Eineinhalb Jahre E-Scooter – Zwischenbilanz in Hamburg
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Eineinhalb Jahre E-Scooter – Zwischenbilanz in Hamburg : Teil 2: Unfallcharakteristika. / Kähler, Antonia; Püschel, Klaus; Ondruschka, Benjamin; Thiesen, Darius; Kleinertz, Holger; Fitzek, Antonia.
In: RECHTSMEDIZIN, Vol. 33, No. 3, 2023, p. 163-169.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Eineinhalb Jahre E-Scooter – Zwischenbilanz in Hamburg
T2 - Teil 2: Unfallcharakteristika
AU - Kähler, Antonia
AU - Püschel, Klaus
AU - Ondruschka, Benjamin
AU - Thiesen, Darius
AU - Kleinertz, Holger
AU - Fitzek, Antonia
N1 - © The Author(s) 2023.
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - HintergrundSeit der Verbreitung der sog. Elektro-Scooter durch Verleihservices in Hamburg ab Juni 2019 sind Unfälle durch die Nutzung dieser Fortbewegungsmittel regelmäßig registriert worden. Die häufigsten Verletzungsmuster bei verunfallten E‑Scooter-Fahrern betrafen die obere Extremität und den Kopf. Es zeigte sich dabei eine relevante Anhäufung alkoholisierter Fahrer unter den verletzten Personen.Ziel der ArbeitZiel der vorliegenden Studie ist der Vergleich zwischen den Unfallmustern alkoholisierter und nichtalkoholisierter E‑Scooter-Fahrer.Material und MethodenDie Daten der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wurden retrospektiv zu Unfällen mit E‑Scootern und hieraus resultierenden Verletzungsmustern ausgewertet. Hierfür wurden das Geschlecht, das Alter, das Verletzungsmuster der Personen, der Unfallhergang sowie Informationen über einen vorangegangenen Alkoholkonsum deskriptiv für den Zeitraum Juni 2019 bis Dezember 2021 erfasst.ErgebnisseDie Fahrer der Gesamtkohorte waren durchschnittlich 32 (Intervall: 15 bis 88 Jahre) Jahre alt und diejenigen unter Alkoholeinfluss überwiegend männlich (69,9 %). Unfälle fanden v. a. im Sommer und nachts statt. Häufige Verletzungsmuster waren Verletzungen des Gesichts, des Kopfes und der Extremitäten.SchlussfolgerungFestzuhalten ist, dass unter Alkoholeinfluss häufiger Verletzungen des Gesichts und des Kopfes vorlagen als bei Nüchternheit. Die Sensibilität für gesundheitliche und rechtliche Folgen von E‑Scooter-Fahrten unter Alkoholeinfluss muss verbessert werden. Zudem stellen eine Helmpflicht oder nächtliche Fahrverbote mögliche Maßnahmen zur Reduktion von Unfällen mit E‑Scootern dar.
AB - HintergrundSeit der Verbreitung der sog. Elektro-Scooter durch Verleihservices in Hamburg ab Juni 2019 sind Unfälle durch die Nutzung dieser Fortbewegungsmittel regelmäßig registriert worden. Die häufigsten Verletzungsmuster bei verunfallten E‑Scooter-Fahrern betrafen die obere Extremität und den Kopf. Es zeigte sich dabei eine relevante Anhäufung alkoholisierter Fahrer unter den verletzten Personen.Ziel der ArbeitZiel der vorliegenden Studie ist der Vergleich zwischen den Unfallmustern alkoholisierter und nichtalkoholisierter E‑Scooter-Fahrer.Material und MethodenDie Daten der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wurden retrospektiv zu Unfällen mit E‑Scootern und hieraus resultierenden Verletzungsmustern ausgewertet. Hierfür wurden das Geschlecht, das Alter, das Verletzungsmuster der Personen, der Unfallhergang sowie Informationen über einen vorangegangenen Alkoholkonsum deskriptiv für den Zeitraum Juni 2019 bis Dezember 2021 erfasst.ErgebnisseDie Fahrer der Gesamtkohorte waren durchschnittlich 32 (Intervall: 15 bis 88 Jahre) Jahre alt und diejenigen unter Alkoholeinfluss überwiegend männlich (69,9 %). Unfälle fanden v. a. im Sommer und nachts statt. Häufige Verletzungsmuster waren Verletzungen des Gesichts, des Kopfes und der Extremitäten.SchlussfolgerungFestzuhalten ist, dass unter Alkoholeinfluss häufiger Verletzungen des Gesichts und des Kopfes vorlagen als bei Nüchternheit. Die Sensibilität für gesundheitliche und rechtliche Folgen von E‑Scooter-Fahrten unter Alkoholeinfluss muss verbessert werden. Zudem stellen eine Helmpflicht oder nächtliche Fahrverbote mögliche Maßnahmen zur Reduktion von Unfällen mit E‑Scootern dar.
U2 - 10.1007/s00194-022-00602-z
DO - 10.1007/s00194-022-00602-z
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 36624757
VL - 33
SP - 163
EP - 169
JO - RECHTSMEDIZIN
JF - RECHTSMEDIZIN
SN - 0937-9819
IS - 3
ER -