannik Frings and Peter Behrendt and Matthias Krause and Karl-Heinz Frosch",
note = "{\textcopyright} 2023. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.",
year = "2023",
month = nov,
doi = "10.1007/s00132-023-04438-7",
language = "Deutsch",
volume = "52",
pages = "882--888",
journal = "ORTHOPADIE",
issn = "2731-7145",
publisher = "Springer Science and Business Media B.V.",
number = "11",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Multiligamentäre Instabilitäten des Kniegelenkes bei Sportverletzungen

T2 - Ein Update zum „Hamburger Konzept“

AU - Frings, Jannik

AU - Behrendt, Peter

AU - Krause, Matthias

AU - Frosch, Karl-Heinz

N1 - © 2023. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.

PY - 2023/11

Y1 - 2023/11

N2 - HintergrundDie Knieluxation (KL) ist eine seltene, aber schwere Verletzung des Kniegelenkes, mit einer hohen Rate neurovaskulärer Begleitverletzungen. Neben der Erfassung verletzter Bandstrukturen gemäß der Schenck-Klassifikation spielen der Verletzungsmechanismus, Begleitverletzungen und individuelle Faktoren eine wichtige Rolle für die Behandlungsstrategie.VersorgungsstrategienBei der operativen Versorgungsstrategie ist auch zwischen „High-velocity“(HV)- und „Low-velocity“(LV)-Verletzungen zu unterscheiden. In der Regel wird eine primäre Versorgung innerhalb von 7–10 Tagen angestrebt. Die einzeitige Hybridversorgung mittels augmentierter Bandnähte („ligament bracing“), in Kombination mit primären Bandplastiken oder -augmentationen (posterolateral und VKB) führt zu sehr guten funktionellen Ergebnissen. „Ultra-low-velocity“(ULV)-Verletzungen und KL mit begleitender Peroneusläsion erfordern ob ihrer limitierten Prognose eine modifizierte Vorgehensweise. Die Nachbehandlung bedarf engmaschiger Nachkontrollen und sollte gezielt frühfunktionell erfolgen. In ca. 20 % der Fälle ist eine frühe arthroskopische Arthrolyse mit hohen Erfolgsraten assoziiert.

AB - HintergrundDie Knieluxation (KL) ist eine seltene, aber schwere Verletzung des Kniegelenkes, mit einer hohen Rate neurovaskulärer Begleitverletzungen. Neben der Erfassung verletzter Bandstrukturen gemäß der Schenck-Klassifikation spielen der Verletzungsmechanismus, Begleitverletzungen und individuelle Faktoren eine wichtige Rolle für die Behandlungsstrategie.VersorgungsstrategienBei der operativen Versorgungsstrategie ist auch zwischen „High-velocity“(HV)- und „Low-velocity“(LV)-Verletzungen zu unterscheiden. In der Regel wird eine primäre Versorgung innerhalb von 7–10 Tagen angestrebt. Die einzeitige Hybridversorgung mittels augmentierter Bandnähte („ligament bracing“), in Kombination mit primären Bandplastiken oder -augmentationen (posterolateral und VKB) führt zu sehr guten funktionellen Ergebnissen. „Ultra-low-velocity“(ULV)-Verletzungen und KL mit begleitender Peroneusläsion erfordern ob ihrer limitierten Prognose eine modifizierte Vorgehensweise. Die Nachbehandlung bedarf engmaschiger Nachkontrollen und sollte gezielt frühfunktionell erfolgen. In ca. 20 % der Fälle ist eine frühe arthroskopische Arthrolyse mit hohen Erfolgsraten assoziiert.

U2 - 10.1007/s00132-023-04438-7

DO - 10.1007/s00132-023-04438-7

M3 - SCORING: Review

C2 - 37773214

VL - 52

SP - 882

EP - 888

JO - ORTHOPADIE

JF - ORTHOPADIE

SN - 2731-7145

IS - 11

ER -