Diagnostik, Akuttherapie, Validation auf einer Internistischen Station für Menschen mit Demenz

Zielsetzung der Studie
Die „zweite Projektphase“ (Vorgänger-Projekt "Station David: Menschen mit Demenz im Krankenhaus"; DAVID1) fokussiert vorrangig auf die Ergebnisevaluation. Im Rahmen einer quantitativ-empirischen Studie werden bestehende Prozessabläufe im Hinblick auf Optimierungspotenziale und die für einen nachhaltigen Erfolg des Konzepts wichtigen Aspekte untersucht. Die primären Outcomes auf Patientinnen- und Patientenebene beziehen sich auf deren verbesserte Versorgungsqualität. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen somit sowohl die Versorgungs- und Betreuungsbedarfe der Patientinnen und Patienten – aber auch die Information, Beratung und Einbindung ihrer Angehörigen. Die geplante Laufzeit beträgt 30 Monate (ab 2014 bis 2016).
Im Einzelnen soll sich die Studie mit den folgenden Untersuchungsebenen befassen:
- Auf der Patienten- und Angehörigenebene sind Akzeptanz und Wirkungen des Konzepts sowie die erreichte Versorgungs- und Lebensqualität (z.B. in Form von seltener auftretenden Folgekomplikationen, wie Reduzierung von Stürzen, Verletzungen, Delir-Erkrankungen, Unruhe und Angst, Verminderung der Pflegebedürftigkeit etc.) zu untersuchen.
- Auf der Organisationsebene sollen Fragen zur Qualifikation des Personals, zur Einbindung der Ehrenamtlichen, zur strukturellen und architektonischen Ausstattung der Abteilung sowie zu den Arbeits- und Prozessabläufen beantwortet werden.
- Im Hinblick auf die Vernetzungsebene geht es um die Einbindung der Kooperationspartner und die Ausgestaltung des Überleitungs- und Entlassungsmanagements, mit dem das Krankenhaus eine Unterstützung für den ambulanten Sektor bieten und somit eine schnellere Rückkehr von Patienten in den vertrauten Sozialraum ermöglichen soll.
- Schließlich interessiert als ökonomische Frage das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer solchen Spezialstation für Akutkrankenhäuser.
Siehe auch: 1207/106