Aktualisierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall: Was ist neu?

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Aktualisierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall: Was ist neu? / Barzel, Anne; Hensler, Stefan; Koneczny, Nik; Muche-Borowski, Cathleen; Scherer, Martin.

In: ZFA Z Allg Med, No. 90, 2014, p. 152.

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title = "Aktualisierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall: Was ist neu?",
abstract = "Hintergrund: Bei der Aktualisierung der DEGAM-Leitlinie Schlaganfall sollten in der Praxis besonders wichtige oder bislang nicht ausreichend bearbeitete Versorgungsaspekte vertieft werden. F{\"u}r den Status einer S3-Leitlinie bei der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) wurde neben der systematischen Evidenzbasierung eine Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen angestrebt.Methoden: Die Aktualisierung erfolgte nach dem DEGAM-Konzept der Leitlinienentwicklung, systematischer Recherche nach nationalen und internationalen Leitlinien und Originalliteratur im Zeitraum 2006 bis 2010. Haus{\"a}rzte beteiligten sich mittels Fokusgruppen und einer Allgmed-Listserver-Befragung. Zur Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen fand unter Moderation der AWMF eine Konsensuskonferenz mit anschlie{\ss}endem Delphi-Verfahren statt. Patienten waren am Aktualisierungsprozess nicht beteiligt. Ebenso wurde auf einen erneuten Praxistest verzichtet.Ergebnisse: Die Leitlinie Schlaganfall wurde grundlegend {\"u}berarbeitet und aktualisiert. Die Konsensuskonferenz erm{\"o}glichte den fachlichen Diskurs {\"u}ber die ambulante Behandlung von Schlaganfallpatienten und die Darstellung des spezifisch haus{\"a}rztlichen Handelns. Die Ergebnisse wurden teilweise als Hintergrundtexte in die Leitlinie aufgenommen. F{\"u}r zw{\"o}lf Schl{\"u}sselempfehlungen folgte eine Abstimmung im Delphi-Verfahren. Zus{\"a}tzlich zur haus{\"a}rztlichen Leitlinie Schlaganfall erstellten wir eine Patienteninformation.Schlussfolgerungen: Die ambulante Versorgung von Schlaganfallpatienten ist eine gro{\ss}e Herausforderung, bei der vor allem Haus{\"a}rzte und Medizinische Fachangestellte die Beteiligung anderer Berufsgruppen koordinieren. Die aktualisierte, mit anderen Berufsgruppen konsentierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall nimmt als S3-Leitlinie einen festen Platz in der Leitlinienlandschaft der AWMF ein. Das Augenmerk sollte sich nun auf die vermehrte Umsetzung der Leitlinie im haus{\"a}rztlichen Praxisalltag richten.",
author = "Anne Barzel and Stefan Hensler and Nik Koneczny and Cathleen Muche-Borowski and Martin Scherer",
note = "Leitlinie, nicht Score",
year = "2014",
language = "Deutsch",
pages = "152",
journal = "ZFA Z Allg Med",
issn = "1433-6251",
publisher = "Hippokrates Verlag GmbH",
number = "90",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Aktualisierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall: Was ist neu?

AU - Barzel, Anne

AU - Hensler, Stefan

AU - Koneczny, Nik

AU - Muche-Borowski, Cathleen

AU - Scherer, Martin

N1 - Leitlinie, nicht Score

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Hintergrund: Bei der Aktualisierung der DEGAM-Leitlinie Schlaganfall sollten in der Praxis besonders wichtige oder bislang nicht ausreichend bearbeitete Versorgungsaspekte vertieft werden. Für den Status einer S3-Leitlinie bei der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) wurde neben der systematischen Evidenzbasierung eine Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen angestrebt.Methoden: Die Aktualisierung erfolgte nach dem DEGAM-Konzept der Leitlinienentwicklung, systematischer Recherche nach nationalen und internationalen Leitlinien und Originalliteratur im Zeitraum 2006 bis 2010. Hausärzte beteiligten sich mittels Fokusgruppen und einer Allgmed-Listserver-Befragung. Zur Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen fand unter Moderation der AWMF eine Konsensuskonferenz mit anschließendem Delphi-Verfahren statt. Patienten waren am Aktualisierungsprozess nicht beteiligt. Ebenso wurde auf einen erneuten Praxistest verzichtet.Ergebnisse: Die Leitlinie Schlaganfall wurde grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Die Konsensuskonferenz ermöglichte den fachlichen Diskurs über die ambulante Behandlung von Schlaganfallpatienten und die Darstellung des spezifisch hausärztlichen Handelns. Die Ergebnisse wurden teilweise als Hintergrundtexte in die Leitlinie aufgenommen. Für zwölf Schlüsselempfehlungen folgte eine Abstimmung im Delphi-Verfahren. Zusätzlich zur hausärztlichen Leitlinie Schlaganfall erstellten wir eine Patienteninformation.Schlussfolgerungen: Die ambulante Versorgung von Schlaganfallpatienten ist eine große Herausforderung, bei der vor allem Hausärzte und Medizinische Fachangestellte die Beteiligung anderer Berufsgruppen koordinieren. Die aktualisierte, mit anderen Berufsgruppen konsentierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall nimmt als S3-Leitlinie einen festen Platz in der Leitlinienlandschaft der AWMF ein. Das Augenmerk sollte sich nun auf die vermehrte Umsetzung der Leitlinie im hausärztlichen Praxisalltag richten.

AB - Hintergrund: Bei der Aktualisierung der DEGAM-Leitlinie Schlaganfall sollten in der Praxis besonders wichtige oder bislang nicht ausreichend bearbeitete Versorgungsaspekte vertieft werden. Für den Status einer S3-Leitlinie bei der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) wurde neben der systematischen Evidenzbasierung eine Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen angestrebt.Methoden: Die Aktualisierung erfolgte nach dem DEGAM-Konzept der Leitlinienentwicklung, systematischer Recherche nach nationalen und internationalen Leitlinien und Originalliteratur im Zeitraum 2006 bis 2010. Hausärzte beteiligten sich mittels Fokusgruppen und einer Allgmed-Listserver-Befragung. Zur Konsensbildung mit anderen Fach- und Berufsgruppen fand unter Moderation der AWMF eine Konsensuskonferenz mit anschließendem Delphi-Verfahren statt. Patienten waren am Aktualisierungsprozess nicht beteiligt. Ebenso wurde auf einen erneuten Praxistest verzichtet.Ergebnisse: Die Leitlinie Schlaganfall wurde grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Die Konsensuskonferenz ermöglichte den fachlichen Diskurs über die ambulante Behandlung von Schlaganfallpatienten und die Darstellung des spezifisch hausärztlichen Handelns. Die Ergebnisse wurden teilweise als Hintergrundtexte in die Leitlinie aufgenommen. Für zwölf Schlüsselempfehlungen folgte eine Abstimmung im Delphi-Verfahren. Zusätzlich zur hausärztlichen Leitlinie Schlaganfall erstellten wir eine Patienteninformation.Schlussfolgerungen: Die ambulante Versorgung von Schlaganfallpatienten ist eine große Herausforderung, bei der vor allem Hausärzte und Medizinische Fachangestellte die Beteiligung anderer Berufsgruppen koordinieren. Die aktualisierte, mit anderen Berufsgruppen konsentierte DEGAM-Leitlinie Schlaganfall nimmt als S3-Leitlinie einen festen Platz in der Leitlinienlandschaft der AWMF ein. Das Augenmerk sollte sich nun auf die vermehrte Umsetzung der Leitlinie im hausärztlichen Praxisalltag richten.

M3 - Andere (Vorworte u.ä.)

SP - 152

JO - ZFA Z Allg Med

JF - ZFA Z Allg Med

SN - 1433-6251

IS - 90

ER -