Hamburger Konzept der operativen Versorgungsstrategie einer akuten Kniegelenkluxation (Schenck IV)
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Hamburger Konzept der operativen Versorgungsstrategie einer akuten Kniegelenkluxation (Schenck IV) : Videobeitrag. / Behrendt, P; Akoto, R; Mader, K; Korthaus, A; Frings, J; Frosch, K-H; Krause, M.
In: UNFALLCHIRURG, Vol. 124, No. 10, 10.2021, p. 856-861.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Review article › Research
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TY - JOUR
T1 - Hamburger Konzept der operativen Versorgungsstrategie einer akuten Kniegelenkluxation (Schenck IV)
T2 - Videobeitrag
AU - Behrendt, P
AU - Akoto, R
AU - Mader, K
AU - Korthaus, A
AU - Frings, J
AU - Frosch, K-H
AU - Krause, M
N1 - © 2021. Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2021/10
Y1 - 2021/10
N2 - OperationszielZiel der operativen Versorgung einer akuten Kniegelenkluxation (Schenck IV) ist die Wiederherstellung einer stabilen Bandführung und einer physiologischen Kinematik des Kniegelenkes.IndikationDemonstration der Operationstechnik bei einem Patienten mit akuter Kniegelenkluxation (Schenck IV) mit Ruptur beider Kreuzbänder und zusätzlich der medialen und lateralen peripheren Gelenkstabilisatoren.KontraindikationKritische Weichteilverhältnisse, kritische Gefäßsituation, (Risiko eines intraoperativen Gefäßverschlusses).OperationstechnikBeginn mit einer kurzen Arthroskopie zu Identifikation und Adressierung von Meniskusverletzungen und ggf. Platzierung der Zieldrähte für die Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes (VKB). Im Anschluss anteromediale Arthrotomie und „ligament bracing“ des hinteren Kreuzbandes. Das VKB wird mit einer autologen Sehne rekonstruiert. Rekonstruktion der medialen und lateralen Bandkomplexe mit Nahtankersystemen und augmentierende posterolaterale Bandplastik nach Arciero.WeiterbehandlungTeilbelastung mit 20 kg für 6 Wochen. Stufenweise Freigabe der Beweglichkeit mithilfe einer Bewegungsorthese unter engmaschiger klinischer Kontrolle im Sinne der geführten Arthrofibrose.EvidenzDas Konzept des Ligament bracing des zentralen Pfeilers bei der akuten Kniegelenkluxation wurde bereits wissenschaftlich untersucht und erzielt gute bis sehr gute Ergebnisse. In einer vergleichenden Untersuchung des „VKB internal bracing“ gegenüber der VKB-Ersatzplastik im Rahmen der Akutversorgung einer Kniegelenkluxation zeigt sich ein Trend für überlegene Stabilitätsergebnisse im Rolimeter®-Test (Fa. Aircast, Freiburg, Deutschland) sowie in der Stressradiographie (Fa. TelosTM, Wölfersheim, Deutschland) 12 Monate nach der operativen Versorgung.
AB - OperationszielZiel der operativen Versorgung einer akuten Kniegelenkluxation (Schenck IV) ist die Wiederherstellung einer stabilen Bandführung und einer physiologischen Kinematik des Kniegelenkes.IndikationDemonstration der Operationstechnik bei einem Patienten mit akuter Kniegelenkluxation (Schenck IV) mit Ruptur beider Kreuzbänder und zusätzlich der medialen und lateralen peripheren Gelenkstabilisatoren.KontraindikationKritische Weichteilverhältnisse, kritische Gefäßsituation, (Risiko eines intraoperativen Gefäßverschlusses).OperationstechnikBeginn mit einer kurzen Arthroskopie zu Identifikation und Adressierung von Meniskusverletzungen und ggf. Platzierung der Zieldrähte für die Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes (VKB). Im Anschluss anteromediale Arthrotomie und „ligament bracing“ des hinteren Kreuzbandes. Das VKB wird mit einer autologen Sehne rekonstruiert. Rekonstruktion der medialen und lateralen Bandkomplexe mit Nahtankersystemen und augmentierende posterolaterale Bandplastik nach Arciero.WeiterbehandlungTeilbelastung mit 20 kg für 6 Wochen. Stufenweise Freigabe der Beweglichkeit mithilfe einer Bewegungsorthese unter engmaschiger klinischer Kontrolle im Sinne der geführten Arthrofibrose.EvidenzDas Konzept des Ligament bracing des zentralen Pfeilers bei der akuten Kniegelenkluxation wurde bereits wissenschaftlich untersucht und erzielt gute bis sehr gute Ergebnisse. In einer vergleichenden Untersuchung des „VKB internal bracing“ gegenüber der VKB-Ersatzplastik im Rahmen der Akutversorgung einer Kniegelenkluxation zeigt sich ein Trend für überlegene Stabilitätsergebnisse im Rolimeter®-Test (Fa. Aircast, Freiburg, Deutschland) sowie in der Stressradiographie (Fa. TelosTM, Wölfersheim, Deutschland) 12 Monate nach der operativen Versorgung.
U2 - 10.1007/s00113-021-01047-x
DO - 10.1007/s00113-021-01047-x
M3 - SCORING: Review
C2 - 34255102
VL - 124
SP - 856
EP - 861
JO - UNFALLCHIRURGIE
JF - UNFALLCHIRURGIE
SN - 0177-5537
IS - 10
ER -