Die „NEPTUNE-Leitlinie“ für das Management von Konsumenten Neuer Psychoaktiver Substanzen (NPS) – auch geeignet für das Deutsche Hilfesystem?

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Die „NEPTUNE-Leitlinie“ für das Management von Konsumenten Neuer Psychoaktiver Substanzen (NPS) – auch geeignet für das Deutsche Hilfesystem? / Milin, Sascha; Grimm, Dirk; Auwärter, Volker; Schäfer, Ingo.

In: SUCHT, Vol. 62, No. S1, 01.09.2016, p. 200.

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title = "Die „NEPTUNE-Leitlinie“ f{\"u}r das Management von Konsumenten Neuer Psychoaktiver Substanzen (NPS) – auch geeignet f{\"u}r das Deutsche Hilfesystem?",
abstract = "Einleitung:Die stetig wachsende Anzahl von medizinisch nicht erforschten, sogenannten Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS), in Verbindung mit Konsumverhaltensweisen wie dem Mischkonsum, stellt Praktiker vor schwerwiegende Probleme. In Gro{\ss}britannien wurden aus diesem Grund im sog „NEPTUNE-Projekt“ Leitlinien entwickelt, die mittels eines innovativen Klassifikationssystems evidenzbasierte Entscheidungshilfen f{\"u}r ein bestm{\"o}gliches Handeln in Bezug auf diese Substanzen bereitstellen. Entsprechende Praxishilfen f{\"u}r Deutschland fehlen bislang.Methode:Im Vortrag wird ein {\"U}berblick {\"u}ber das Vorgehen beim Entwicklungsprozess der NEPTUNE-Leitlinie gegeben und relevante Inhalte werden referiert. Die Eignung dieser Leitlinie f{\"u}r das deutsche Hilfesystem wird kritisch diskutiert, m{\"o}gliche Adaptionsschritte werden vorgestellt.Diskussion/Ergebnisse:In ihrer aktuellen Form stellt die NEPTUNE-Leitlinie eine Arbeitshilfe dar, die in Bezug auf einzelne Aspekte des Umgangs mit NPS-Konsumierenden direkt auf das deutsche Hilfesystem {\"u}bertragen werden kann. Allerdings sind Adaptionen in Bezug auf bestimmte Aspekte des NPS-Konsums, etwa der Konsummuster und Haltungen bei den Konsumierenden notwendig.Schlussfolgerung:Die in einem aufw{\"a}ndigen Konsensus-Prozess unter systematischer Aufarbeitung der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz entwickelte NEPTUNE-Leitlinie k{\"o}nnte, verschiedene Adaptionen vorausgesetzt, auch f{\"u}r das deutsche Hilfesystem eine wertvolle Praxishilfe darstellen.",
author = "Sascha Milin and Dirk Grimm and Volker Auw{\"a}rter and Ingo Sch{\"a}fer",
year = "2016",
month = sep,
day = "1",
language = "Deutsch",
volume = "62",
pages = "200",
journal = "SUCHT",
issn = "0939-5911",
publisher = "Hogrefe AG Bern, Schweiz",
number = "S1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Die „NEPTUNE-Leitlinie“ für das Management von Konsumenten Neuer Psychoaktiver Substanzen (NPS) – auch geeignet für das Deutsche Hilfesystem?

AU - Milin, Sascha

AU - Grimm, Dirk

AU - Auwärter, Volker

AU - Schäfer, Ingo

PY - 2016/9/1

Y1 - 2016/9/1

N2 - Einleitung:Die stetig wachsende Anzahl von medizinisch nicht erforschten, sogenannten Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS), in Verbindung mit Konsumverhaltensweisen wie dem Mischkonsum, stellt Praktiker vor schwerwiegende Probleme. In Großbritannien wurden aus diesem Grund im sog „NEPTUNE-Projekt“ Leitlinien entwickelt, die mittels eines innovativen Klassifikationssystems evidenzbasierte Entscheidungshilfen für ein bestmögliches Handeln in Bezug auf diese Substanzen bereitstellen. Entsprechende Praxishilfen für Deutschland fehlen bislang.Methode:Im Vortrag wird ein Überblick über das Vorgehen beim Entwicklungsprozess der NEPTUNE-Leitlinie gegeben und relevante Inhalte werden referiert. Die Eignung dieser Leitlinie für das deutsche Hilfesystem wird kritisch diskutiert, mögliche Adaptionsschritte werden vorgestellt.Diskussion/Ergebnisse:In ihrer aktuellen Form stellt die NEPTUNE-Leitlinie eine Arbeitshilfe dar, die in Bezug auf einzelne Aspekte des Umgangs mit NPS-Konsumierenden direkt auf das deutsche Hilfesystem übertragen werden kann. Allerdings sind Adaptionen in Bezug auf bestimmte Aspekte des NPS-Konsums, etwa der Konsummuster und Haltungen bei den Konsumierenden notwendig.Schlussfolgerung:Die in einem aufwändigen Konsensus-Prozess unter systematischer Aufarbeitung der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz entwickelte NEPTUNE-Leitlinie könnte, verschiedene Adaptionen vorausgesetzt, auch für das deutsche Hilfesystem eine wertvolle Praxishilfe darstellen.

AB - Einleitung:Die stetig wachsende Anzahl von medizinisch nicht erforschten, sogenannten Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS), in Verbindung mit Konsumverhaltensweisen wie dem Mischkonsum, stellt Praktiker vor schwerwiegende Probleme. In Großbritannien wurden aus diesem Grund im sog „NEPTUNE-Projekt“ Leitlinien entwickelt, die mittels eines innovativen Klassifikationssystems evidenzbasierte Entscheidungshilfen für ein bestmögliches Handeln in Bezug auf diese Substanzen bereitstellen. Entsprechende Praxishilfen für Deutschland fehlen bislang.Methode:Im Vortrag wird ein Überblick über das Vorgehen beim Entwicklungsprozess der NEPTUNE-Leitlinie gegeben und relevante Inhalte werden referiert. Die Eignung dieser Leitlinie für das deutsche Hilfesystem wird kritisch diskutiert, mögliche Adaptionsschritte werden vorgestellt.Diskussion/Ergebnisse:In ihrer aktuellen Form stellt die NEPTUNE-Leitlinie eine Arbeitshilfe dar, die in Bezug auf einzelne Aspekte des Umgangs mit NPS-Konsumierenden direkt auf das deutsche Hilfesystem übertragen werden kann. Allerdings sind Adaptionen in Bezug auf bestimmte Aspekte des NPS-Konsums, etwa der Konsummuster und Haltungen bei den Konsumierenden notwendig.Schlussfolgerung:Die in einem aufwändigen Konsensus-Prozess unter systematischer Aufarbeitung der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz entwickelte NEPTUNE-Leitlinie könnte, verschiedene Adaptionen vorausgesetzt, auch für das deutsche Hilfesystem eine wertvolle Praxishilfe darstellen.

M3 - Konferenz-Abstract in Fachzeitschrift

VL - 62

SP - 200

JO - SUCHT

JF - SUCHT

SN - 0939-5911

IS - S1

ER -