Gezieltes Temperaturmanagement nach Reanimation: Was gibt es Neues?

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Gezieltes Temperaturmanagement nach Reanimation: Was gibt es Neues? / Kainz, Elena; Fischer, Marlene.

In: ANAESTHESIST, Vol. 71, No. 2, 02.2022, p. 85-93.

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author = "Elena Kainz and Marlene Fischer",
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year = "2022",
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doi = "10.1007/s00101-022-01091-1",
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journal = "ANAESTHESIST",
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publisher = "Springer",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Gezieltes Temperaturmanagement nach Reanimation: Was gibt es Neues?

AU - Kainz, Elena

AU - Fischer, Marlene

N1 - © 2022. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.

PY - 2022/2

Y1 - 2022/2

N2 - In den aktuellen Leitlinien des European Resuscitation Council wird das gezielte Temperaturmanagement zur Verbesserung des funktionell-neurologischen Outcome bei komatösen Patient:innen nach Wiedereinsetzten des Spontankreislaufs empfohlen. Mit dem pathophysiologischen Hintergrund der hypothermieinduzierten Neuroprotektion zur Prävention einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie stellt das gezielte Temperaturmanagement einen zentralen Stellenwert in der Postreanimationsbehandlung dar.Basierend auf einer selektiven Literaturrecherche zeigt dieser Leitthemenbeitrag aktuelle Ergebnisse randomisierter Studien und Erkenntnisse bezüglich des optimalen Temperaturmanagements bei komatösen Patienten nach erfolgreicher Reanimation auf. Besonderer Fokus liegt auf neuer Evidenz hinsichtlich des angestrebten Temperaturzielbereichs. Weiterhin werden Entwicklungen und Änderungen hinsichtlich des präklinischen Managements, der Berücksichtigung unterschiedlicher Patient:innengruppen sowie der Dauer und Anwendung physikalischer Maßnahmen zur Temperaturregulation aufgeführt.In der Zusammenschau der Ergebnisse stellt der Einfluss des gezielten Temperaturmanagements auf das neurologische Outcome weiterhin eine viel diskutierte Kontroverse dar. Trotz der z. T. widersprüchlichen Ergebnisse der letzten Jahre und weiterhin offener Fragen hinsichtlich des optimalen Regimes unterstreichen die aktuellen Ergebnisse jedoch erneut die Relevanz und die Notwendigkeit einer strikten Temperaturkontrolle in den Postreanimationsabläufen.

AB - In den aktuellen Leitlinien des European Resuscitation Council wird das gezielte Temperaturmanagement zur Verbesserung des funktionell-neurologischen Outcome bei komatösen Patient:innen nach Wiedereinsetzten des Spontankreislaufs empfohlen. Mit dem pathophysiologischen Hintergrund der hypothermieinduzierten Neuroprotektion zur Prävention einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie stellt das gezielte Temperaturmanagement einen zentralen Stellenwert in der Postreanimationsbehandlung dar.Basierend auf einer selektiven Literaturrecherche zeigt dieser Leitthemenbeitrag aktuelle Ergebnisse randomisierter Studien und Erkenntnisse bezüglich des optimalen Temperaturmanagements bei komatösen Patienten nach erfolgreicher Reanimation auf. Besonderer Fokus liegt auf neuer Evidenz hinsichtlich des angestrebten Temperaturzielbereichs. Weiterhin werden Entwicklungen und Änderungen hinsichtlich des präklinischen Managements, der Berücksichtigung unterschiedlicher Patient:innengruppen sowie der Dauer und Anwendung physikalischer Maßnahmen zur Temperaturregulation aufgeführt.In der Zusammenschau der Ergebnisse stellt der Einfluss des gezielten Temperaturmanagements auf das neurologische Outcome weiterhin eine viel diskutierte Kontroverse dar. Trotz der z. T. widersprüchlichen Ergebnisse der letzten Jahre und weiterhin offener Fragen hinsichtlich des optimalen Regimes unterstreichen die aktuellen Ergebnisse jedoch erneut die Relevanz und die Notwendigkeit einer strikten Temperaturkontrolle in den Postreanimationsabläufen.

U2 - 10.1007/s00101-022-01091-1

DO - 10.1007/s00101-022-01091-1

M3 - SCORING: Review

C2 - 35050390

VL - 71

SP - 85

EP - 93

JO - ANAESTHESIST

JF - ANAESTHESIST

SN - 0003-2417

IS - 2

ER -