Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die medizinische Versorgung von Patienten mit angeborenen Blutungsneigungen
Standard
Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die medizinische Versorgung von Patienten mit angeborenen Blutungsneigungen. / Olivieri, Martin; Halimeh, Susan; Wermes, Cornelia; Hassenpflug, Wolf; Holstein, Katharina; von Mackensen, Sylvia.
In: GESUNDHEITSWESEN, Vol. 83, No. 4, 04.2021, p. 282-290.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die medizinische Versorgung von Patienten mit angeborenen Blutungsneigungen
AU - Olivieri, Martin
AU - Halimeh, Susan
AU - Wermes, Cornelia
AU - Hassenpflug, Wolf
AU - Holstein, Katharina
AU - von Mackensen, Sylvia
N1 - Thieme. All rights reserved.
PY - 2021/4
Y1 - 2021/4
N2 - Fragestellung Chronische Erkrankungen, wie z. B. angeborene Blutungsneigungen (IBD: Inherited Bleeding Disorders), gehen häufig mit einem erhöhten Versorgungsaufwand einher. Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie, inklusive Isolation und Triageierung, haben zu Einschränkungen in der Krankenversorgung von chronisch kranken Patienten geführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Krankenversorgung von IBD-Patienten zu untersuchen.Methodik In dieser multizentrischen Querschnittsstudie zur Bewertung der Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit und Versorgungsqualität von Patienten mit angeborener Blutungsneigung wurde ein ad-hoc Fragebogen an 586 Patienten/Eltern von Kindern mit Hämophilie A, B oder von Willebrand Syndrom Typ 3 verschickt. Neben demografischen und klinischen Daten wurden IBD Patienten zu ihren Gedanken, Sorgen und Erfahrungen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung während der COVID-19 Pandemie befragt. Unterschiede zwischen klinischen Subgruppen wurden berechnet.Ergebnisse Signifikante Unterschiede zeigten sich zwischen Subgruppen (Schweregrad, Art der Therapie, Produktklasse, Komorbiditäten) bezüglich Übertragung von COVID-19 durch Plasmaprodukte, Auswirkungen COVID-19 positiver Testergebnisse, Angst COVID-19 zu bekommen, verzögerter Medikamentenversorgung und Physiotherapiebehandlung.Diskussion Die medizinische Versorgung von IBD-Patienten, die eine kontinuierliche Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten benötigen, stellt in Pandemiezeiten eine besondere Herausforderung dar. Daher sollten Sorgen und Ängste von IBD-Patienten ernst genommen und innovative Kommunikationswege zur Aufrechterhaltung von Therapiestandards und Versorgungsqualität etabliert werden.
AB - Fragestellung Chronische Erkrankungen, wie z. B. angeborene Blutungsneigungen (IBD: Inherited Bleeding Disorders), gehen häufig mit einem erhöhten Versorgungsaufwand einher. Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie, inklusive Isolation und Triageierung, haben zu Einschränkungen in der Krankenversorgung von chronisch kranken Patienten geführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Krankenversorgung von IBD-Patienten zu untersuchen.Methodik In dieser multizentrischen Querschnittsstudie zur Bewertung der Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit und Versorgungsqualität von Patienten mit angeborener Blutungsneigung wurde ein ad-hoc Fragebogen an 586 Patienten/Eltern von Kindern mit Hämophilie A, B oder von Willebrand Syndrom Typ 3 verschickt. Neben demografischen und klinischen Daten wurden IBD Patienten zu ihren Gedanken, Sorgen und Erfahrungen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung während der COVID-19 Pandemie befragt. Unterschiede zwischen klinischen Subgruppen wurden berechnet.Ergebnisse Signifikante Unterschiede zeigten sich zwischen Subgruppen (Schweregrad, Art der Therapie, Produktklasse, Komorbiditäten) bezüglich Übertragung von COVID-19 durch Plasmaprodukte, Auswirkungen COVID-19 positiver Testergebnisse, Angst COVID-19 zu bekommen, verzögerter Medikamentenversorgung und Physiotherapiebehandlung.Diskussion Die medizinische Versorgung von IBD-Patienten, die eine kontinuierliche Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten benötigen, stellt in Pandemiezeiten eine besondere Herausforderung dar. Daher sollten Sorgen und Ängste von IBD-Patienten ernst genommen und innovative Kommunikationswege zur Aufrechterhaltung von Therapiestandards und Versorgungsqualität etabliert werden.
U2 - 10.1055/a-1399-9166
DO - 10.1055/a-1399-9166
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 33831972
VL - 83
SP - 282
EP - 290
JO - GESUNDHEITSWESEN
JF - GESUNDHEITSWESEN
SN - 0941-3790
IS - 4
ER -