Denkverzerrungen erkennen und korrigieren: Eine Machbarkeitsstudie zum Metakognitiven Training bei Depressionen (D-MKT)
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Denkverzerrungen erkennen und korrigieren: Eine Machbarkeitsstudie zum Metakognitiven Training bei Depressionen (D-MKT). / Jelinek, Lena; Otte, Christian; Arlt, Sönke; Hauschildt, Marit.
In: Z PSYCHIATR PSYCH PS, Vol. 61, No. 4, 10.2013, p. 247–254.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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TY - JOUR
T1 - Denkverzerrungen erkennen und korrigieren: Eine Machbarkeitsstudie zum Metakognitiven Training bei Depressionen (D-MKT)
AU - Jelinek, Lena
AU - Otte, Christian
AU - Arlt, Sönke
AU - Hauschildt, Marit
PY - 2013/10
Y1 - 2013/10
N2 - Dysfunktionalen kognitiven Strategien und Verzerrungen wird eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltungvon Depression zugeschrieben. Diese beziehen sich einerseits auf die in der kognitiven Verhaltenstherapie aufgegriffenen«Denkfehler» (z. B. übertriebene Verallgemeinerung), aber auch auf depressionstypische Verzerrungen, die im Rahmen der neuropsychologischenGrundlagenforschung objektiviert wurden (z. B. Gedächtnispräferenz für negatives Material). Letztere werden in bestehendenpsychotherapeutischen Behandlungsangeboten jedoch bislang kaum berücksichtigt. Das Metakognitive Training bei Depression(D-MKT) beabsichtigt diese Lücke zu schließen. Ziel der vorliegenden Pilotstudie war es, die Machbarkeit und Akzeptanz sowie dieEffektivität dieses Behandlungsansatzes als Gruppentraining zu evaluieren.Insgesamt 104 Patienten mit Depression nahmen an einer offenen Studie teil, von denen 72 in einer per protocol Analyse berücksichtigtwerden konnten. Neben soziodemographischen Daten wurden die depressive Symptomatik, der Selbstwert, das Grübeln sowie allgemeineund depressionstypische Denkverzerrungen über Selbstbeurteilungsinstrumente erfasst. Subjektive Bewertungen durch die Patienten sowieetwaige inhaltliche Redundanzen mit anderen therapeutischen Angeboten wurden zusätzlich erfragt.In der Auswertung zeigte sich eine signifikante Abnahme der depressiven Symptomatik mit mittlerer Effektstärke (Cohen's d = 0.73).Außerdem ergaben sich eine signifikante Abnahme der Denkverzerrungen und des Grübelns sowie eine signifikante Zunahme des Selbstwertes(Effektstärken zwischen d = 0.32 und 0.64). Die Machbarkeit, Akzeptanz und Effektivität des D-MKT ist nach den Ergebnissender Pilotstudie als positiv zu bewerten.
AB - Dysfunktionalen kognitiven Strategien und Verzerrungen wird eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltungvon Depression zugeschrieben. Diese beziehen sich einerseits auf die in der kognitiven Verhaltenstherapie aufgegriffenen«Denkfehler» (z. B. übertriebene Verallgemeinerung), aber auch auf depressionstypische Verzerrungen, die im Rahmen der neuropsychologischenGrundlagenforschung objektiviert wurden (z. B. Gedächtnispräferenz für negatives Material). Letztere werden in bestehendenpsychotherapeutischen Behandlungsangeboten jedoch bislang kaum berücksichtigt. Das Metakognitive Training bei Depression(D-MKT) beabsichtigt diese Lücke zu schließen. Ziel der vorliegenden Pilotstudie war es, die Machbarkeit und Akzeptanz sowie dieEffektivität dieses Behandlungsansatzes als Gruppentraining zu evaluieren.Insgesamt 104 Patienten mit Depression nahmen an einer offenen Studie teil, von denen 72 in einer per protocol Analyse berücksichtigtwerden konnten. Neben soziodemographischen Daten wurden die depressive Symptomatik, der Selbstwert, das Grübeln sowie allgemeineund depressionstypische Denkverzerrungen über Selbstbeurteilungsinstrumente erfasst. Subjektive Bewertungen durch die Patienten sowieetwaige inhaltliche Redundanzen mit anderen therapeutischen Angeboten wurden zusätzlich erfragt.In der Auswertung zeigte sich eine signifikante Abnahme der depressiven Symptomatik mit mittlerer Effektstärke (Cohen's d = 0.73).Außerdem ergaben sich eine signifikante Abnahme der Denkverzerrungen und des Grübelns sowie eine signifikante Zunahme des Selbstwertes(Effektstärken zwischen d = 0.32 und 0.64). Die Machbarkeit, Akzeptanz und Effektivität des D-MKT ist nach den Ergebnissender Pilotstudie als positiv zu bewerten.
U2 - 10.1024/1661-4747/a000167
DO - 10.1024/1661-4747/a000167
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 61
SP - 247
EP - 254
JO - Z PSYCHIATR PSYCH PS
JF - Z PSYCHIATR PSYCH PS
SN - 1661-4747
IS - 4
ER -