Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

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Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. / Mudra, Susanne; Schulte-Markwort, Michael.

In: Psych Up2Date, Vol. 2020, No. 14 (02), 14.03.2020, p. 131-145.

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Mudra, S & Schulte-Markwort, M 2020, 'Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter', Psych Up2Date, vol. 2020, no. 14 (02), pp. 131-145.

APA

Mudra, S., & Schulte-Markwort, M. (2020). Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Psych Up2Date, 2020(14 (02)), 131-145.

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Mudra S, Schulte-Markwort M. Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Psych Up2Date. 2020 Mar 14;2020(14 (02)):131-145.

Bibtex

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title = "Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter",
abstract = "Depressive St{\"o}rungen z{\"a}hlen zu den h{\"a}ufigsten St{\"o}rungen im Kindes- und Jugendalter und k{\"o}nnen je nach Entwicklungsalter ein unterschiedliches klinisches Bild aufweisen. Erfolgreiche Diagnostik und Behandlung erfordern ein fr{\"u}hzeitiges und strukturiertes Vorgehen durch Kollegen mit umfassender kinderpsychiatrischer/-psychotherapeutischer Expertise im Umgang mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Entwicklungsalters. Beim Verdacht sollte nach Ausschluss somatischer Ursachen eine umfassende kinderpsychiatrische Abkl{\"a}rung erfolgen. Die psychotherapeutische Behandlung stellt insbesondere bei leichteren Formen der Depression oder j{\"u}ngerem Alter der Kinder immer die erste Wahl dar. Als medikament{\"o}ses Pr{\"a}parat ist der SSRI Fluoxetin in Deutschland zugelassen. Je nach Zielsymptomatik und in Abw{\"a}gung des Nebenwirkungsprofils kann auch der Einsatz anderer Substanzen als „Off-Label-Use“ infrage kommen. Suizidale Tendenzen m{\"u}ssen bei depressiven St{\"o}rungen im Kindes-und Jugendalter stets gewissenhaft erhoben und engmaschig begleitet werden. Eine depressive Episode kann bei Abwesenheit weiterer Risikofaktoren und fr{\"u}hzeitigem Behandlungsbeginn einen positiven Verlauf nehmen. Jedoch zeigen depressive Erkrankungen eine starke famili{\"a}re H{\"a}ufung und gehen mit einem hohen Risiko der Chronifizierung bis in das Erwachsenenalter einher.",
author = "Susanne Mudra and Michael Schulte-Markwort",
year = "2020",
month = mar,
day = "14",
language = "Deutsch",
volume = "2020",
pages = "131--145",
journal = "Psych Up2Date",
issn = "2194-8895",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "14 (02)",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

AU - Mudra, Susanne

AU - Schulte-Markwort, Michael

PY - 2020/3/14

Y1 - 2020/3/14

N2 - Depressive Störungen zählen zu den häufigsten Störungen im Kindes- und Jugendalter und können je nach Entwicklungsalter ein unterschiedliches klinisches Bild aufweisen. Erfolgreiche Diagnostik und Behandlung erfordern ein frühzeitiges und strukturiertes Vorgehen durch Kollegen mit umfassender kinderpsychiatrischer/-psychotherapeutischer Expertise im Umgang mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Entwicklungsalters. Beim Verdacht sollte nach Ausschluss somatischer Ursachen eine umfassende kinderpsychiatrische Abklärung erfolgen. Die psychotherapeutische Behandlung stellt insbesondere bei leichteren Formen der Depression oder jüngerem Alter der Kinder immer die erste Wahl dar. Als medikamentöses Präparat ist der SSRI Fluoxetin in Deutschland zugelassen. Je nach Zielsymptomatik und in Abwägung des Nebenwirkungsprofils kann auch der Einsatz anderer Substanzen als „Off-Label-Use“ infrage kommen. Suizidale Tendenzen müssen bei depressiven Störungen im Kindes-und Jugendalter stets gewissenhaft erhoben und engmaschig begleitet werden. Eine depressive Episode kann bei Abwesenheit weiterer Risikofaktoren und frühzeitigem Behandlungsbeginn einen positiven Verlauf nehmen. Jedoch zeigen depressive Erkrankungen eine starke familiäre Häufung und gehen mit einem hohen Risiko der Chronifizierung bis in das Erwachsenenalter einher.

AB - Depressive Störungen zählen zu den häufigsten Störungen im Kindes- und Jugendalter und können je nach Entwicklungsalter ein unterschiedliches klinisches Bild aufweisen. Erfolgreiche Diagnostik und Behandlung erfordern ein frühzeitiges und strukturiertes Vorgehen durch Kollegen mit umfassender kinderpsychiatrischer/-psychotherapeutischer Expertise im Umgang mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Entwicklungsalters. Beim Verdacht sollte nach Ausschluss somatischer Ursachen eine umfassende kinderpsychiatrische Abklärung erfolgen. Die psychotherapeutische Behandlung stellt insbesondere bei leichteren Formen der Depression oder jüngerem Alter der Kinder immer die erste Wahl dar. Als medikamentöses Präparat ist der SSRI Fluoxetin in Deutschland zugelassen. Je nach Zielsymptomatik und in Abwägung des Nebenwirkungsprofils kann auch der Einsatz anderer Substanzen als „Off-Label-Use“ infrage kommen. Suizidale Tendenzen müssen bei depressiven Störungen im Kindes-und Jugendalter stets gewissenhaft erhoben und engmaschig begleitet werden. Eine depressive Episode kann bei Abwesenheit weiterer Risikofaktoren und frühzeitigem Behandlungsbeginn einen positiven Verlauf nehmen. Jedoch zeigen depressive Erkrankungen eine starke familiäre Häufung und gehen mit einem hohen Risiko der Chronifizierung bis in das Erwachsenenalter einher.

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 2020

SP - 131

EP - 145

JO - Psych Up2Date

JF - Psych Up2Date

SN - 2194-8895

IS - 14 (02)

ER -