Grundlagen zur Anwendung von Andexanet

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Grundlagen zur Anwendung von Andexanet. / Koscielny, J; Birschmann, I; Bauersachs, R; Trenk, D; Langer, F; Möhnle, P; Beyer-Westendorf, J.

In: HAMOSTASEOLOGIE, Vol. 43, No. 6, 12.2023, p. 398-409.

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Koscielny, J, Birschmann, I, Bauersachs, R, Trenk, D, Langer, F, Möhnle, P & Beyer-Westendorf, J 2023, 'Grundlagen zur Anwendung von Andexanet', HAMOSTASEOLOGIE, vol. 43, no. 6, pp. 398-409. https://doi.org/10.1055/a-2136-2391

APA

Koscielny, J., Birschmann, I., Bauersachs, R., Trenk, D., Langer, F., Möhnle, P., & Beyer-Westendorf, J. (2023). Grundlagen zur Anwendung von Andexanet. HAMOSTASEOLOGIE, 43(6), 398-409. https://doi.org/10.1055/a-2136-2391

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Koscielny J, Birschmann I, Bauersachs R, Trenk D, Langer F, Möhnle P et al. Grundlagen zur Anwendung von Andexanet. HAMOSTASEOLOGIE. 2023 Dec;43(6):398-409. https://doi.org/10.1055/a-2136-2391

Bibtex

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title = "Grundlagen zur Anwendung von Andexanet",
abstract = "Hintergrund F{\"u}r lebensbedrohliche oder unkontrollierbare Blutungen steht bei einer Assoziation mit dem Thrombin-Inhibitor Dabigatran das monoklonale Antik{\"o}rperfragment Idarucizumab und bei einer Assoziation mit den direkten Faktor-Xa-Inhibitoren Rivaroxaban oder Apixaban das modifizierte rekombinante FXa-Protein Andexanet f{\"u}r eine Antagonisierung zur Verf{\"u}gung. Diese spezifischen Antidote stellen Notfallpr{\"a}parate dar, die typischerweise nur bei Notwendigkeit einer Antagonisierung neben oder nach der Durchf{\"u}hrung leitlinienkonformer multimodaler Ma{\ss}nahmen eingesetzt werden.Methoden Eine interdisziplin{\"a}re Gruppe erfahrener Experten aus den Bereichen Angiologie, H{\"a}matologie, Innerer Medizin, klinischer Pharmakologie, Labormedizin, Transfusionsmedizin, An{\"a}sthesiologie, Intensivmedizin und H{\"a}mostaseologie hat auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage praxisrelevante Informationen und Empfehlungen erarbeitet.Ergebnisse Eine Antagonisierung oraler Antikoagulanzien sollte in folgenden Situationen erfolgen: (1) lebensbedrohliche Blutungen oder refrakt{\"a}rer h{\"a}morrhagischer Schock, (2) intrazerebrale Blutungen, oder (3) gastrointestinale endoskopisch unstillbare Blutungen. Nach erfolgreicher Blutstillung sollte die Antikoagulation (z.B. direktes orales Antikoagulanz, Vitamin-K-Antagonist, Heparin) unter Ber{\"u}cksichtigung des individuellen Blutungs- und Thromboembolierisikos wieder zeitnah fortgef{\"u}hrt werden.Diskussion Diese Zusammenstellung soll allen beteiligten medizinischen Disziplinen helfen, den Umgang mit Andexanet zu erleichtern und damit eine optimale Versorgung der Patienten mit lebensbedrohlichen oder unkontrollierbaren Blutungen zu gew{\"a}hrleisten.",
author = "J Koscielny and I Birschmann and R Bauersachs and D Trenk and F Langer and P M{\"o}hnle and J Beyer-Westendorf",
note = "Thieme. All rights reserved.",
year = "2023",
month = dec,
doi = "10.1055/a-2136-2391",
language = "Deutsch",
volume = "43",
pages = "398--409",
journal = "HAMOSTASEOLOGIE",
issn = "0720-9355",
publisher = "Schattauer",
number = "6",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Grundlagen zur Anwendung von Andexanet

AU - Koscielny, J

AU - Birschmann, I

AU - Bauersachs, R

AU - Trenk, D

AU - Langer, F

AU - Möhnle, P

AU - Beyer-Westendorf, J

N1 - Thieme. All rights reserved.

PY - 2023/12

Y1 - 2023/12

N2 - Hintergrund Für lebensbedrohliche oder unkontrollierbare Blutungen steht bei einer Assoziation mit dem Thrombin-Inhibitor Dabigatran das monoklonale Antikörperfragment Idarucizumab und bei einer Assoziation mit den direkten Faktor-Xa-Inhibitoren Rivaroxaban oder Apixaban das modifizierte rekombinante FXa-Protein Andexanet für eine Antagonisierung zur Verfügung. Diese spezifischen Antidote stellen Notfallpräparate dar, die typischerweise nur bei Notwendigkeit einer Antagonisierung neben oder nach der Durchführung leitlinienkonformer multimodaler Maßnahmen eingesetzt werden.Methoden Eine interdisziplinäre Gruppe erfahrener Experten aus den Bereichen Angiologie, Hämatologie, Innerer Medizin, klinischer Pharmakologie, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Anästhesiologie, Intensivmedizin und Hämostaseologie hat auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage praxisrelevante Informationen und Empfehlungen erarbeitet.Ergebnisse Eine Antagonisierung oraler Antikoagulanzien sollte in folgenden Situationen erfolgen: (1) lebensbedrohliche Blutungen oder refraktärer hämorrhagischer Schock, (2) intrazerebrale Blutungen, oder (3) gastrointestinale endoskopisch unstillbare Blutungen. Nach erfolgreicher Blutstillung sollte die Antikoagulation (z.B. direktes orales Antikoagulanz, Vitamin-K-Antagonist, Heparin) unter Berücksichtigung des individuellen Blutungs- und Thromboembolierisikos wieder zeitnah fortgeführt werden.Diskussion Diese Zusammenstellung soll allen beteiligten medizinischen Disziplinen helfen, den Umgang mit Andexanet zu erleichtern und damit eine optimale Versorgung der Patienten mit lebensbedrohlichen oder unkontrollierbaren Blutungen zu gewährleisten.

AB - Hintergrund Für lebensbedrohliche oder unkontrollierbare Blutungen steht bei einer Assoziation mit dem Thrombin-Inhibitor Dabigatran das monoklonale Antikörperfragment Idarucizumab und bei einer Assoziation mit den direkten Faktor-Xa-Inhibitoren Rivaroxaban oder Apixaban das modifizierte rekombinante FXa-Protein Andexanet für eine Antagonisierung zur Verfügung. Diese spezifischen Antidote stellen Notfallpräparate dar, die typischerweise nur bei Notwendigkeit einer Antagonisierung neben oder nach der Durchführung leitlinienkonformer multimodaler Maßnahmen eingesetzt werden.Methoden Eine interdisziplinäre Gruppe erfahrener Experten aus den Bereichen Angiologie, Hämatologie, Innerer Medizin, klinischer Pharmakologie, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Anästhesiologie, Intensivmedizin und Hämostaseologie hat auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage praxisrelevante Informationen und Empfehlungen erarbeitet.Ergebnisse Eine Antagonisierung oraler Antikoagulanzien sollte in folgenden Situationen erfolgen: (1) lebensbedrohliche Blutungen oder refraktärer hämorrhagischer Schock, (2) intrazerebrale Blutungen, oder (3) gastrointestinale endoskopisch unstillbare Blutungen. Nach erfolgreicher Blutstillung sollte die Antikoagulation (z.B. direktes orales Antikoagulanz, Vitamin-K-Antagonist, Heparin) unter Berücksichtigung des individuellen Blutungs- und Thromboembolierisikos wieder zeitnah fortgeführt werden.Diskussion Diese Zusammenstellung soll allen beteiligten medizinischen Disziplinen helfen, den Umgang mit Andexanet zu erleichtern und damit eine optimale Versorgung der Patienten mit lebensbedrohlichen oder unkontrollierbaren Blutungen zu gewährleisten.

U2 - 10.1055/a-2136-2391

DO - 10.1055/a-2136-2391

M3 - SCORING: Review

C2 - 37813368

VL - 43

SP - 398

EP - 409

JO - HAMOSTASEOLOGIE

JF - HAMOSTASEOLOGIE

SN - 0720-9355

IS - 6

ER -