Die Schule des Sehens: Anatomisches Zeichnen und Modellieren als didaktische Methode
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Die Schule des Sehens: Anatomisches Zeichnen und Modellieren als didaktische Methode. / Eßler, Henrik.
Der Medizinische Blick in sammlungshistorischer Perspektive: Wandtafeln, Abbildungen, Fotografien und Filme in der Anatomie. ed. / Sara Doll; Karen Nolte. Vol. 1 1. ed. Berlin : Springer, 2024. p. 29-42.Research output: SCORING: Contribution to book/anthology › SCORING: Contribution to collected editions/anthologies › Research › peer-review
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RIS
TY - CHAP
T1 - Die Schule des Sehens: Anatomisches Zeichnen und Modellieren als didaktische Methode
AU - Eßler, Henrik
PY - 2024/2/20
Y1 - 2024/2/20
N2 - Der Beitrag widmet sich am Beispiel von Zeichnungen in der Heidelberger und Hamburger Sammlung der Zusammenarbeit von Künstler und Anatom im Rahmen einer spezifischen didaktischen Konzeption. Ferdinand Tegtmeier (1884–1980) machte sich in Hamburg einen Namen, wo er ab 1919 maßgeblich am Aufbau des Anatomischen Instituts beteiligt war. Wenig bekannt ist, dass der Maler und Bildhauer nach dem Studium zunächst nach Heidelberg zog. Dort erlernte er auch medizinische Präparationstechniken: das Einbetten und Schneiden, die Färbung von histologischen Schnitten und die Zeichnung von Präparaten. Unter der Leitung Johannes Brodersens (1878–1970) fertigte Tegtmeier zunächst mikro- und makroskopische Wandtafeln, von denen eine Vielzahl erhalten ist. Brodersen, seit Institutsgründung erster Prosektor, engagierte sich für den Einsatz der Sammlung in der Lehre. Seine Vorstellungen orientierten sich am Konzept einer „Schule des Sehens“, das sich an der Wende zum 20. Jahrhundert etabliert hatte.
AB - Der Beitrag widmet sich am Beispiel von Zeichnungen in der Heidelberger und Hamburger Sammlung der Zusammenarbeit von Künstler und Anatom im Rahmen einer spezifischen didaktischen Konzeption. Ferdinand Tegtmeier (1884–1980) machte sich in Hamburg einen Namen, wo er ab 1919 maßgeblich am Aufbau des Anatomischen Instituts beteiligt war. Wenig bekannt ist, dass der Maler und Bildhauer nach dem Studium zunächst nach Heidelberg zog. Dort erlernte er auch medizinische Präparationstechniken: das Einbetten und Schneiden, die Färbung von histologischen Schnitten und die Zeichnung von Präparaten. Unter der Leitung Johannes Brodersens (1878–1970) fertigte Tegtmeier zunächst mikro- und makroskopische Wandtafeln, von denen eine Vielzahl erhalten ist. Brodersen, seit Institutsgründung erster Prosektor, engagierte sich für den Einsatz der Sammlung in der Lehre. Seine Vorstellungen orientierten sich am Konzept einer „Schule des Sehens“, das sich an der Wende zum 20. Jahrhundert etabliert hatte.
UR - https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-64192-7
U2 - 10.1007/978-3-662-64192-7_2
DO - 10.1007/978-3-662-64192-7_2
M3 - SCORING: Beitrag in Sammelwerk
SN - 978-3-662-64191-0
VL - 1
SP - 29
EP - 42
BT - Der Medizinische Blick in sammlungshistorischer Perspektive
A2 - Doll, Sara
A2 - Nolte, Karen
PB - Springer
CY - Berlin
ER -