Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis
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Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis : Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom. / Bobardt, Johanna S.; Freitag, Michael.
In: Z Allg Med, Vol. 99, 2023, p. 97-107.Research output: SCORING: Contribution to journal › Training articles › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis
T2 - Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom
AU - Bobardt, Johanna S.
AU - Freitag, Michael
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Meteorismus, Bauchschmerzen und Veränderungen des Stuhlgangs sind häufige Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis. Auslöser hierfür kann ein Reizdarmsyndrom (RDS) sein, ein heterogener, gastrointestinaler Symptomkomplex bisher ungeklärter Ursache. Die sorgfältige Anamnese und gezielte Stufendiagnostik bilden die Basis der hausärztlichen Abklärung. Beim diarrhödominanten RDS oder bei Mischformen liegt häufig eine behandelbare Differenzialdiagnose vor. Aufgrund der Heterogenität der Erkrankung gibt es keine Standardtherapie. Die Grundlage einer RDS-Behandlung bilden die Patient:innenedukation und die Etablierung eines biopsychosozialen Erkrankungsmodells. Die Ernährung orientiert sich an individuellen Symptomtriggern. Die Evidenzlage für Probiotika ist positiv. Medikamentöse Therapien erfolgen nach Leitsymptom. Multimodale Therapiekonzepte haben eine bessere Wirksamkeit als Monotherapien und sollen gemeinsam mit den Patient:innen und vernetzt mit Spezialist:innen umgesetzt werden.
AB - Meteorismus, Bauchschmerzen und Veränderungen des Stuhlgangs sind häufige Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis. Auslöser hierfür kann ein Reizdarmsyndrom (RDS) sein, ein heterogener, gastrointestinaler Symptomkomplex bisher ungeklärter Ursache. Die sorgfältige Anamnese und gezielte Stufendiagnostik bilden die Basis der hausärztlichen Abklärung. Beim diarrhödominanten RDS oder bei Mischformen liegt häufig eine behandelbare Differenzialdiagnose vor. Aufgrund der Heterogenität der Erkrankung gibt es keine Standardtherapie. Die Grundlage einer RDS-Behandlung bilden die Patient:innenedukation und die Etablierung eines biopsychosozialen Erkrankungsmodells. Die Ernährung orientiert sich an individuellen Symptomtriggern. Die Evidenzlage für Probiotika ist positiv. Medikamentöse Therapien erfolgen nach Leitsymptom. Multimodale Therapiekonzepte haben eine bessere Wirksamkeit als Monotherapien und sollen gemeinsam mit den Patient:innen und vernetzt mit Spezialist:innen umgesetzt werden.
U2 - 10.1007/s44266-023-00023-5
DO - 10.1007/s44266-023-00023-5
M3 - Fortbildungsbeitrag
VL - 99
SP - 97
EP - 107
JO - ZFA Z Allg Med
JF - ZFA Z Allg Med
SN - 1433-6251
ER -