Ablagerung von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln im Gehirn nach mehrfacher Anwendung: Konsequenzen für den Einsatz der MRT bei Diagnosestellung und Verlaufsbeurteilung der Multiplen Sklerose?

Abstract

Neue Studienergebnisse weisen auf einen Zusammenhang zwischen wiederholten kontrastmittel-unterstützen MRT-Untersuchungen und Ablagerung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel im zentralen Nervensystem hin. Ein wesentlicher Faktor hierbei stellt möglicherweise die zum Einsatz kommende Kontrastmittelsubstanzklasse (linear bzw. makrozyklisch) dar. Über die letzten Jahrzehnte hat sich die MRT als ein unverzichtbarer Bestandteil in der Diagnostik, aber auch in der Verlaufsbeurteilung unterschiedlicher Erkrankungen etabliert. Dies gilt im besonderen Maße für chronische Erkrankungen, wie die Multiple Sklerose. Wiederholte MRT-Untersuchungen spielen hier insbesondere durch die zunehmenden Therapieoptionen eine wesentliche Rolle im Verlauf der Erkrankung. Im vorliegenden Artikel werden die derzeit vorhandenen Studienergebnisse über die Ablagerung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel zusammengefasst und im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für den Einsatz der MRT im Rahmen der Diagnose und insbesondere der Verlaufsbeurteilung der Multiplen Sklerose diskutiert.

Bibliographical data

Translated title of the contributionAccumulation of Gadolinium-based Contrast Agents in the Brain Due to Repetitive Contrast-enhanced MRI: Implications for the Use of MRI in the Diagnosis and Follow-up of Multiple Sclerosis Patients?
Original languageGerman
ISSN0302-4350
DOIs
Publication statusPublished - 05.2016