Gehtraining bei Claudicatio intermittens: kritische Analyse
Standard
Gehtraining bei Claudicatio intermittens: kritische Analyse. / Rümenapf, G.; Rother, U.; Behrendt, C.; Uhl, C.; Görtz, H.; Morbach, S.; Sigl, M.
In: GEFASSCHIRURGIE, Vol. 26, No. 2, 03.2021, p. 92-96.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Review article › Research
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Gehtraining bei Claudicatio intermittens: kritische Analyse
AU - Rümenapf, G.
AU - Rother, U.
AU - Behrendt, C.
AU - Uhl, C.
AU - Görtz, H.
AU - Morbach, S.
AU - Sigl, M.
N1 - Publisher Copyright: © 2020, Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2021/3
Y1 - 2021/3
N2 - HintergrundLeitlinien zur Behandlung der Claudicatio intermittens (CI) empfehlen Lebensstiländerung, das Management der Risikofaktoren, die medikamentöse Durchblutungsverbesserung, und strukturiertes überwachtes Gehtraining (SET). Revaskularisationen sollen die Ausnahme bleiben. In Deutschland weicht die Behandlungsrealität von diesen Leitlinienempfehlungen ab.MethodenDie systematische Literaturrecherche für die S3-Leitlinie PAVK der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (2014) wurde bis 2020 aktualisiert.ErgebnisseBei geeignetem Muster der arteriellen Verschlussprozesse kann die schmerzfreie Gehstrecke durch konsequentes SET signifikant gesteigert werden. Wirksamkeit, Verfügbarkeit, Anwendbarkeit und Therapieadhärenz von SET sind aber meist gering. Dagegen führen Revaskularisationen bei CI schneller als SET und immer nachhaltiger zur Beschwerdefreiheit. Optimal ist ihre Kombination mit SET.SchlussfolgerungRevaskularisation bei Patienten mit CI haben einen hohen Stellenwert, zumal die konservative Behandlung mittels SET im deutschen Gesundheitssystem nicht erkennbar implementiert ist. Wäre SET ausreichend verfügbar, könnte das die Zahl der Revaskularisationen verringern, ihren Erfolg längerfristig sichern, und das kardiovaskuläre Risiko senken.
AB - HintergrundLeitlinien zur Behandlung der Claudicatio intermittens (CI) empfehlen Lebensstiländerung, das Management der Risikofaktoren, die medikamentöse Durchblutungsverbesserung, und strukturiertes überwachtes Gehtraining (SET). Revaskularisationen sollen die Ausnahme bleiben. In Deutschland weicht die Behandlungsrealität von diesen Leitlinienempfehlungen ab.MethodenDie systematische Literaturrecherche für die S3-Leitlinie PAVK der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (2014) wurde bis 2020 aktualisiert.ErgebnisseBei geeignetem Muster der arteriellen Verschlussprozesse kann die schmerzfreie Gehstrecke durch konsequentes SET signifikant gesteigert werden. Wirksamkeit, Verfügbarkeit, Anwendbarkeit und Therapieadhärenz von SET sind aber meist gering. Dagegen führen Revaskularisationen bei CI schneller als SET und immer nachhaltiger zur Beschwerdefreiheit. Optimal ist ihre Kombination mit SET.SchlussfolgerungRevaskularisation bei Patienten mit CI haben einen hohen Stellenwert, zumal die konservative Behandlung mittels SET im deutschen Gesundheitssystem nicht erkennbar implementiert ist. Wäre SET ausreichend verfügbar, könnte das die Zahl der Revaskularisationen verringern, ihren Erfolg längerfristig sichern, und das kardiovaskuläre Risiko senken.
KW - Conservative treatment
KW - PAD
KW - Revascularization
KW - SET
KW - Supervised exercise training
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85099503972&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00772-020-00736-y
DO - 10.1007/s00772-020-00736-y
M3 - SCORING: Review
AN - SCOPUS:85099503972
VL - 26
SP - 92
EP - 96
JO - GEFASSCHIRURGIE
JF - GEFASSCHIRURGIE
SN - 0948-7034
IS - 2
ER -