Entwicklung weiblicher Autorenzahlen in radiologischen Zeitschriften mit niedrigem bis hohen Impact

Abstract

Zielsetzung Untersuchung der Entwicklung weiblicher Erst- und Letztautorenzahlen in 10 radiologischen Fachzeitschriften mit niedrigem bis hohem Impact Faktor zwischen 2007/08 und 2017/18.

Material und Methoden Für diese retrospektive Arbeit wurde das Geschlecht der Erst (EA)- und Letztautoren (LA) sämtlicher originärer Forschungsarbeiten und Übersichtsartikel der Jahre 2007, 2008, 2017 und 2018 von 10 radiologischen Fachzeitschriften mit niedrigem, mittlerem und hohem Impact Faktor gemäß des Clarivate Analytics Web of Science Reports erhoben. Die Ereignisraten und Odds Ratio (AOR) für weibliche Erst- und Letztautoren je Zeitschrift sowie nach Impactbereich wurden über gemischt logistische und multinominal logistische Regressionsmodelle berechnet.

Ergebnisse Der Anteil weiblicher EA und LA stieg mit N = 6979 (2007/8) und N = 7383 (2017/18) von 58% auf 61%. Die meisten weiblichen Autoren waren sowohl 2007/08 als auch 2017/18 in Zeitschriften mittleren Impacts vertreten. Der stärkste Anstieg weiblicher Autoren wurde jedoch sowohl für EA (AOR 2.0; P < .0001) als auch LA (AOR 2.1; P < .0001) in Zeitschriften mit geringem Impact verzeichnet. Weibliche LA veröffentlichen signifikant häufiger in einer Zeitschrift mit niedrigem (AOR 1,5) oder mittlerem Impact (AOR 1,8) als in einer Zeitschrift mit hohem Impact (P < .0001).

Schlussfolgerungen Es zeigt sich eine Zunahme weiblicher Erst- und Letztautoren in der Radiologie von 2007/2008 zu 2017/2018 für Zeitschriften aller Impact Bereiche, wobei weibliche Letztautoren seltener in Zeitschriften mit hohem Impact publizieren.

Bibliographical data

Original languageGerman
Article numberS2
ISSN1438-9029
DOIs
Publication statusPublished - 2021
EventDeutscher Röntgenkongresss -
Duration: 28.05.2021 → …