Epidemiologie der Urtikaria bei Kindern in Deutschland
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Epidemiologie der Urtikaria bei Kindern in Deutschland. / Staubach-Renz, Petra; Mann, Caroline ; Peveling-Oberhag, A; Lang, BM; Augustin, Matthias; Hagenström, Kristina; Garbe, Claudia; Petersen, Jana.
In: J DTSCH DERMATOL GES, Vol. 19, No. 7, 2021, p. 1013-1020.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Epidemiologie der Urtikaria bei Kindern in Deutschland
AU - Staubach-Renz, Petra
AU - Mann, Caroline
AU - Peveling-Oberhag, A
AU - Lang, BM
AU - Augustin, Matthias
AU - Hagenström, Kristina
AU - Garbe, Claudia
AU - Petersen, Jana
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Hintergrund: Bisher fehlen robuste epidemiologische Kennzahlen sowie Daten zur Komorbidität bei Kindern mit Urtikaria. Sie bilden die Grundlage zur Gestaltung einer effizienten Gesundheitsversorgung.Methodik: Retrospektive Studie zur Analyse von epidemiologischen Kennzahlen bei Kindern mit Urtikaria. Grundlage der Analyse sind Routinedaten einer deutschlandweit tätigen Krankenkasse (DAK-Gesundheit). Versicherte unter 18 Jahren, die in den Jahren 2010–2015 mindestens eine ambulant oder stationär gestellte Urtikaria-Diagnose gemäß der ICD-10-Klassifikation erhielten, wurden in die Analysen aufgenommen und mit Kindern ohne entsprechende Diagnose verglichen.Ergebnisse: Von 2,3 Millionen Versicherten waren 313 581 (13,5 %) unter 18 Jahre (153 214 weiblich). Bei 1,7 % der 313 581 Patienten wurde Urtikaria diagnostiziert. Die administrative Prävalenz der Urtikaria nahm mit zunehmendem Alter von 3,0 % in der Altersgruppe der 0–3-Jährigen auf 1,0 % bei den 14–18-Jährigen ab. Jungen und Mädchen waren in allen Altersgruppen fast gleich häufig betroffen. Atopische Erkrankungen als Komorbidität traten bei Kindern mit Urtikaria häufiger auf als in der Kontrollgruppe (16,0 % vs. 8,0 %). Auch Autoimmunerkrankungen, psychische Probleme und Adipositas traten bei Kindern mit Urtikaria häufiger auf als in der Kontrollgruppe.Schlussfolgerungen: Die erhöhte administrative Prävalenz spezifischer Komorbidität bei Kindern mit Urtikaria deutet auf einen erhöhten Screening-Bedarf hin. Es gilt, multimodale Behandlungsstrategien zu entwickeln und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
AB - Hintergrund: Bisher fehlen robuste epidemiologische Kennzahlen sowie Daten zur Komorbidität bei Kindern mit Urtikaria. Sie bilden die Grundlage zur Gestaltung einer effizienten Gesundheitsversorgung.Methodik: Retrospektive Studie zur Analyse von epidemiologischen Kennzahlen bei Kindern mit Urtikaria. Grundlage der Analyse sind Routinedaten einer deutschlandweit tätigen Krankenkasse (DAK-Gesundheit). Versicherte unter 18 Jahren, die in den Jahren 2010–2015 mindestens eine ambulant oder stationär gestellte Urtikaria-Diagnose gemäß der ICD-10-Klassifikation erhielten, wurden in die Analysen aufgenommen und mit Kindern ohne entsprechende Diagnose verglichen.Ergebnisse: Von 2,3 Millionen Versicherten waren 313 581 (13,5 %) unter 18 Jahre (153 214 weiblich). Bei 1,7 % der 313 581 Patienten wurde Urtikaria diagnostiziert. Die administrative Prävalenz der Urtikaria nahm mit zunehmendem Alter von 3,0 % in der Altersgruppe der 0–3-Jährigen auf 1,0 % bei den 14–18-Jährigen ab. Jungen und Mädchen waren in allen Altersgruppen fast gleich häufig betroffen. Atopische Erkrankungen als Komorbidität traten bei Kindern mit Urtikaria häufiger auf als in der Kontrollgruppe (16,0 % vs. 8,0 %). Auch Autoimmunerkrankungen, psychische Probleme und Adipositas traten bei Kindern mit Urtikaria häufiger auf als in der Kontrollgruppe.Schlussfolgerungen: Die erhöhte administrative Prävalenz spezifischer Komorbidität bei Kindern mit Urtikaria deutet auf einen erhöhten Screening-Bedarf hin. Es gilt, multimodale Behandlungsstrategien zu entwickeln und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
U2 - 10.1111/ddg.14485_g
DO - 10.1111/ddg.14485_g
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 19
SP - 1013
EP - 1020
JO - J DTSCH DERMATOL GES
JF - J DTSCH DERMATOL GES
SN - 1610-0379
IS - 7
ER -