Die Granularität von Geschlechtlichkeit

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Die Granularität von Geschlechtlichkeit. / Räuchle, Jule Frederike; Briken, Peer.

In: psychosozial, Vol. 46, No. 3, 08.2023, p. 14 - 29.

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@article{4cf67e66436b45a29b39e68246b9ccda,
title = "Die Granularit{\"a}t von Geschlechtlichkeit",
abstract = "Mit neuen psychosexuellen Ph{\"a}nomenen, z.B. Verfl{\"u}ssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von k{\"o}rpergeschlechtlicher Binarit{\"a}t, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealit{\"a}t zu pr{\"u}fen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds {\"O}dipuskomplex, sowie in Auseinandersetzung mit seinem Entwurf der sog. konstitutionellen Bisexualit{\"a}t, geht dieser Beitrag ausgehend von der Frage, wie Gender und K{\"o}rpergeschlecht mittels psychoanalytischer Anschauung heute feink{\"o}rniger und individueller gedacht werden k{\"o}nnen, auf Weiterentwicklungen nach Freud ein. Im Fokus steht dabei Jean Laplanches allgemeine Verf{\"u}hrungstheorie. Zentrales Anliegen dieses Textes ist es, die Implikationen jener f{\"u}r nonbin{\"a}res Gender und K{\"o}rpergeschlecht herauszuarbeiten. Schlie{\ss}lich werden die daraus folgenden Grenzen der Fassbarkeit und Formalisierbarkeit von Gender in Kontrast zur Bin{\"a}rgeschlechtlichkeit aufgezeigt und einhergehende Affekte wie Angst und Abwehr thematisiert.",
author = "R{\"a}uchle, {Jule Frederike} and Peer Briken",
year = "2023",
month = aug,
doi = "10.30820/0171-3434-2023-3-14",
language = "Deutsch",
volume = "46",
pages = "14 -- 29",
journal = "psychosozial",
issn = "0171-3434",
publisher = "Psychosozial-Verlag",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Die Granularität von Geschlechtlichkeit

AU - Räuchle, Jule Frederike

AU - Briken, Peer

PY - 2023/8

Y1 - 2023/8

N2 - Mit neuen psychosexuellen Phänomenen, z.B. Verflüssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von körpergeschlechtlicher Binarität, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealität zu prüfen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds Ödipuskomplex, sowie in Auseinandersetzung mit seinem Entwurf der sog. konstitutionellen Bisexualität, geht dieser Beitrag ausgehend von der Frage, wie Gender und Körpergeschlecht mittels psychoanalytischer Anschauung heute feinkörniger und individueller gedacht werden können, auf Weiterentwicklungen nach Freud ein. Im Fokus steht dabei Jean Laplanches allgemeine Verführungstheorie. Zentrales Anliegen dieses Textes ist es, die Implikationen jener für nonbinäres Gender und Körpergeschlecht herauszuarbeiten. Schließlich werden die daraus folgenden Grenzen der Fassbarkeit und Formalisierbarkeit von Gender in Kontrast zur Binärgeschlechtlichkeit aufgezeigt und einhergehende Affekte wie Angst und Abwehr thematisiert.

AB - Mit neuen psychosexuellen Phänomenen, z.B. Verflüssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von körpergeschlechtlicher Binarität, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealität zu prüfen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds Ödipuskomplex, sowie in Auseinandersetzung mit seinem Entwurf der sog. konstitutionellen Bisexualität, geht dieser Beitrag ausgehend von der Frage, wie Gender und Körpergeschlecht mittels psychoanalytischer Anschauung heute feinkörniger und individueller gedacht werden können, auf Weiterentwicklungen nach Freud ein. Im Fokus steht dabei Jean Laplanches allgemeine Verführungstheorie. Zentrales Anliegen dieses Textes ist es, die Implikationen jener für nonbinäres Gender und Körpergeschlecht herauszuarbeiten. Schließlich werden die daraus folgenden Grenzen der Fassbarkeit und Formalisierbarkeit von Gender in Kontrast zur Binärgeschlechtlichkeit aufgezeigt und einhergehende Affekte wie Angst und Abwehr thematisiert.

U2 - 10.30820/0171-3434-2023-3-14

DO - 10.30820/0171-3434-2023-3-14

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 46

SP - 14

EP - 29

JO - psychosozial

JF - psychosozial

SN - 0171-3434

IS - 3

ER -