Einfluss des zirkumferentiellen Resektionsrandes auf das Tumorrezidiv und Überleben beim pT3-Ösophaguskarzinom

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Einfluss des zirkumferentiellen Resektionsrandes auf das Tumorrezidiv und Überleben beim pT3-Ösophaguskarzinom. / Ghadban, Tarik; Vashist, Yogesh Kumar; Izbicki, Jakob; Kutup, Asad.

DGAV-Posterbegehung: Ösophagus. 2013.

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Ghadban, T., Vashist, Y. K., Izbicki, J., & Kutup, A. (2013). Einfluss des zirkumferentiellen Resektionsrandes auf das Tumorrezidiv und Überleben beim pT3-Ösophaguskarzinom. In DGAV-Posterbegehung: Ösophagus

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title = "Einfluss des zirkumferentiellen Resektionsrandes auf das Tumorrezidiv und {\"U}berleben beim pT3-{\"O}sophaguskarzinom",
abstract = "EinleitungDie Bedeutung des zirkumferentiellen Resektionsrandes (CRM) beim {\"O}sophaguskarzinom ist wenig evaluiert. Nicht nur die Definition in Europa und USA ist unterschiedlich, sondern auch die Datenlage bez{\"u}glich der klinischen und prognostischen Signifikanz des CRM wird kontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie war den Einfluss des CRM auf das {\"U}berleben und Lokalrezidiv (LR) nach Resektion von pT3 {\"O}sophaguskarzinomen unter Ber{\"u}cksichtigung beider Klassifikationen (Royal College of Pathologists (RCP) und College of American Pathologists (CAP)) zu untersuchen.Material und MethodenBei 146 Patienten mit einem pT3-{\"O}sophaguskarzinom wurde der CRM mit den klinisch-pathologischen Parametern, Tumorrezidiv und {\"U}berleben korreliert. 104 Patienten wurden durch eine thorako-abdominelle und 42 Patienten mittels transhiataler {\"O}sophagektomie mit tumorfreien proximalen und distalen Resektionsr{\"a}ndern operiert. Keiner der Patienten erhielt eine neoadjuvante oder adjuvante Therapie.ErgebnisseDas mediane {\"U}berleben f{\"u}r CRM- und CRM+ Patienten nach RCP betrug 13 und 15 Monate (p=0,933) und nach CAP 16 und 12 Monate (p=0,367). Der CRM hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines LR (RCP p=0,887; CAP p=0,660). Patienten nach transhiataler Resektion hatten nach der RCP-Klassifikation einen signifikant h{\"a}ufigeren CRM+ (p=0,025), nach CAP-Klassifikation zeigte sich kein signifikanter Unterschied (p=0,145). Eine pT3N0 und pT3N1 Subgruppenanalyse konnte keinen signifikanten Effekt des CRM f{\"u}r das Auftreten eines LR oder Fernmetastasen nachweisen. In der multivariaten Analyse wurde lediglich das N-Stadium als unabh{\"a}ngiger prognostischer Faktor f{\"u}r das {\"U}berleben identifiziert.SchlussfolgerungEin mikroskopisch tumorinfiltrierter CRM erwies sich in dieser Studie weder nach der RCP- noch nach der CAP-Klassifikation als ein prognostisch signifikanter Faktor. Nach thorako-abdomineller {\"O}sophagektomie zeigte sich seltener ein CRM+. Dies hatte keinen signifikanten Einfluss auf das mediane {\"U}berleben oder Auftreten eines Lokalrezidivs. ",
author = "Tarik Ghadban and Vashist, {Yogesh Kumar} and Jakob Izbicki and Asad Kutup",
year = "2013",
language = "Deutsch",
booktitle = "DGAV-Posterbegehung: {\"O}sophagus",

}

RIS

TY - CHAP

T1 - Einfluss des zirkumferentiellen Resektionsrandes auf das Tumorrezidiv und Überleben beim pT3-Ösophaguskarzinom

AU - Ghadban, Tarik

AU - Vashist, Yogesh Kumar

AU - Izbicki, Jakob

AU - Kutup, Asad

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - EinleitungDie Bedeutung des zirkumferentiellen Resektionsrandes (CRM) beim Ösophaguskarzinom ist wenig evaluiert. Nicht nur die Definition in Europa und USA ist unterschiedlich, sondern auch die Datenlage bezüglich der klinischen und prognostischen Signifikanz des CRM wird kontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie war den Einfluss des CRM auf das Überleben und Lokalrezidiv (LR) nach Resektion von pT3 Ösophaguskarzinomen unter Berücksichtigung beider Klassifikationen (Royal College of Pathologists (RCP) und College of American Pathologists (CAP)) zu untersuchen.Material und MethodenBei 146 Patienten mit einem pT3-Ösophaguskarzinom wurde der CRM mit den klinisch-pathologischen Parametern, Tumorrezidiv und Überleben korreliert. 104 Patienten wurden durch eine thorako-abdominelle und 42 Patienten mittels transhiataler Ösophagektomie mit tumorfreien proximalen und distalen Resektionsrändern operiert. Keiner der Patienten erhielt eine neoadjuvante oder adjuvante Therapie.ErgebnisseDas mediane Überleben für CRM- und CRM+ Patienten nach RCP betrug 13 und 15 Monate (p=0,933) und nach CAP 16 und 12 Monate (p=0,367). Der CRM hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines LR (RCP p=0,887; CAP p=0,660). Patienten nach transhiataler Resektion hatten nach der RCP-Klassifikation einen signifikant häufigeren CRM+ (p=0,025), nach CAP-Klassifikation zeigte sich kein signifikanter Unterschied (p=0,145). Eine pT3N0 und pT3N1 Subgruppenanalyse konnte keinen signifikanten Effekt des CRM für das Auftreten eines LR oder Fernmetastasen nachweisen. In der multivariaten Analyse wurde lediglich das N-Stadium als unabhängiger prognostischer Faktor für das Überleben identifiziert.SchlussfolgerungEin mikroskopisch tumorinfiltrierter CRM erwies sich in dieser Studie weder nach der RCP- noch nach der CAP-Klassifikation als ein prognostisch signifikanter Faktor. Nach thorako-abdomineller Ösophagektomie zeigte sich seltener ein CRM+. Dies hatte keinen signifikanten Einfluss auf das mediane Überleben oder Auftreten eines Lokalrezidivs.

AB - EinleitungDie Bedeutung des zirkumferentiellen Resektionsrandes (CRM) beim Ösophaguskarzinom ist wenig evaluiert. Nicht nur die Definition in Europa und USA ist unterschiedlich, sondern auch die Datenlage bezüglich der klinischen und prognostischen Signifikanz des CRM wird kontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie war den Einfluss des CRM auf das Überleben und Lokalrezidiv (LR) nach Resektion von pT3 Ösophaguskarzinomen unter Berücksichtigung beider Klassifikationen (Royal College of Pathologists (RCP) und College of American Pathologists (CAP)) zu untersuchen.Material und MethodenBei 146 Patienten mit einem pT3-Ösophaguskarzinom wurde der CRM mit den klinisch-pathologischen Parametern, Tumorrezidiv und Überleben korreliert. 104 Patienten wurden durch eine thorako-abdominelle und 42 Patienten mittels transhiataler Ösophagektomie mit tumorfreien proximalen und distalen Resektionsrändern operiert. Keiner der Patienten erhielt eine neoadjuvante oder adjuvante Therapie.ErgebnisseDas mediane Überleben für CRM- und CRM+ Patienten nach RCP betrug 13 und 15 Monate (p=0,933) und nach CAP 16 und 12 Monate (p=0,367). Der CRM hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines LR (RCP p=0,887; CAP p=0,660). Patienten nach transhiataler Resektion hatten nach der RCP-Klassifikation einen signifikant häufigeren CRM+ (p=0,025), nach CAP-Klassifikation zeigte sich kein signifikanter Unterschied (p=0,145). Eine pT3N0 und pT3N1 Subgruppenanalyse konnte keinen signifikanten Effekt des CRM für das Auftreten eines LR oder Fernmetastasen nachweisen. In der multivariaten Analyse wurde lediglich das N-Stadium als unabhängiger prognostischer Faktor für das Überleben identifiziert.SchlussfolgerungEin mikroskopisch tumorinfiltrierter CRM erwies sich in dieser Studie weder nach der RCP- noch nach der CAP-Klassifikation als ein prognostisch signifikanter Faktor. Nach thorako-abdomineller Ösophagektomie zeigte sich seltener ein CRM+. Dies hatte keinen signifikanten Einfluss auf das mediane Überleben oder Auftreten eines Lokalrezidivs.

M3 - Konferenzbeitrag - Poster

BT - DGAV-Posterbegehung: Ösophagus

ER -