Infektionsrisiko von Frauen für eine COVID-19-Erkrankung während der Pandemie
Standard
Infektionsrisiko von Frauen für eine COVID-19-Erkrankung während der Pandemie. / Nienhaus, Albert; Dulon, Madeleine.
In: Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed, Vol. 58, No. 5, 05.2023, p. 327-329.Research output: SCORING: Contribution to journal › Short publication › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Infektionsrisiko von Frauen für eine COVID-19-Erkrankung während der Pandemie
AU - Nienhaus, Albert
AU - Dulon, Madeleine
N1 - Short Report
PY - 2023/5
Y1 - 2023/5
N2 - Zielstellung: Der Anteil der Frauen bei den beruflich bedingten SARS-CoV-2-Infektionen beträgt rund 80 %. Daher wurde untersucht, ob Frauen ein höheres Infektionsrisiko als Männer haben oder ob Frauen nur häufiger gefährdende Tätigkeiten durchführen.Methoden: Vorhandene Daten aus zwei Studien zur Infektionsdynamik bei allen Beschäftigten, unabhängig vom Beruf, aus zwei verschiedenen Krankenhäusern wurden kombiniert und hinsichtlich möglicher Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Infektionsrisiken analysiert. Für die Analyse standen die Primärdaten für diese sekundäre Datenauswertung zur Verfügung. Für die Zusammenhangsanalyse wurden Odds Ratios mit 95 %-Konfidenzintervallen und Chi-Quadratteste berechnet.Ergebnisse: Für die Auswertung standen Daten von 1785 Beschäftigten zur Verfügung. Der Anteil der Frauen an den Studienteilnehmenden betrug 74,6 %, der Anteil der Frauen an den infizierten Teilnehmern 81,7 % (138 von 169). Von den Männern waren 7,4 % und von den Frauen 10,1 % infiziert. Die Infektionsrate bei den exponierten Männern war geringfügig niedriger als bei den exponierten Frauen (9,8 % bzw. 13,0, Odds Ratios 3,2 [95 %-KI 1,2–8,5] und 3,6 [95 %-KI 2,2–6,0]). Bei den nicht exponierten Beschäftigten unterschieden sich die Infektionsraten kaum zwischen Männern und Frauen (3,3 % bzw. 4,0 %). Bei den Infektionsraten nach privaten Kontakten fanden sich nur geringe Unterschiede zwischen Männern und Frauen (16,2 % bzw. 11,2 %).Schlussfolgerungen: Es wurden keine Hinweise auf ein erhöhtes Infektionsrisiko bei Frauen im Vergleich zu Männern bei vergleichbarer Exposition im Krankenhaus gefunden.
AB - Zielstellung: Der Anteil der Frauen bei den beruflich bedingten SARS-CoV-2-Infektionen beträgt rund 80 %. Daher wurde untersucht, ob Frauen ein höheres Infektionsrisiko als Männer haben oder ob Frauen nur häufiger gefährdende Tätigkeiten durchführen.Methoden: Vorhandene Daten aus zwei Studien zur Infektionsdynamik bei allen Beschäftigten, unabhängig vom Beruf, aus zwei verschiedenen Krankenhäusern wurden kombiniert und hinsichtlich möglicher Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Infektionsrisiken analysiert. Für die Analyse standen die Primärdaten für diese sekundäre Datenauswertung zur Verfügung. Für die Zusammenhangsanalyse wurden Odds Ratios mit 95 %-Konfidenzintervallen und Chi-Quadratteste berechnet.Ergebnisse: Für die Auswertung standen Daten von 1785 Beschäftigten zur Verfügung. Der Anteil der Frauen an den Studienteilnehmenden betrug 74,6 %, der Anteil der Frauen an den infizierten Teilnehmern 81,7 % (138 von 169). Von den Männern waren 7,4 % und von den Frauen 10,1 % infiziert. Die Infektionsrate bei den exponierten Männern war geringfügig niedriger als bei den exponierten Frauen (9,8 % bzw. 13,0, Odds Ratios 3,2 [95 %-KI 1,2–8,5] und 3,6 [95 %-KI 2,2–6,0]). Bei den nicht exponierten Beschäftigten unterschieden sich die Infektionsraten kaum zwischen Männern und Frauen (3,3 % bzw. 4,0 %). Bei den Infektionsraten nach privaten Kontakten fanden sich nur geringe Unterschiede zwischen Männern und Frauen (16,2 % bzw. 11,2 %).Schlussfolgerungen: Es wurden keine Hinweise auf ein erhöhtes Infektionsrisiko bei Frauen im Vergleich zu Männern bei vergleichbarer Exposition im Krankenhaus gefunden.
U2 - 10.17147/asu-1-273035
DO - 10.17147/asu-1-273035
M3 - Kurzpublikation
VL - 58
SP - 327
EP - 329
JO - Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed
JF - Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed
SN - 0300-581X
IS - 5
ER -