Hat die Navigation in der Traumatologie noch einen Stellenwert?

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Hat die Navigation in der Traumatologie noch einen Stellenwert? / Oberthür, Swantje; Sehmisch, Stephan; Weiser, Lukas; Viezens, Lennart; Stübig, Timo.

In: ORTHOPADIE, Vol. 51, No. 9, 09.2022, p. 719-726.

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Oberthür, S, Sehmisch, S, Weiser, L, Viezens, L & Stübig, T 2022, 'Hat die Navigation in der Traumatologie noch einen Stellenwert?', ORTHOPADIE, vol. 51, no. 9, pp. 719-726. https://doi.org/10.1007/s00132-022-04288-9

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@article{68d323e292754cceb8ca7fe7c9f11eb2,
title = "Hat die Navigation in der Traumatologie noch einen Stellenwert?",
abstract = "HintergrundNavigationssysteme sollen die Pr{\"a}zision erh{\"o}hen und den Operateur bei der Durchf{\"u}hrung bestimmter Eingriffe unterst{\"u}tzen. Unterschieden werden eine bildbasierte und eine bildfreie Navigation. Bildbasierte Verfahren beruhen auf 2‑D- bzw. heutzutage meist auf 3‑D-Systemen. Bei der bildfreien Navigation wird u. a. der 3‑D-Druck eingesetzt.IndikationenIn der Literatur existieren zahlreiche Studien zu Navigationsverfahren in der Unfallchirurgie. W{\"a}hrend sich die Navigation in der Extremit{\"a}tenchirurgie nicht durchsetzen konnte, ist der Einsatz der 3‑D-Navigation in der Becken- und Wirbels{\"a}ulenchirurgie etabliert. Vor allem bei Frakturen des hinteren Beckenringes (SI-Verschraubung) und bei dorsalen Stabilisierungsoperationen der Halswirbels{\"a}ule wird die Navigation regelm{\"a}{\ss}ig angewendet.VoraussetzungenUm die Navigation optimal einsetzen zu k{\"o}nnen, sollte die Lernkurve abgeschlossen sein und die Technik regelm{\"a}{\ss}ig angewendet werden. Zudem sollte der Chirurg die Operationstechnik sicher in konventioneller Technik beherrschen, um potenzielle Fehler der Navigation zu erkennen.Vor- und NachteileVorteile sind neben der erh{\"o}hten Patientensicherheit, die reduzierte Strahlenbelastung sowie eine geringere Invasivit{\"a}t chirurgischer Eingriffe. Als Nachteile sind unter {\"o}konomischen Gesichtspunkten u. a. die hohen Anschaffungskosten anzuf{\"u}hren.",
keywords = "Fluoroscopy/methods, Fractures, Bone/surgery, Humans, Radiation Exposure, Spine, Surgery, Computer-Assisted/methods",
author = "Swantje Oberth{\"u}r and Stephan Sehmisch and Lukas Weiser and Lennart Viezens and Timo St{\"u}big",
note = "{\textcopyright} 2022. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.",
year = "2022",
month = sep,
doi = "10.1007/s00132-022-04288-9",
language = "Deutsch",
volume = "51",
pages = "719--726",
journal = "ORTHOPADIE",
issn = "2731-7145",
publisher = "Springer Science and Business Media B.V.",
number = "9",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Hat die Navigation in der Traumatologie noch einen Stellenwert?

AU - Oberthür, Swantje

AU - Sehmisch, Stephan

AU - Weiser, Lukas

AU - Viezens, Lennart

AU - Stübig, Timo

N1 - © 2022. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.

PY - 2022/9

Y1 - 2022/9

N2 - HintergrundNavigationssysteme sollen die Präzision erhöhen und den Operateur bei der Durchführung bestimmter Eingriffe unterstützen. Unterschieden werden eine bildbasierte und eine bildfreie Navigation. Bildbasierte Verfahren beruhen auf 2‑D- bzw. heutzutage meist auf 3‑D-Systemen. Bei der bildfreien Navigation wird u. a. der 3‑D-Druck eingesetzt.IndikationenIn der Literatur existieren zahlreiche Studien zu Navigationsverfahren in der Unfallchirurgie. Während sich die Navigation in der Extremitätenchirurgie nicht durchsetzen konnte, ist der Einsatz der 3‑D-Navigation in der Becken- und Wirbelsäulenchirurgie etabliert. Vor allem bei Frakturen des hinteren Beckenringes (SI-Verschraubung) und bei dorsalen Stabilisierungsoperationen der Halswirbelsäule wird die Navigation regelmäßig angewendet.VoraussetzungenUm die Navigation optimal einsetzen zu können, sollte die Lernkurve abgeschlossen sein und die Technik regelmäßig angewendet werden. Zudem sollte der Chirurg die Operationstechnik sicher in konventioneller Technik beherrschen, um potenzielle Fehler der Navigation zu erkennen.Vor- und NachteileVorteile sind neben der erhöhten Patientensicherheit, die reduzierte Strahlenbelastung sowie eine geringere Invasivität chirurgischer Eingriffe. Als Nachteile sind unter ökonomischen Gesichtspunkten u. a. die hohen Anschaffungskosten anzuführen.

AB - HintergrundNavigationssysteme sollen die Präzision erhöhen und den Operateur bei der Durchführung bestimmter Eingriffe unterstützen. Unterschieden werden eine bildbasierte und eine bildfreie Navigation. Bildbasierte Verfahren beruhen auf 2‑D- bzw. heutzutage meist auf 3‑D-Systemen. Bei der bildfreien Navigation wird u. a. der 3‑D-Druck eingesetzt.IndikationenIn der Literatur existieren zahlreiche Studien zu Navigationsverfahren in der Unfallchirurgie. Während sich die Navigation in der Extremitätenchirurgie nicht durchsetzen konnte, ist der Einsatz der 3‑D-Navigation in der Becken- und Wirbelsäulenchirurgie etabliert. Vor allem bei Frakturen des hinteren Beckenringes (SI-Verschraubung) und bei dorsalen Stabilisierungsoperationen der Halswirbelsäule wird die Navigation regelmäßig angewendet.VoraussetzungenUm die Navigation optimal einsetzen zu können, sollte die Lernkurve abgeschlossen sein und die Technik regelmäßig angewendet werden. Zudem sollte der Chirurg die Operationstechnik sicher in konventioneller Technik beherrschen, um potenzielle Fehler der Navigation zu erkennen.Vor- und NachteileVorteile sind neben der erhöhten Patientensicherheit, die reduzierte Strahlenbelastung sowie eine geringere Invasivität chirurgischer Eingriffe. Als Nachteile sind unter ökonomischen Gesichtspunkten u. a. die hohen Anschaffungskosten anzuführen.

KW - Fluoroscopy/methods

KW - Fractures, Bone/surgery

KW - Humans

KW - Radiation Exposure

KW - Spine

KW - Surgery, Computer-Assisted/methods

U2 - 10.1007/s00132-022-04288-9

DO - 10.1007/s00132-022-04288-9

M3 - SCORING: Review

C2 - 35960322

VL - 51

SP - 719

EP - 726

JO - ORTHOPADIE

JF - ORTHOPADIE

SN - 2731-7145

IS - 9

ER -