Endovaskuläre Behandlung des Bauchaortenaneurysmas

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Endovaskuläre Behandlung des Bauchaortenaneurysmas. / Behrendt, Christian Alexander; Rieß, Henrik Christian; Heidemann, Franziska; Kölbel, Tilo; Debus, Eike Sebastian.

In: DEUT MED WOCHENSCHR, Vol. 142, No. 7, 01.04.2017, p. 467-472.

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title = "Endovaskul{\"a}re Behandlung des Bauchaortenaneurysmas",
abstract = "Ultraschallscreening auf abdominelle Aortenaneurysmen (AAA) Pr{\"a}valenz unter etwa 1,5 Millionen Frauen betrug 0,74 % ({\"u}ber 1 % bei Raucherinnen oder Patientinnen {\"u}ber 70 Jahre).Evidenzlage zur Versorgung des intakten AAA Niedrigere Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalit{\"a}t bei endovaskul{\"a}rer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamt{\"u}berlebens nach 2 Jahren nachweisbar. Im langfristigen Verlauf h{\"a}ufigere Reinterventionen und Aneurysmarupturen nach endovaskul{\"a}rer Versorgung.Evidenzlage zur Versorgung des rupturierten AAA Keine signifikanten Unterschiede bei der Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalit{\"a}t zwischen endovaskul{\"a}rer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Weitere randomisierte kontrollierte Studien sind sinnvoll, um den Stellenwert endovaskul{\"a}rer Verfahren (EVAR) f{\"u}r betroffene Subgruppen zu untersuchen. Vorteile der EVAR in retrospektiven Erhebungen k{\"o}nnen ethisches Problem f{\"u}r Randomisierungen darstellen. Auch nach einem Jahr kein signifikanter {\"U}berlebensvorteil f{\"u}r eines der beiden Verfahren nachweisbar.Einfluss von ACE-Hemmern auf das Aneurysmawachstum Kein signifikanter Einfluss von ACE-Hemmern auf die Wachstumsraten kleiner AAA (1,68 – 1,81 mm pro Jahr).Zugangsverfahren bei endovaskul{\"a}rer Therapie K{\"u}rzere prozedurale und station{\"a}re Verweildauer sowie seltenere Rate an Wundinfektionen und Lymphkomplikationen bei perkutanem Gef{\"a}{\ss}zugang.Post-Implantationssyndrom (PIS) nach EVAR Etwa 34 % der Patienten entwickeln ein PIS nach EVAR (besonders bei Polyester-haltigen Prothesen).Ultraschallkontrolle und Follow-up nach endovaskul{\"a}rer Therapie Hohe Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t des kontrastmittelgest{\"u}tzten 3D-Ultraschall bei der Detektion von Endoleckagen nach EVAR.",
author = "Behrendt, {Christian Alexander} and Rie{\ss}, {Henrik Christian} and Franziska Heidemann and Tilo K{\"o}lbel and Debus, {Eike Sebastian}",
year = "2017",
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doi = "10.1055/s-0042-114408",
language = "Deutsch",
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journal = "DEUT MED WOCHENSCHR",
issn = "0012-0472",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Endovaskuläre Behandlung des Bauchaortenaneurysmas

AU - Behrendt, Christian Alexander

AU - Rieß, Henrik Christian

AU - Heidemann, Franziska

AU - Kölbel, Tilo

AU - Debus, Eike Sebastian

PY - 2017/4/1

Y1 - 2017/4/1

N2 - Ultraschallscreening auf abdominelle Aortenaneurysmen (AAA) Prävalenz unter etwa 1,5 Millionen Frauen betrug 0,74 % (über 1 % bei Raucherinnen oder Patientinnen über 70 Jahre).Evidenzlage zur Versorgung des intakten AAA Niedrigere Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalität bei endovaskulärer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens nach 2 Jahren nachweisbar. Im langfristigen Verlauf häufigere Reinterventionen und Aneurysmarupturen nach endovaskulärer Versorgung.Evidenzlage zur Versorgung des rupturierten AAA Keine signifikanten Unterschiede bei der Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalität zwischen endovaskulärer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Weitere randomisierte kontrollierte Studien sind sinnvoll, um den Stellenwert endovaskulärer Verfahren (EVAR) für betroffene Subgruppen zu untersuchen. Vorteile der EVAR in retrospektiven Erhebungen können ethisches Problem für Randomisierungen darstellen. Auch nach einem Jahr kein signifikanter Überlebensvorteil für eines der beiden Verfahren nachweisbar.Einfluss von ACE-Hemmern auf das Aneurysmawachstum Kein signifikanter Einfluss von ACE-Hemmern auf die Wachstumsraten kleiner AAA (1,68 – 1,81 mm pro Jahr).Zugangsverfahren bei endovaskulärer Therapie Kürzere prozedurale und stationäre Verweildauer sowie seltenere Rate an Wundinfektionen und Lymphkomplikationen bei perkutanem Gefäßzugang.Post-Implantationssyndrom (PIS) nach EVAR Etwa 34 % der Patienten entwickeln ein PIS nach EVAR (besonders bei Polyester-haltigen Prothesen).Ultraschallkontrolle und Follow-up nach endovaskulärer Therapie Hohe Sensitivität und Spezifität des kontrastmittelgestützten 3D-Ultraschall bei der Detektion von Endoleckagen nach EVAR.

AB - Ultraschallscreening auf abdominelle Aortenaneurysmen (AAA) Prävalenz unter etwa 1,5 Millionen Frauen betrug 0,74 % (über 1 % bei Raucherinnen oder Patientinnen über 70 Jahre).Evidenzlage zur Versorgung des intakten AAA Niedrigere Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalität bei endovaskulärer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens nach 2 Jahren nachweisbar. Im langfristigen Verlauf häufigere Reinterventionen und Aneurysmarupturen nach endovaskulärer Versorgung.Evidenzlage zur Versorgung des rupturierten AAA Keine signifikanten Unterschiede bei der Krankenhaus- bzw. 30-Tages-Letalität zwischen endovaskulärer vs. offen-chirurgischer Versorgung. Weitere randomisierte kontrollierte Studien sind sinnvoll, um den Stellenwert endovaskulärer Verfahren (EVAR) für betroffene Subgruppen zu untersuchen. Vorteile der EVAR in retrospektiven Erhebungen können ethisches Problem für Randomisierungen darstellen. Auch nach einem Jahr kein signifikanter Überlebensvorteil für eines der beiden Verfahren nachweisbar.Einfluss von ACE-Hemmern auf das Aneurysmawachstum Kein signifikanter Einfluss von ACE-Hemmern auf die Wachstumsraten kleiner AAA (1,68 – 1,81 mm pro Jahr).Zugangsverfahren bei endovaskulärer Therapie Kürzere prozedurale und stationäre Verweildauer sowie seltenere Rate an Wundinfektionen und Lymphkomplikationen bei perkutanem Gefäßzugang.Post-Implantationssyndrom (PIS) nach EVAR Etwa 34 % der Patienten entwickeln ein PIS nach EVAR (besonders bei Polyester-haltigen Prothesen).Ultraschallkontrolle und Follow-up nach endovaskulärer Therapie Hohe Sensitivität und Spezifität des kontrastmittelgestützten 3D-Ultraschall bei der Detektion von Endoleckagen nach EVAR.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85017094012&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1055/s-0042-114408

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M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 28388740

AN - SCOPUS:85017094012

VL - 142

SP - 467

EP - 472

JO - DEUT MED WOCHENSCHR

JF - DEUT MED WOCHENSCHR

SN - 0012-0472

IS - 7

ER -