Beugesehnenscheidenphlegmone nach Stichverletzung mit kieferorthopädischem Stahlbogen
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Beugesehnenscheidenphlegmone nach Stichverletzung mit kieferorthopädischem Stahlbogen. / Schmid, Carmen; Moeller, Richard-Tobias; Kahl-Nieke, Bärbel.
In: Kieferorthopädie (Berlin), Vol. 33, No. 2, 30.06.2019, p. 163-168.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Beugesehnenscheidenphlegmone nach Stichverletzung mit kieferorthopädischem Stahlbogen
AU - Schmid, Carmen
AU - Moeller, Richard-Tobias
AU - Kahl-Nieke, Bärbel
PY - 2019/6/30
Y1 - 2019/6/30
N2 - Die Phlegmone stellt in der kieferorthopädischen Praxis eine extrem seltene, aber schwerwiegende Komplikation einer Stichverletzung mit einem kieferorthopädischen Bogen dar. Der Fallbericht zeigt eine Stichverletzung im Bereich der Grundgelenkbeugefalte mit einem Stahlbogen. Die sich zunächst als minimal darstellende Verletzung entwickelte sich im weiteren Verlauf zu einer Beugesehnenscheidenphlegmone mit typischen Symptomen. Es erfolgte eine chirurgische Revision unter Plexusanästhesie mit Keimabstrich, Spülung, Drainage und Hautnaht sowie einer keimspezifischen Antibiose. Entscheidend sind im Falle einer Beugesehnenscheidenphlegmone eine frühzeitige Vorstellung beim Durchgangsarzt bzw. die handchirurgische Revision und der Einsatz von keimspezifischen Antibiotika, um gravierenden Folgen vorzubeugen. Präventiv empfehlen sich ein vorsichtiger Umgang mit kontaminiertem spitzem Instrumentarium und Materialien, die Optimierung der Mundhygiene vor und während der Multiband-Bracket-Behandlung sowie eine Spülung mit Chlorhexidindigluconat-Lösung vor Behandlungsbeginn zur Bakterienreduktion.
AB - Die Phlegmone stellt in der kieferorthopädischen Praxis eine extrem seltene, aber schwerwiegende Komplikation einer Stichverletzung mit einem kieferorthopädischen Bogen dar. Der Fallbericht zeigt eine Stichverletzung im Bereich der Grundgelenkbeugefalte mit einem Stahlbogen. Die sich zunächst als minimal darstellende Verletzung entwickelte sich im weiteren Verlauf zu einer Beugesehnenscheidenphlegmone mit typischen Symptomen. Es erfolgte eine chirurgische Revision unter Plexusanästhesie mit Keimabstrich, Spülung, Drainage und Hautnaht sowie einer keimspezifischen Antibiose. Entscheidend sind im Falle einer Beugesehnenscheidenphlegmone eine frühzeitige Vorstellung beim Durchgangsarzt bzw. die handchirurgische Revision und der Einsatz von keimspezifischen Antibiotika, um gravierenden Folgen vorzubeugen. Präventiv empfehlen sich ein vorsichtiger Umgang mit kontaminiertem spitzem Instrumentarium und Materialien, die Optimierung der Mundhygiene vor und während der Multiband-Bracket-Behandlung sowie eine Spülung mit Chlorhexidindigluconat-Lösung vor Behandlungsbeginn zur Bakterienreduktion.
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 33
SP - 163
EP - 168
JO - Kieferorthopädie (Berlin)
JF - Kieferorthopädie (Berlin)
SN - 0945-7917
IS - 2
ER -