Epidemiologie der Skabies in Deutschland: Multi-Source-Analyse von Primär- und Sekundärdaten
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Epidemiologie der Skabies in Deutschland: Multi-Source-Analyse von Primär- und Sekundärdaten. / Augustin, Matthias; Garbe, Claudia; Girbig, Gefion Marlen; Strömer, Klaus; Kirsten, Natalia.
In: HAUTARZT, Vol. 73, No. 1, 01.2022, p. 61-66.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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TY - JOUR
T1 - Epidemiologie der Skabies in Deutschland: Multi-Source-Analyse von Primär- und Sekundärdaten
AU - Augustin, Matthias
AU - Garbe, Claudia
AU - Girbig, Gefion Marlen
AU - Strömer, Klaus
AU - Kirsten, Natalia
PY - 2022/1
Y1 - 2022/1
N2 - HintergrundSkabies stellt weltweit eine der häufigsten und hinsichtlich der Krankheitslast bedeutendsten Hautkrankheiten dar. In Deutschland wird derzeit eine Zunahme von Fällen diskutiert, wofür bisher belastbare Zahlen fehlten.FragestellungHäufigkeit und Versorgungsmerkmale der Skabies in Deutschland.Material und MethodeMulti-Source-Analysen aus Versorgungsdaten einer bundesweiten gesetzlichen Krankenversicherung, des Statistischen Bundesamtes und von betrieblichen Hautscreenings.ErgebnisseIn Deutschland weist Skabies seit 2009 und insbesondere seit 2014 eine steigende Versorgungsprävalenz auf. Im ambulanten Bereich findet sich ein Anstieg zwischen 2010 und 2015 von 52,8 % auf etwa 128.000 Behandlungsfälle. Stationär werden in Deutschland derzeit jährlich über 11.000 Fälle mit Skabies als Hauptdiagnose (ICD-10 B86) dokumentiert. Der Anstieg zwischen 2010 und 2016 betrug etwa 306 %. Hauptversorgende ambulante Fachgruppen sind Dermatologen und Hausärzte, im stationären Bereich Fachabteilungen für Dermatologie, Pädiatrie und Innere Medizin.SchlussfolgerungDer Versorgungsbedarf wird zukünftig aufgrund der vorgenannten Entwicklung von Prävalenz und Inzidenz weiter auf einem hohen Niveau bleiben, was einen erhöhten Aufklärungs- und Früherkennungsbedarf nahelegt.
AB - HintergrundSkabies stellt weltweit eine der häufigsten und hinsichtlich der Krankheitslast bedeutendsten Hautkrankheiten dar. In Deutschland wird derzeit eine Zunahme von Fällen diskutiert, wofür bisher belastbare Zahlen fehlten.FragestellungHäufigkeit und Versorgungsmerkmale der Skabies in Deutschland.Material und MethodeMulti-Source-Analysen aus Versorgungsdaten einer bundesweiten gesetzlichen Krankenversicherung, des Statistischen Bundesamtes und von betrieblichen Hautscreenings.ErgebnisseIn Deutschland weist Skabies seit 2009 und insbesondere seit 2014 eine steigende Versorgungsprävalenz auf. Im ambulanten Bereich findet sich ein Anstieg zwischen 2010 und 2015 von 52,8 % auf etwa 128.000 Behandlungsfälle. Stationär werden in Deutschland derzeit jährlich über 11.000 Fälle mit Skabies als Hauptdiagnose (ICD-10 B86) dokumentiert. Der Anstieg zwischen 2010 und 2016 betrug etwa 306 %. Hauptversorgende ambulante Fachgruppen sind Dermatologen und Hausärzte, im stationären Bereich Fachabteilungen für Dermatologie, Pädiatrie und Innere Medizin.SchlussfolgerungDer Versorgungsbedarf wird zukünftig aufgrund der vorgenannten Entwicklung von Prävalenz und Inzidenz weiter auf einem hohen Niveau bleiben, was einen erhöhten Aufklärungs- und Früherkennungsbedarf nahelegt.
KW - Child
KW - Germany/epidemiology
KW - Hospitalization
KW - Humans
KW - Incidence
KW - National Health Programs
KW - Scabies/diagnosis
U2 - 10.1007/s00105-021-04895-1
DO - 10.1007/s00105-021-04895-1
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 34605943
VL - 73
SP - 61
EP - 66
JO - HAUTARZT
JF - HAUTARZT
SN - 0017-8470
IS - 1
ER -