Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten

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Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten. / Meenen, Norbert; Jüres, T T; Adamietz, P; Lorke, D E; Dallek, M; Jungbluth, K H.

In: Unfallchirurgie, Vol. 19, No. 5, 5, 1993, p. 257-266.

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Meenen, N, Jüres, TT, Adamietz, P, Lorke, DE, Dallek, M & Jungbluth, KH 1993, 'Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten', Unfallchirurgie, vol. 19, no. 5, 5, pp. 257-266. https://doi.org/10.1007/BF02588119

APA

Meenen, N., Jüres, T. T., Adamietz, P., Lorke, D. E., Dallek, M., & Jungbluth, K. H. (1993). Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten. Unfallchirurgie, 19(5), 257-266. [5]. https://doi.org/10.1007/BF02588119

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Meenen N, Jüres TT, Adamietz P, Lorke DE, Dallek M, Jungbluth KH. Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten. Unfallchirurgie. 1993;19(5):257-266. 5. https://doi.org/10.1007/BF02588119

Bibtex

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RIS

TY - JOUR

T1 - Der Effekt von synthetischer Hydroxylapatitkeramik auf Langzeitkulturen isolierter Chondrozyten

AU - Meenen, Norbert

AU - Jüres, T T

AU - Adamietz, P

AU - Lorke, D E

AU - Dallek, M

AU - Jungbluth, K H

PY - 1993

Y1 - 1993

N2 - Wir verwenden als Kulturgrund für Langzeitkulturen von Gelenkknorpelchondrozyten Granulat poröser Hydroxylapatitkeramik von 0,5 mm Durchmesser. Innerhalb von drei Monaten entstehen vielschichtige Formationen (Multilayers) differenzierter Chrondrozyten mit gleichbleibender typischer Zellmorphologie und mit Ausbildung strukturierter Interzellularsubstanz, die durch direktes Aufwachsen der Kollagenfibrillen auf die Keramikgranula entsteht. Es kommt im Untersuchungszeitraum zu einer Zunahme der Zellzahl um den Faktor 12. Im Kontrollversuch ohne Keramikzusatz kommt es zu flachen Zellformationen mit geringen fibrillären Abscheidungen. Die Dedifferenzierung der Chondrozyten wird bereits nach zwei Wochen an spindelförmigen fibroblastenähnlichen Zellen mit geringer Matrixsynthese nachweisbar. Der Anteil avitaler Zellen ist in dieser Kontrolle um den Faktor 2 erhöht. Mit dem immunologischen Nachweis findet sich Kollagen II als Marker der erhaltenen Chondrozytendifferenzierung im Nährmedium der Kulturgefäße mit Keramikzusatz in erheblich höherer Konzentration als bei den Kontrollen: Der Nachweis der Kollagen-II-Produktion gelingt auf HAK bereits in der ersten Woche. Ein wesentlicher Teil des Kollagen II entzieht sich allerdings dem Nachweis im Medium durch substantielle Integration in die geformte Zwischenzellsubstanz und Anhaftung an die Keramik-oberfläche. Auch immunhistochemische Untersuchungen zeigen in der Matrix keramikgeförderter Zellen fast ausschließlich einen Nachweis von Kollagen II. In den Kulturgefäßen ohne Keramikzusatz ist ab der achten Woche das Kollagen I im Nährmedium mit dynamischer Zunahme festzustellen. Bei immunhistochemischer Aufarbeitung ist in diesen Ansätzen bei Kulturende ein dreifach höherer Anteil des Kollagen I nachzuweisen als bei keramikassoziierter Chondrozytenkultur.

AB - Wir verwenden als Kulturgrund für Langzeitkulturen von Gelenkknorpelchondrozyten Granulat poröser Hydroxylapatitkeramik von 0,5 mm Durchmesser. Innerhalb von drei Monaten entstehen vielschichtige Formationen (Multilayers) differenzierter Chrondrozyten mit gleichbleibender typischer Zellmorphologie und mit Ausbildung strukturierter Interzellularsubstanz, die durch direktes Aufwachsen der Kollagenfibrillen auf die Keramikgranula entsteht. Es kommt im Untersuchungszeitraum zu einer Zunahme der Zellzahl um den Faktor 12. Im Kontrollversuch ohne Keramikzusatz kommt es zu flachen Zellformationen mit geringen fibrillären Abscheidungen. Die Dedifferenzierung der Chondrozyten wird bereits nach zwei Wochen an spindelförmigen fibroblastenähnlichen Zellen mit geringer Matrixsynthese nachweisbar. Der Anteil avitaler Zellen ist in dieser Kontrolle um den Faktor 2 erhöht. Mit dem immunologischen Nachweis findet sich Kollagen II als Marker der erhaltenen Chondrozytendifferenzierung im Nährmedium der Kulturgefäße mit Keramikzusatz in erheblich höherer Konzentration als bei den Kontrollen: Der Nachweis der Kollagen-II-Produktion gelingt auf HAK bereits in der ersten Woche. Ein wesentlicher Teil des Kollagen II entzieht sich allerdings dem Nachweis im Medium durch substantielle Integration in die geformte Zwischenzellsubstanz und Anhaftung an die Keramik-oberfläche. Auch immunhistochemische Untersuchungen zeigen in der Matrix keramikgeförderter Zellen fast ausschließlich einen Nachweis von Kollagen II. In den Kulturgefäßen ohne Keramikzusatz ist ab der achten Woche das Kollagen I im Nährmedium mit dynamischer Zunahme festzustellen. Bei immunhistochemischer Aufarbeitung ist in diesen Ansätzen bei Kulturende ein dreifach höherer Anteil des Kollagen I nachzuweisen als bei keramikassoziierter Chondrozytenkultur.

KW - Animals

KW - Cells, Cultured

KW - Rabbits

KW - Cell Count

KW - Cell Differentiation/drug effects

KW - Microscopy, Electron, Scanning

KW - Cell Survival/drug effects

KW - Cell Adhesion/drug effects

KW - Cell Division/drug effects

KW - Cell Aggregation

KW - Cartilage, Articular/cytology

KW - Ceramics/pharmacology

KW - Collagen/biosynthesis

KW - Durapatite/pharmacology

KW - Osseointegration/drug effects

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U2 - 10.1007/BF02588119

DO - 10.1007/BF02588119

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 19

SP - 257

EP - 266

IS - 5

M1 - 5

ER -