Autismus-Spektrum-Störungen und Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen: Systematisches Review zur gemeinsamen Prävalenz

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Autismus-Spektrum-Störungen und Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen: Systematisches Review zur gemeinsamen Prävalenz. / Herrmann, Lena; Bindt, Carola; Schweizer, Katinka; Micheel, Jan; Nieder, Timo Ole; Haaß, Judith; Schöttle, Daniel; Becker-Hebly, Inga.

In: PSYCHIAT PRAX, Vol. 47, No. 6, 09.2020, p. 300-307.

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title = "Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen und Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen: Systematisches Review zur gemeinsamen Pr{\"a}valenz",
abstract = "Ziel Die Literatur zum gemeinsamen Auftreten von Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz und Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen wird f{\"u}r das Kindes- und Jugendalter systematisch aufbereitet.Methodik F{\"u}r den Zeitraum 1946 bis Dezember 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche durchgef{\"u}hrt.Ergebnisse Von insgesamt 144 identifizierten Publikationen erf{\"u}llten 22 die Einschlusskriterien. In den inkludierten Studien wiesen 4,7–13,3 % der untersuchten Kinder und Jugendlichen mit prim{\"a}r diagnostizierter Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz gleichzeitig auch eine Autismus-Diagnose auf. In den Stichproben von Kindern und Jugendlichen mit prim{\"a}r diagnostiziertem Autismus war Gendervarianz mit 4–6,5 % im Vergleich zu nicht klinischen Stichproben {\"u}berrepr{\"a}sentiert.Schlussfolgerung Die Ergebnisse sprechen f{\"u}r ein erh{\"o}htes gemeinsames Auftreten der beiden Ph{\"a}nomene bei Kindern und Jugendlichen. Methodische {\"U}berlegungen sowie klinische Implikationen werden diskutiert",
keywords = "Adolescent, Autism Spectrum Disorder/complications, Child, Gender Dysphoria/complications, Germany/epidemiology, Humans, Prevalence",
author = "Lena Herrmann and Carola Bindt and Katinka Schweizer and Jan Micheel and Nieder, {Timo Ole} and Judith Haa{\ss} and Daniel Sch{\"o}ttle and Inga Becker-Hebly",
year = "2020",
month = sep,
doi = "10.1055/a-1148-4873",
language = "Deutsch",
volume = "47",
pages = "300--307",
journal = "PSYCHIAT PRAX",
issn = "0303-4259",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "6",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Autismus-Spektrum-Störungen und Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen: Systematisches Review zur gemeinsamen Prävalenz

AU - Herrmann, Lena

AU - Bindt, Carola

AU - Schweizer, Katinka

AU - Micheel, Jan

AU - Nieder, Timo Ole

AU - Haaß, Judith

AU - Schöttle, Daniel

AU - Becker-Hebly, Inga

PY - 2020/9

Y1 - 2020/9

N2 - Ziel Die Literatur zum gemeinsamen Auftreten von Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz und Autismus-Spektrum-Störungen wird für das Kindes- und Jugendalter systematisch aufbereitet.Methodik Für den Zeitraum 1946 bis Dezember 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt.Ergebnisse Von insgesamt 144 identifizierten Publikationen erfüllten 22 die Einschlusskriterien. In den inkludierten Studien wiesen 4,7–13,3 % der untersuchten Kinder und Jugendlichen mit primär diagnostizierter Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz gleichzeitig auch eine Autismus-Diagnose auf. In den Stichproben von Kindern und Jugendlichen mit primär diagnostiziertem Autismus war Gendervarianz mit 4–6,5 % im Vergleich zu nicht klinischen Stichproben überrepräsentiert.Schlussfolgerung Die Ergebnisse sprechen für ein erhöhtes gemeinsames Auftreten der beiden Phänomene bei Kindern und Jugendlichen. Methodische Überlegungen sowie klinische Implikationen werden diskutiert

AB - Ziel Die Literatur zum gemeinsamen Auftreten von Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz und Autismus-Spektrum-Störungen wird für das Kindes- und Jugendalter systematisch aufbereitet.Methodik Für den Zeitraum 1946 bis Dezember 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt.Ergebnisse Von insgesamt 144 identifizierten Publikationen erfüllten 22 die Einschlusskriterien. In den inkludierten Studien wiesen 4,7–13,3 % der untersuchten Kinder und Jugendlichen mit primär diagnostizierter Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz gleichzeitig auch eine Autismus-Diagnose auf. In den Stichproben von Kindern und Jugendlichen mit primär diagnostiziertem Autismus war Gendervarianz mit 4–6,5 % im Vergleich zu nicht klinischen Stichproben überrepräsentiert.Schlussfolgerung Die Ergebnisse sprechen für ein erhöhtes gemeinsames Auftreten der beiden Phänomene bei Kindern und Jugendlichen. Methodische Überlegungen sowie klinische Implikationen werden diskutiert

KW - Adolescent

KW - Autism Spectrum Disorder/complications

KW - Child

KW - Gender Dysphoria/complications

KW - Germany/epidemiology

KW - Humans

KW - Prevalence

U2 - 10.1055/a-1148-4873

DO - 10.1055/a-1148-4873

M3 - SCORING: Review

C2 - 32542639

VL - 47

SP - 300

EP - 307

JO - PSYCHIAT PRAX

JF - PSYCHIAT PRAX

SN - 0303-4259

IS - 6

ER -